Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
alsô adv_k (7072 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wind ir nâtûr in den steten, dâ si durch fliegent, alsô daz ainer fäuht ist, der ander trucken, ainr warm, der | |
tenken. die mag man haizen nâch der vodern wind namen, alsô daz des sudenwindes gesellen haizent der reht sudnær und der | |
sudenwindes gesellen haizent der reht sudnær und der tenk sudnær. alsô haiz auch die andern nâch iegleichs namen. alsô hab wir | |
tenk sudnær. alsô haiz auch die andern nâch iegleichs namen. alsô hab wir über al vierstunt drei wind, daz sint zwelif. | |
wirft den andern zuo der erden oder in ain wazzer alsô vesticleich ze stunden, daz er scheff under kêrt. ist aber, | |
daz mit in auf in die lüft. wenne aber si alsô vallent in daz mer, sô werfent si daz merwazzer auf | |
und verderbent läut und guot. der winde flug wirt gesetzt, alsô daz si niht fliegent, von zwairlai sachen ze vorderst. diu | |
kraft den irdischen dunst mit übriger hitz zesträwet auz ainander, alsô daz er sich niht gesamnen mag zuo ainem gar merkleichen | |
eisneinne hafendecken rüert, sô entsleuzt er sich in wazzers tropfen. alsô geschiht auch dem dunst, der dâ kümt von rôsen prennen oder | |
rauch dünner etswie vil, sô scheint daz wolken rôt, und alsô ändert ez sich an der varb, reht als der dunst | |
daz ain grôz wazzer ze mâl mit ainander her ab vellet, alsô daz ez ain haus oder ain ganz dorf hin füert. | |
dem wäzrigen dunst: dâ von verbt sich daz regenwazzer rôt. alsô vindet man auch oft, daz sich daz wazzer verbt in | |
sô wænent die ainvältigen läut, daz ain hailtum dâ sei. alsô pauten Kelhaimer ain hülzen cappeln über ainen rôten wazzerfluz an | |
klaineu vischel. daz ist dâ von, daz der wäzzrig dunst alsô an im selb geschickt ist, wenn er sich in wazzer | |
paidez auz dem erdischem rauch und auz dem wäzrigen dunst alsô zesamen gemischt, als ez der nâtûr der dinger eben kümt. | |
gemischt, als ez der nâtûr der dinger eben kümt. und alsô viel ain eisen oben her ab hie vor, daz was | |
daz habent die alten maister an etleichen hôhen pergen versuocht, alsô daz si nâmen ainen padswamp und fäuhten den mit wazzer | |
dâ nümmer kain snê auf kümt, reht als kain regen. alsô schreibent die kriechischen maister von dem perg in Kriechenland, der | |
gleicher weis als sich der snê zuo dem regen hât, alsô hât sich der reif zuo dem tawe, und als daz | |
als daz taw allen frühten nütz ist und frumen pringet, alsô ist in der reif schad und verderbt die früht auf | |
für kümt. dar umb beleibt er auf den esten hangend. alsô bereimelt ainem menschen auch sein part oder hâr oder ander | |
wan zuo dem snê und klainer wan zuo dem reifen, alsô daz si den dunst niht sô gar durchgêt sam in | |
tæt, ob man in dar auf legt. und daz dem alsô sei, daz er kome von erdischem dunst, daz vind ich | |
sei, daz er kome von erdischem dunst, daz vind ich alsô. wenne daz miltaw gevallen ist, sô prüeft man ez aller | |
daz miltaw niht von erdischem verprantem dunst, der daz getraid alsô negt. dû scholt auch wizzen, daz ez den frühten aller | |
miltaw, wan als die milwen daz gewant frezzent und verderbent, alsô verderbt ez die fruht. dar umb hieze ez wol milwentaw, | |
den munt und tweht man im die füez dâ mit, alsô daz sich die âdern entsliezent, sô werdent die zend gevestent | |
die âdern entsliezent, sô werdent die zend gevestent dâ von. alsô geschiht auch, ob man ladanum mischt mit dem kraut, daz | |
gar schatzpær. man derkennet aber daz lauter von dem unlautern alsô, daz daz lauter weizlot ist und inwendich etleich hölr hât | |
aber wenne man ez velscht, sô ist ez unlustichleichen süez, alsô daz dem menschen dar ab wüllet. daz himelprôt hât die | |
von wirt der vaizt dunst enprant in seinem snellen flug, alsô daz er flammen geit, und die flammen haiz wir plitzen. | |
daz gesiht streckt sich verrer und sneller dan daz gehœrd. alsô seh wir oft auf den püeheln ob den pächen, dâ | |
und dicke sint und derleschent die flammen ob der dicken, alsô daz wir ir niht sehen. wenne daz geschiht, sô hœr | |
sumerzeiten, daz die vaizten dünst verr von uns entzünt werdent, alsô daz sich der galm verstôzt, daz er niht zuo uns | |
er oft daz swert in der schaiden und die spæn, alsô daz daz leder ganz beleibt an der schaiden. der donr | |
daz dürr lind hâr an im ân des menschen versêrung. alsô geschach, daz Marcia, der Rœmer fürstinne, von ainem donr geslagen | |
allermaist den adlarn, aber under den paumen allermaist den lorpaum, alsô spricht Plinius. Seneca spricht, daz ze seinen zeiten der donr | |
ze seinen zeiten der donr ain vaz voller weins zeslüeg, alsô daz der wein ain kurzez stündel stüend pei ainander âne | |
snell was, daz der wein niht sô snell zervliezen moht. alsô seh wir, daz ainr ain offen glas mit wein oder | |
diu verstelnt und schöpfent den wein haimleichen aus den vazzen, alsô daz si der vaz niht rüernt mit ainem merkleichem schall, | |
grobem dunst, dâ vil swærs erdisches rauchs zuo gemischt ist, alsô daz in diu sunne niht aufgeheben mag hôch von der | |
hât under sich gezogen, durch den wir die stern sehen, alsô daz des sterns schein ze mitelst durch den dunst ain | |
himel gleich gezaist ist und dünn mit ainer gaistleichen fäuhten, alsô daz dar auz gar klain riselndiu tröpflein würden, ob er | |
dâ gegen wirft, sô widerpricht er sich in den wolken alsô geschickt und sament sich alliu eklein des widerprechends in ain | |
diu dritt ist wahsvar und tailt sich oft in zwai, alsô daz diu ain weiz scheint oder plaich und diu ander | |
wolken, dar ein diu sunn scheint, wann diu wolken müezent alsô gestalt sein, daz si klain und dicke riseln vil klainr | |
scheint gegen der sunnen aufganch, sô bedäut er schœn weter. alsô spricht unser puoch ze latein. /Nu hab wir gesait von | |
und gesalzen. und daz daz wâr sei, daz vint man alsô. wenne die marner süez wazzer machen wellent, daz si trinken | |
meil oder zwuo oder mêr oder minner auf ainer eben. alsô entspringent die päch und die prunnen. iedoch well wir von | |
der zuogemischt erdisch dunst zæh ist an im selber und alsô gestalt, daz er sich zesamen zeuht in den halsâdern und | |
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