Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wünneclich Adj. (367 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Der tanvser./ /Ez#p+8#p- ist hivte eyn wunnychlicher tac;/ nu phlege myn, der aller dinge walte,/ daz ich | |
künege genōz,/ an lande vürsten ebengrōz,/ des lībes schne und wunneclīch,/ getriuwe, küene, milte, rīch;/ und den er vröude solte tragen,/ | |
der grüene wase/ der hęte ūz bluomen an geleit/ sō wunneclīchiu sumercleit,/ daz si den lieben gesten/ in ir ougen widerglesten./ | |
loupgrüenen esten./ von gesinde noch von gesten/ wart geherberget/ sō wunneclīchen alse hie./ ouch vant man dā rāt über rāt,/ als | |
wol schouwen,/ daz er dā mit Marke wolte sīn:/ manc wunneclīch schapelekīn/ von bluomen sach man an der schar,/ diu erm | |
sīn hornelīn dō nam/ und hürnete alsō rīche/ und alsō wunneclīche,/ jene alle, die dā mit im riten,/ daz die vor | |
ze staten kam,/ sō lie der tugende rīche/ suoze unde wunneclīche/ sīne schanzūne vliegen īn:/ er sanc diu leichnotelīn/ britūnsche und | |
sprach daz gesinde/ ’got der hāt disem kinde/ ūf rehte wunneclīchez leben/ sīner genāden vil gegeben!’/ //Marke der vrāgte in aber | |
ich getuo!’/ //Nu gie der künic Marke zuo/ mit einer wunneclīchen schar./ der getriuwe der nam aber war/ und ersach niht, | |
dā her von Develīne/ in elliu herze schīne!/ diu liehte wunneclīche/ si erliuhtet elliu rīche./ dazs alle lobes von wīben sagent,/ | |
//Als Tristan hęte gesaget/ von sīner vrouwen der maget,/ der wunneclīchen von Īrlant,/ dā nāch als ez im was erkant,/ swer | |
edel und ritter węre./ diz selbe lantmęre/ und daz vil wunneclīche wīp/ diu verluren tūsenden den līp,/ die dar ze kampfe | |
swā man den mort von iu gesaget,/ dā ist diu wunneclīche Īsōt/ iemer an den źren tōt./ diu sunne, diu von | |
sire,/ durch gotes willen, waz tuot ir,/ daz ir sus wunneclīche/ in disem himelrīche/ sus lūzet verborgen/ und lāt uns in | |
ritters lobe stāt./ sīn geschepfede und sīn wāt/ die gehullen wunneclīche in ein:/ si bildeten under in zwein/ einen ritterlīchen man./ | |
sīnem houbete truoc er/ von spęhem werke spęhen schīn,/ ein wunneclīch schapelekīn,/ daz rehte alsam ein kerze bran:/ dā lūhten alse | |
ir massenīe./ sīn unverwānde amīe,/ sīn unverwantiu herzenōt,/ diu liehte wunneclīche Īsōt/ diu was im zallen zīten/ weinende an der sīten;/ | |
heinlīch under in./ //Sus triben si die reise hin/ mit wunneclīchem lebene/ und doch niht gar vergebene:/ in tet diu vorvorhte | |
werden sol:/ dirre tōt der tuot mir wol./ solte diu wunneclīche Īsōt/ iemer alsus sīn mīn tōt,/ sō wolte ich gerne | |
allez was bereite./ si kāmen rīlīche dar:/ dar kam manc wunneclīchiu schar/ von rittern und von vrouwen/ ir ougen wunne schouwen,/ | |
alsam diu sunne./ ezn gewunnen elliu rīche/ nie maget sō wunneclīche.’/ //Nu si zir ź bestatet wart/ und an ir rehte | |
gesmīde und von golde,/ als man ez wünschen solde,/ ein wunneclīchez hūselīn/ und was im dā gespreitet īn/ ein rīcher pfelle, | |
in dem touwe/ ūf die gebluoten ouwe/ und ūf daz wunneclīche tal:/ galander unde nahtegal/ die begunden organieren,/ ir gesinde salūieren;/ | |
si dā willekomen./ si hęten sich alle an genomen/ eine wunneclīche unmuoze/ den gelieben zwein ze gruoze:/ si sungen von dem | |
ir munt, ir varwe, ir līch/ daz was sō rehte wunneclīch,/ sō lieplīch und sō muotsam,/ daz ir Marken gezam:/ in | |
genāde sagen,/ der mir sō dicke hāt gegeben/ wunne unde wunneclīchez leben.’/ //Alsolhiu męre treip Tristan/ vil ofte wider sich selben | |
wir wole uro sin,/ daz uns got hat gegeben/ diet wunnecliche leben./ her geruchte sich ce irbarmene/ ubir uns uiel armen/ | |
ouch was der vrowen heinmuot/ schne wīt unde lanc,/ und wünneclīch der invanc./ der berc was ein cristalle,/ sinewel als ein | |
massenīe/ hāt irn vlīʒ an in geleit./ er fuort ein wünneclīcheʒ cleit./ sīn gezoume daʒ was alleʒ guot./ nu fuor er | |
stiure./ ouch fuor diu künegīn in der var/ mit einer wünneclīchen schar./ siu mant in unde lźrte,/ daʒ er al die | |
kunt.’/ dannen kźrt er zestunt/ an eine breite heide/ mit wünnenclīcher spreide./ dō kom er dā ein waʒʒer vlōʒ,/ daʒ was | |
nieman geahten,/ waʒ in des alles wart gegeben./ si heten wünnenclīcheʒ leben/ unz daʒ si slāfen solten gān:/ dō muostens ein | |
ein gamen./ des begunde sich diu vrowe schamen./ //Dō der wünnenclīchen maget/ alsus harte wart versaget,/ daʒ tūhte si ein vremdeʒ | |
und wiʒʒent wol, swie gern er vaht,/ er gewan ein wünneclīche naht./ //An dem driten tage fruo/ dō reit manic banier | |
daʒ gezelt, wan si der bote bat./ eʒ was ein wünneclīchiu stat,/ dā si wārn geseʒʒen:/ des muge wir niht vergeʒʒen./ | |
vil spęher danne ferrān;/ und die zoten niht ze lanc;/ wünneclich der inganc./ es geloubt eim kinde niht sīn vater,/ diu | |
ūf die burc./ diu was durch und durch kurc,/ gezieret wünnenclīche/ und aller habe rīche,/ als si wīse liute biuten./ dō | |
źre habe./ dā mite fuoren si hin abe/ gein der wünnenclīchen stat./ doch enwistens niht dźr heiles bat/ den Britūnen die | |
des was komen/ mīn herre der künic Artūs/ in ein wünneclīcheʒ hūs,/ dā Ginovere inne lac./ ein wunder ich iu sagen | |
gein der schnen fluot./ dā funden si die vrowen guot/ wünnenclīche wol becleit./ wā siuʒ nęme, dźst uns ungeseit,/ wan daʒ | |
lop von lantliuten/ sol nieman verkiuten./ //Diz bedāhte Lanzelet_du_Lac/ manegen wünneclīchen tac,/ do er sīn lant berihte./ er dankete der geschihte/ | |
wol kam./ //Nū lāt iu grōʒ gelücke sagen./ in disen wünneclīchen tagen,/ dō der künic Artūs/ mit Lanzelete was ze hūs,/ | |
tugent erkande,/ wan got selbe haʒʒet schande./ //Eʒ was ein wünneclīchiu vart,/ wan der künic Artūs hete bewart/ beidiu lant und | |
sęlde wol schīn/ dar an, eʒ wāren liehte tage,/ harte wünneclich nāch sage,/ weder ze heiʒ, noch ze kalt./ diu heide | |
den uogelen den regenguʒ. er hiʒ di erde grunen. mit wunneclichen blumen. er ſprah ʒe den obeʒpovmen. selbe habet ſamen. $t | |
himellichen fare. ir gemůte zuhet $t ſi dare. ze deme wunneclichen lande. da gent ſi nach deme lambe. gotes můter iſt | |
ze der zeſewen ſi fůren. in ſhoneme $t gange. mit wunnechlicheme ſange. uil wol ſi di erten. dev gotes gebot ſi | |
sich Joachim:/ si truogen niht nīdes under in,/ sie lebeten wunneclīche ensamt./ diu frouwe was Anna genant;/ Anna daz chiut graciā:/ | |
wolte sich vor leide/ von sīnem wībe scheiden,/ von sīner wunneclicher chonen./ in einer wuoste wolt er wonen/ von den liuten | |
was geleidigōt,/ dō wāre ir lieber der tōt./ daz vil wunnecliche wīp/ harte cholte si den līp: $[*2*chelte *3*si *4*ir F$]/ | |
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