Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
alsô adv_k (7072 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
vegt und bedarf doch oft, daz man in auch veg. alsô ist mangem gelêrten manne, der ander läut strâft, der bedarf | |
meil. daz habent vil haidenischer maister und christenischer lêrer bewært. alsô spricht unser puoch ze latein und spricht auch mêr, daz | |
der stat mit ainem spiegel, und kan man ez doch; alsô vint man auch die hœhen. daz ertreich ist dem menschen | |
ir vil schœner dinge, sam edel stain und edel gesmeid. alsô ist manig dêmüetiger mensch, der inwendig grôzen schatz behalten hât. | |
wizz, als daz herz ze mitelst in dem tier ist, alsô ist diu hell ze mitelst in dem ertreich. alsô sprechent | |
ist, alsô ist diu hell ze mitelst in dem ertreich. alsô sprechent die hailigen lêrer. //VON DEM ERTPIDEM. /Ez kümt oft, | |
/Ez kümt oft, daz daz ertreich pidemt in etsleichen landen, alsô daz die pürg nider vallent und oft ain perg auf | |
gepirge vil erdischer dünst gesament werdent, und daz der dünst alsô vil wirt, daz si niht dar inne beleiben mügent; sô | |
jagt und snell stœzt von ainer seiten zuo der andern. alsô derschütelt sich oft ain man nâch dem und er sich | |
den leip und jagt die haizen gaist in dem leib, alsô daz sich der mensch schüteln muoz. daz aber der sach | |
daz sich der mensch schüteln muoz. daz aber der sach alsô sei, daz vind wir mit starken zaichen. daz êrst ist, | |
gruob varnt, die werdent etswie vil wirbig in irm haupt, alsô daz si gern vehtent sam die trunken läut, und ist | |
Paiern unz über Regenspurch und werte mê dann vierzig tag, alsô daz nâch dem êrsten ie ain klainr kom dar nâch | |
jâr dâ nâch in der stat ze Wienne in Oesterreich, alsô daz man zalt von sunwenden unz auf unser frawen tag | |
süt si dann wol oder priet si wol, und reht alsô durchpaiz auch der pœs luft des menschen herz haimleich; unz | |
die ich west in däutschen landen, und daz si dâ alsô sêr sturben, daz si irn freithof vil weitern muosten und | |
sô stark ist und sô überswenkig, daz si diu tier alsô verkêrt. alsô lêrent die maister von der nâtûr, Avicenna und | |
ist und sô überswenkig, daz si diu tier alsô verkêrt. alsô lêrent die maister von der nâtûr, Avicenna und Albertus. alsô | |
alsô lêrent die maister von der nâtûr, Avicenna und Albertus. alsô sait mir auch maister Pitrolf herzog Fridreichs canzlær in Oesterreich, | |
dem ertpidem auz der erden vert vil sandes und staubes, alsô daz er ain ganz dorf versenkt. daz ist dâ von, | |
ez neur erhebt über sich und sitzt danne wider nider. alsô geschiht oft under den wazzern, diu vest gründ habent, und | |
zuo ainander denn anderr tier augen nâch des menschen grœz; alsô schol in uns gesellet sein vernunft und begir und gotes | |
zagel hât, daz hât ain klain haupt und grôz kinpacken. alsô sint der fürsten zägel lanch, wan in volgent vil diener | |
iegleich tier, daz vil ünslits hât, daz hât wênig sâmen; alsô die läut, die vaizt sint mit reichtum, die würkent gar | |
der wolf, der fuchs und der hunt gepernt ireu kint alsô plint. Aristotiles spricht, die götlær oder die weissagen sprechent, wenn | |
iegleich tier, daz vil hârs hât, daz hât zæhen sâmen; alsô der alweg in wollusten seins leibes lebt, der mag niht | |
zuonemen ist von dem, dâ ir nâtürleich glust an ligt. alsô nem wir allermaist zuo an menschleicher sælichait von got, der | |
diu niht idruckent. daz geschiht von dem wolgelust irs idruckens. alsô welheu sêl gotes lêr oft her wider nimt und die | |
sam der elephant, der hirz, daz kämel und daz merswein. alsô die sänftigen läut erwerbent daz lant und daz erb der | |
im daz die afterpell daz andern tiern den sterz fuort. alsô ist auch dem pern und dem affen. welheu tier grôzes | |
glider; dar umb habent si wênig überflüzzichait und wênig sâmen. alsô sint laider die läut auf ertreich, die grôz wirdikait habent, | |
der pellicân und daz taucherlein, daz ze latein mergi haizt. alsô sint die menschen mager in guoten werken, die gots wort | |
pœs zend hât und daz ezzen niht wol gemaln mag. alsô tuont die sinnereichen maister und schuoler, die lesent oft daz | |
iedoch ist ez pezzer wann der pferd flaisch. esels milch alsô warm sterkt die zend und sänftigt irn smerzen und aller | |
hinten, dâ er die niern tregt, dâ ist er starch. alsô tuo wir üppigen pfaffen: dâ wir daz kräuz solten tragen | |
sô mag man ez niht leiht gevâhen. des ebers mist alsô warmer und frischer ist gar guot wider daz pluotvliezen auz | |
herren tisch ligent, sam Jacobus spricht, sô schickent si sich alsô, daz si ain aug kêrent zuo der milten hant irs | |
die pœsen fäuhten auz dem magen mit auzrähsen und werdent alsô gesunt. Aristotiles spricht, der hund alter erkenn man niht denn | |
siech ist, ez wirt gesunt. man erkent aines hundes piz alsô, ob er töbig ist oder niht; wan wer ain pflaster | |
sint. Aristotiles spricht, daz die pök oft verplinden des tages, alsô daz si niht wol gesehen, aber ir gesiht wirt des | |
hât, der vellt zehant. ez verjagt auch die natern. pokespluot alsô frischez und noch warm hât die kraft, daz ez den | |
gallen haben in dem sterz und etleich in den ôrn, alsô spricht Aristotiles. der hirz ingewaid stinkt gar sêr, und wænt | |
sein fäuht sänftiger dann ê. den hirzen liebet süez gedœn alsô sêr, daz si wider zuo den lautlaufenden hunden koment in | |
daz wont pei dem wazzer, daz Nilus haizt, in Egiptenlant. alsô sprechent die maister Plinius und Solînus. daz ist sô vergiftig | |
wenn ez dann der jäger hœrt, sô vâhet er ez. Alsô vâhent sich die selber in den êwigen tôt, die flaischleichen | |
haizt hiena. daz tier hât sein augen alle zeit offen, alsô sprechent Solînus und Jacobus. daz tier hât kain zantflaisch und | |
ain scheuhhant, dâ von, daz ez von der hant fleucht. alsô spricht Isidorus. daz tier ist vorhtig und kranch. von dem | |
der môn aufnimt, und nimt ab, sô der môn abnimt, alsô vast, daz man kain smalz in im vint, sô der | |
/Dromedarius ist ain tier, daz ist kämels geslechtes oder nâtûr. alsô spricht Rabanus. iedoch ist ez klainer und sneller vil dann | |
spricht, daz die elephanten nümmer unkäuschent wann in verborgenen steten. alsô schament si sich der werch, und sô si unkäuschent, sô | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |