Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
buoch#’1 stN. (755 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
kein kint ê oder sît./ //Under disen zwein lernungen/ der buoche unde der zungen/ sô vertet er sîner stunde vil/ an | |
muoze niht,/ daz wir die glôse suochen/ in den swarzen buochen./ //Noch ist der verwære mêr:/ von Steinahe Blikêr,/ diu sînen | |
gewahsen sîn!/ ez ist noch der geloube mîn,/ daz er buoch unde buochstabe/ vür vedern an gebunden habe;/ wan wellet ir | |
in sîner pflege;/ die lêrter dô und alle wege/ beidiu buoch und seitspil./ dô der an Tristande alse vil/ schœner künste | |
wesen/ dise jungen maget Îsôte,/ diu lernet ie genôte/ diu buoch und dar zuo seitspil/ und kan des ouch billîche vil/ | |
maget,/ sô trûwe ich harte wol genesen:/ ich hân der buoche gelesen/ in der mâze und alsô vil,/ daz ich mir | |
golt./ des ich ie wænende was,/ alse ichz an den buochen las,/ diu von ir lobe geschriben sint,/ //Aurôren tohter unde | |
enwiste ouch niht wen suochen./ waz rach er an den buochen,/ der diz hiez schrîben unde lesen?/ jâ wærens alle samet | |
aber nihtes von im jehen,/ wan alse ichz von dem buoche nim./ nun vinde ich aber niht von im/ an dem | |
breit vnde mere./ Sechs tage her anme gerichte saz,/ die buch sagent uns daz./ an deme sibinden tage,/ alse wir iz | |
sin,/ der her z#;ov in hete getan,/ alse wir die bůch horen sagen./ ir wart getouft an der stunt/ mer denne | |
vnde cardinale/ vnde eilf hůndert krummer stabe,/ also wir daz bůch horen sagen,/ vnde achzene altherren,/ der kristenheite z#;ov eren./ Die | |
des landis si uirtriben."/ helena an daz gerichte gesaz,/ die bůch die sagent uns daz./ der kuninc leite den pabis dare/ | |
sprach: "du bist ein wole geleret man,/ warumme newiltu der bůche niet uirstan?/ do got mit siner hende/ ivch iuden irloste | |
was her nun vnde nunzic iar alt,/ alse vns daz bůch hat gezalt./ an der selben stunt/ wart ime sin bescherunge | |
iu sagen daʒ,/ wie Iweretes hûs stuont./ als uns diu buoch kunt tuont,/ eʒ lac harte schône./ diu rîche Dôdône/ hieʒ | |
als er in ir herzen was./ sît manʒ an den buochen las,/ sô sî eʒ iu für wâr gesaget,/ vor liebe | |
wan siu durch baneken ûʒ reit./ als uns daʒ welsche buoch seit,/ so endorfte siu niht wîser wesen,/ wan siu hâte | |
endorfte siu niht wîser wesen,/ wan siu hâte gelesen/ diu buoch von allem liste,/ dâ von siu wunder wiste./ âne Fêmurgân | |
wie eʒ dar zuo kan./ //Er begunde an den swarzen buochen/ sîne liste versuochen/ und schuof, daʒ die würme/ lieʒen ir | |
des landes diet,/ künege, grâven, herzogen./ oder uns hânt diu buoch gelogen,/ sô wart dâ diu schœnest hôhgezît,/ diu weder vor | |
vor wîhnahten/ sint sô kurʒ dâ die tage/ nâch Rômære buoche sage,/ dâ manic wunder an stât,/ daʒ ein loufer kûme | |
daʒ niht vermiten/ si enfunden allen weltrât./ als uns daʒ buoch gekündet hât,/ sô ist reht, daʒ ich iu sage,/ in | |
ein puneiz/ mit rîchem muote gevleiʒ./ //Uns zelt daʒ welsche buoch daʒ,/ eʒ enwurde nie vrowe baʒ/ enpfangen noch sô schône/ | |
enist dâ von noch zuo geleit,/ wan als ein welscheʒ buoch seit,/ daʒ uns von êrst wart erkant,/ dô der künec | |
gîsel ein,/ in des gewalt uns vor erschein/ daʒ welsche buoch von Lanzelete./ dô twanc in lieber vriunde bete,/ daʒ dise | |
abe,/ Daz Got niht dinen namen schabe/ Von dem lebenden buche!/ Wis in steter ruche/ [108#’r#’a] Wie du daz himel erbe | |
drate erget der uber such,/ Want ich in mynes herzen buch/ Mit Gote schiere han uberlesen/ Wie al myn leben ist | |
ich./ //Dô Alberîch diz lît inslûc,/ dô heter ein Salemones pûch,/ dâ er ane sach/ vanitatum vanitas:/ daz ist allez ein | |
volvarn./ //Rîcher chunege was genûc:/ daz ne saget uns nehein pûch/ noh neheiner slahte mâre,/ daz deheiner sô rîche wâre,/ der | |
tô was er ein lutzel chint./ unt lêrtin vil manich pûch/ und ander wîsheit genûch./ //Der ander meister, den er gewan,/ | |
holt./ diu selbe burch Sardix,/ von ir saget uns daz bûch Apocalipsis,/ daz si der siben purge ainiu wâre,/ die got | |
guot liet machen./ eines liedes si begunden,/ want si di buoch chunden./ Ezzo begunde scriben,/ Wille vant die wise./ duo er | |
anegenge,/ von den genaden also manechvalt,/ di uns uz den buochen sint gezalt,/ uzzer genesi unt uz libro regum,/ der werlt | |
gewilten./ di genade sint so mancvalt,/ so si an den buochen stant gezalt,/ von den brunnen,/ die in paradyse springent:/ honeges | |
eufrateſ. Got eʒ alleʒ geſhůf. alſo ſaget $t unſ daz pueh. hymel unde erde. ſchůf er werde. unde ellev dinc. dev | |
namen uil hêr. er wart genennet iſrl\abbr1 uil uaſte daʒ půch gihet. daz iz ſi der man der fihet. Sin huf | |
zam. In deme ſelben iare. $t daz ſagent uns dev bůch ze ware. ieſus der gute wigant. der furte ſi in | |
harte rov. nu muget $t ir horen wunder. an den bůchen $t iſt iz funden. der eſil begunde ſprechen ſo ſein | |
der was ime irgeben. mit zvein ſaz abidan. uon den bůchen $t wir daʒ han. furſte was er beniamin. uone gote | |
den tivren edelen wůcher. $t daʒ habe wir uon den bůchen. $t der herre ſich do frovte. des er geſehen habete. | |
ir uinden. ob ir in welt ſůchen. geſcriben an den bůchen. ich enſage $t iu niht mêre. hie tůn ich wid(er)chere. | |
möhte man in gerne suochen./ man hât uns an den buochen/ von dem steine vil geseit./ swer in an der linken | |
und geschriben./ die andern sint sô beliben./ //Hie hât diz buoch ein ende./ got müez in iemer schenden,/ der edeln steinen | |
unde der chneht/ bede minnen daz reht,/ so sagent diu buoch zware,/ si werdent ebenhere./ wil diu vrouwe und diu diwe/ | |
vrouwe und diu diwe/ minnen die triuwe,/ so sagent diu buoch zware,/ si werdent ebenhere./ swie wol der man si geborn,/ | |
geselle./ swelher so welle,/ der widirrede daz;/ der chan diu buoch baz./ der iewedirz sol sin zware/ des anderen sele chamerære,/ | |
bewaren allez e./ von diu bite wir uns an den buochen/ die arzat suochen,/ diu getranch, ouch die binden –/ wie | |
im heilit sine wunden/ unde in machet wol gesunden./ diu buoch sagent uns fur war,/ daz niemens sunde sin so swære,/ | |
hât gesterket./ mîn sin dich kreftec merket./ swaz an den buochen stêt geschriben,/ des bin ich künstelôs beliben./ niht anders ich | |
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