Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
alsô adv_k (7072 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wan dâ müezent die flœch an hangen. daz erlein holz alsô grüenez in wazzer gelegt erfaulet gar langeu jar nümmer und | |
der götleichen gnâden und lieb. dâ mit ist si umbgeben alsô milticleich, daz si got ir aingeporn sun nihts verzeiht, er | |
in kirchen und zuo grôzem gepäw und ist gar vest, alsô daz ez grôz und swær pürd mag auf gehalten und | |
pezzer ze ezzen geprâten wan gesoten. man schol si aber alsô prâten. höler die kern auz in und leg lauter honig | |
dem diu kel und diu zung rauch sint oder scharpf, alsô daz ez dâ von haiser ist, und der sâm gesoten | |
in dem leib. aber nâch tisch waicht ez den leip. alsô tuont auch die gesoten küten mit hong. der küttenwazzerwein ist | |
oder dar ein pindet, die erschreckent niht von swarzem gesiht; alsô sprechent die zaubrær in irn püechern. //VON DEM EPAUM. /Edera | |
behalten in honig, wenn si dar ein ordenleich sint gesatzt, alsô, daz aineu die andern niht rüert. die veigenpaum habent gar | |
holz nâhent faul ist, der ez dann in sich prennet, alsô daz sich daz feur auf sich selber ziech, sô wirt | |
wâpen dringent oder durch ain ander holz, reht sam eisen. alsô tuot auch diu painwid, und dar umb macht man hie | |
weizer varb. des paums fruht ist als die dünnen trauben, alsô daz vil per an ainer dünnen trauben stênt, und spricht | |
wein, dem wirt paz. auz dem kranwitpaum macht man öl, alsô. man nimt zwên erein häfen und setzet si über enander, | |
öl mit ezzen nimt. diu melancoli macht die läut tœrocht, alsô daz manig mensch sich selber ertœtt oder wænt, ez sei | |
siechtüem, die von kalter nâtûr koment. daz öl macht man alsô. man schol die vrischen lorper zerstôzen und dar nâch lang | |
selb öl macht man auz frischem lorlaup. des paums pleter alsô grüen machent den magen unlustig und machent dem menschen wüllen | |
mastix ist ain besunder paum und hât harz, der auch alsô haizt, als her nâch kunt wirt. Platearius spricht, daz des | |
süezen malgran sint mæzicleichen warm an der kraft und fäuht, alsô daz si den menschen werment und fäuhtent. aber die sauren | |
si snell zeitig. der paum lebt lang under andern paumen, alsô daz er lenger grüent und fruhtpærr ist dan vil ander | |
paum und kräuter sint, wenn man des paums rind auzprenn, alsô daz wazzer dar auz gêt, sô sei daz wazzer stinkend | |
corulus. die nuz sint niht sô haiz sam die vodern, alsô spricht Platearius, und machent niht wint in dem leib. si | |
sô süez, der dritt pitter und ungesmach. daz verstên ich alsô, daz man die ölfrüht dreistunt twingt und druckt und presst | |
haiz und pinus ain viecht und abies ain tann, und alsô haizent ez andreu püecher. Alexander spricht, daz diu viecht allem | |
man in dem maien sament, und macht man den harz alsô. man nimt die probsen oder diu knögerlein, diu ze laub | |
wachsent, die sint kelter wan die haimischen an irr kraft, alsô daz si mêr küelent und trückent auch daz ezzen mêr | |
in dem leib negt, und dar umb schüllent si die alsô siech sint geprâten ezzen. ez sprechent auch die maister, daz | |
und gesünter geprâten wan gesoten, und die lang gelegen sint, alsô daz si niht faul sint, die sint gesünter wan die | |
rôsenhonig well machen, daz ze latein haizt mel_rosaceum, der würk alsô. er schol daz honig des êrsten wol vaimen von dem | |
ain tuoch und schol dann diu rôsenpleter dar zuo tuon, alsô daz man in die zipfel niden abprech mit ainer vaizten, | |
dem edeln rôsensmack, wan der smack kreftigt wol. daz honig alsô gemacht rainigt den magen von pœser fäuhten. zukkerrôsât macht man | |
gemacht rainigt den magen von pœser fäuhten. zukkerrôsât macht man alsô. rœst rôsenpleter wol mit zukker pei dem feur und tuo | |
tag mit ainem löffel und misch ez vast under einander, alsô daz dû daz glas oben vermachest an der sunnen. daz | |
wenn man ez in rôsenwazzer nimt und trinket. mach rôsensyrop alsô. seud rôsen in wazzer und tuo zukker dar ein, sô | |
den niht geben, die ir stuol swærleichen habent. rôsenöl mach alsô. zerstôz die grüenen rôsen gar wol und tuo si in | |
kerspaum ze mittelst durchport und stœzt ainen weidenast dar ein, alsô daz er daz loch füll über al, der paum pringt | |
nâch klainem weinlesen trink paz und milticleicher. daz verstên ich alsô. dû scholt niht den wein trinken dar nâch und dû | |
den wein dir selber trinken ze nutz nâch rehter mâz. alsô pis den milten reben arch und den argen milt. slehtez | |
gelesen hât, dann an dem êrsten tag, wan si plæent alsô frisch; wenn aber der plæend dunst auz gereucht, sô sint | |
war ain man well und müg ez sô lang geziehen, alsô daz man ez durch ain hantvingerl zieh. Galiênus spricht, daz | |
dem saf des krautes, daz aloe haizt, und macht ez alsô. man zestœzt daz kraut und druckt daz saf dar auz | |
ist daz pest und ist gar wolsmeckend. ez ist underpitter, alsô daz ez niht gar pitter ist, wenn man ez auf | |
mischent ez zuo therebintenzäher. /Nu sprechent etleich, man schüll balsem alsô bewæren. wer in vorn an ainen griffel tuo und in | |
balsem ist gelvar und gar lauter und man erkennt in alsô vor valschem balsem. ist daz man in mit aim griffel | |
legt man in ze mittelst, dâ beleibt er auch, und alsô tuot er, legt man in oben in daz wazzer. ez | |
daz er niht gereden mag, nimt er des paums pleter alsô grüen oder den pulver, der auz den dürren pletern ist | |
behalten, diu niht gar dürr sei noch gar fäuht, und alsô mag man si zehen jâr behalten in gar grôzer kraft. | |
si verdorben sint und dürr worden, sô velscht man si alsô. man nimt der guoten scharpfen nägel und pulvert si gar | |
wer den pfeffer gar klain pulvert ân daz auzer tail, alsô daz er daz auzwendig ablœst, und den kern alsô gepulvert | |
tail, alsô daz er daz auzwendig ablœst, und den kern alsô gepulvert dick besprengt mit rôsenwazzer und daz trückent und ez | |
und si bespreng inwendig mit gepulvertem langem pfeffer und si alsô prât, die pringen guot hilf zuo dewen und zuo wolkochen | |
paum, der wehst in dem land India und haizt kriechisch alsô, aber er mag ze däutsch der taubenpaum haizen, und dar | |
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