Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zwêne num (2634 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dem verstê wir, daz der vogel lustig ist in den zwain elementen, auf der erd und in dem wazzer, wan er | |
wan daz ist gespalten und hât ain wegschaiden zuo den zwain worten: ez ist alsô, ez ist niht alsô. der zweivel | |
flügel und lang zägel. si deckt ir nest und læzt zwai fenster dar ein gên: datz dem ainen fleugt si ein, | |
gemerkt ze Megenperch, dô ich ain kindel was, daz die zwên vogel zuo enander sâzen und sungen mit aim wehsel, der | |
wan sam Aristotiles spricht, daz ist ain mertier und hât zwuo spalten an dem end des fuozes. die machent im drei | |
sam Aristotiles spricht. daz hât vier vettach oder vier flügel, zwên an seinem antlütz und zwên an dem ruk. mit den | |
vier vettach oder vier flügel, zwên an seinem antlütz und zwên an dem ruk. mit den vier flügeln vert ez wunderleichen | |
ich ainen iegleichen behenden menschen, der sinnreich ist. der hât zwên flügel an dem antlütz menschleicher nâtûr, daz ist menschleicher sêl; | |
an dem antlütz menschleicher nâtûr, daz ist menschleicher sêl; die zwên flügel sint vernunft und vernünftiger will. die andern zwên flügel | |
die zwên flügel sint vernunft und vernünftiger will. die andern zwên flügel hât er an dem ruk, daz ist an den | |
tiern, sam gesiht, gehœrd, und sämleich kreft der sêl; die zwên flügel sint erkennen und begern. mit den vier flügeln fliegt | |
merwunder wonen in dem mer, daz Italiam und Siciliam diu zwai lant underschait. Pei dem tier verstên ich die valschen juncfrawen, | |
daz ist ain clainr eiseneinr spiz gespalten und gênt die zwai clemern oben und unden zesamen und habent ringel, dâ mit | |
sain und trægleichen. wenn er alt wirt, sô vint man zwên weiz stain in seim haupt, dâ ist rôt ein gemischt. | |
nâhen allen krebzen grœzer denne der denk. deu männel habent zwên dorn zwischen dem leib und dem swanz, der diu weibel | |
sam daz puoch sagt von den nâtürleichen dingen, und ist zwair tener lang. er dunket pœs in den landen, dâ man | |
und ir hitz und fleucht auch den hagel, wan diu zwai schendent des visches varb. wenn man die visch in ezzich | |
werdent. die visch haizent auch ainer, wan man vint niht zwên in ainer schaln noch mêr denn neur ainen. in des | |
dunket, si sein neur ain leip und hab der leip zwai haupt. ain iegleich slang izt ân underschaid kraut und auch | |
amphisibena haizt ain ansibên. daz ist ain slang, diu hât zwai haupt, ainz an der rehten hauptstat, daz ander hinden an | |
von slangen in den landen gegen der sunnen aufganch, die zwai haupt haben, und spricht, daz diu zwai haupt komen von | |
sunnen aufganch, die zwai haupt haben, und spricht, daz diu zwai haupt komen von ainem geprechen der nâtûr in der muoter | |
muoter leib oder in irr gepurt. die selben slangen habent zwai haupt und ainen leip und paideu haupt ezzent in ainen | |
haizt erd in kriechischen, sô haizt ydros wazzer, von den zwain worten kümt der gesament nam cilydros. wâ diu slang auf | |
ain erznei dâ wider. man spricht auch, daz etleich scorpen zwuo spitz haben an dem zagel. ez sint die ern under | |
der scorp der erden leb. Aristotiles spricht, daz der schorp zwên ängel hab an seim zagel, und wenn die scorpen diu | |
ez etleich däutsch läut ain schiltkroten, dar umb, daz ez zwên hert schilt oder pukler auf im hât. dâ mit ist | |
habent und die peinen und sämleich würm, und etleich habent zwên füez oder vier ân flügel. die selben laufent und habent | |
dem haupt, dar umb tœtt man si. der stain ist zwair lai. der ain ist weiz und der ist der pezzer. | |
der sneck ist erden und hât vier hörner, aber ir zwai sint lenger und zwai kürzer, und wenn er kreucht, sô | |
und hât vier hörner, aber ir zwai sint lenger und zwai kürzer, und wenn er kreucht, sô strecket er diu hörner; | |
und hât klaineu plätel, diu sint hertgriffig. der paum ist zwair lai. ainr lai wechst hœher wan der andern lai und | |
lang. die slangen sterbent von seim smak. der cederpaum ist zwair lai. ainr lai plüet und pringt niht fruht. der ander | |
KÜTENPAUM. /Cytonius oder cottanus haizt ain kütenpaum. der paum ist zwair lai. ainr lai wechst grôz sam ain pirpaum. der tregt | |
oder röck umb sich dann %/ainen rock, und ist zwischen zwain röcken ain kriezlohteu materi, diu ist gnuog mürb oder mar, | |
rauch noch zemâl sleht: si hât ain mitel under den zwain. diu rind ist auch niht gar dick. der paum pringt | |
kranwitpaum haizt in meiner müeterleichen däutsch ain wechalter und ist zwair lai. ainr lai ist klain, der ander lai ist grôz. | |
paz. auz dem kranwitpaum macht man öl, alsô. man nimt zwên erein häfen und setzet si über enander, und der ober | |
dem end der sibenden wonung gegen Denmarch. daz päumel wechset zwair daumeln lang oder dreir und hât pleter sam ain weid, | |
haselpaum und spalt ez nâch der leng und legt diu zwai tail vonenander ain wênig, sô gênt si wider zuo enander | |
anderr paum plüet, wan si habent daz mêrer tail neur zwai plätel und sint weiz und gesprängt mit ainer gelben varb | |
schrenket sein este zwischen ir este und ie der sien zwên este druckent sich zesamen und umbvâhent des ers ainen ast. | |
ALBERPAUM. Populus haizt ain alberpaum oder ain popelpaum und ist zwair lai, wan ainer lai ist weiz und der ander lai | |
dâ pei, sô vellet ez ze podem. ganzer most hât zwair lai hitz: ain von seiner aigen nâtûr, die andern von | |
erdisch und dick, der drit hât ain mitel under den zwain. der lauter wirt schier gekocht in dem magen und durchgêt | |
unterist ist trüeb und gerbig und haizet caballinum. diu obern zwai sint an der varb gel, aber daz ander ist niht | |
Isidorus und Plinius sprechent, und ist ain kurz staud kaum zwair daumellen lang und hât ain swarze rinden oder aschenvar und | |
der lebern und des milzes, und ist auch für der zwair verschoppung guot. ez sterkt daz hirn. wer seinen magen kreftigen | |
die milben. ez ist auch ain wunder, daz diu wermuot zwuo aigenchait an ir hât, die sint widerwärtig an ainander. si | |
ainem flaisch in ainen hafen leg, dâ mach ez auz zwain stucken flaisch ain stuck, und ist guot wider die haizen | |
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