Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ach Interj. (259 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
aller pfleger sîn/ und brechen in $s ir ougen ûz!/ //Ach, ich sach si triuten wol ein kindelîn,/ davon wart mîn | |
pîn,/ Daz si vor mir barg ir lîb so minnenklich./ ach, sî lie mich $s in jâmer sîn./ Sin wolte harûz | |
dir:/ in wolt nicht wan klagen dir mîn sendez leit./ ach, sæligheit, $s des gunne mir!/ //Er muoz sîn ein wol | |
tag,/ er sprichet: ‘ich mag $s mich einen sanft begên.’/ Ach, nôtig man, kumst dû zer ê,/ wan du kûme gewinnen | |
$s als der nicht anders hât./ //Sô spricht sî dan: ‘ach, daz ich ie kan zuo dir!/ jan haben wir $s | |
mîn nôt,/ und ich ir nicht klagen mag sende ungimach?/ ach und ach! $s des sint mîn fröide tôt./ //Ich enmag | |
und ich ir nicht klagen mag sende ungimach?/ ach und ach! $s des sint mîn fröide tôt./ //Ich enmag getriuwen $s | |
ein frowe valsches frî,/ wolgistalt, vil schœne und dâbî minnenklich:/ ach, solde ich $s (_) ir tougen wesen bî!/ //Ich was | |
so schœne sach./ Ich dâchte mir so rechte nâhe senlîch ‘ach’,/ daz mir so gar mîn sprâche in mînem herzen do | |
leide,/ darinne ich sterben muoz,/ ir tuont mich sorgen buoz./ //Ach, gæbe mir diu guote baz,/ So wurde ich noch, als | |
sî gegen mir givê;/ mir wart ir nie nicht wan ‘ach’ und ‘wê’./ //Winter hât vorbotten ûzgisendet,/ die hânt vogel süezzen | |
lachet sî so rechte zarte./ si ist ouch rechter arte/ (ach, wie ist sî so guot!):/ got hât ir trûten, stolzen | |
//Swenne ich schowe, $s waz mîn frowe $s wunnen hât,/ ach, wie gât $s daz dur daz herze mîn!/ Sô zartlîche, | |
ir genâden $s lît./ Ir frömde mir vil leides gît./ ach, reiniu frucht,/ dur dîn vil wîblîch stênden zucht/ erbarme dich/ | |
vert zuo zir, swie verre ich bin./ si sælig wîb!/ ach, möchte mîn lîb/ als ofte zuo zir kêren!/ //Manig hôher | |
nicht ir mich: $s davon si sich $s mir frömdet./ ach, mich twinget ouch ir lîb!/ //Nu haben wir gewechselt wol:/ | |
so mange schœne,/ so hœret man/ der voglîn süezzen dœne./ ach, solte ich gân/ mit mînem liebe wolgetân/ an ein heinliche | |
bî mir:/ swa ich mîn frowen ie gisach,/ ich dâchte: ‘ach,/ wan solte ich $s noch mich $s kunden zuo dir!’/ | |
ermel arme wîz./ uns nement ir winterkleit/ die süezzekeit. $s ach, sumerzît,/ wie wüeste nu lît $s dîn hôher prîs!/ //Also | |
breit./ Wîb sint in mannes ougen/ ein süezzer schîn. $s ach mîn! $s des tulde ich tougen/ von süezze strengen pîn./ | |
//In dem grüenen klê $s sach ich mîn frowen gân:/ ach, waz ich da wunnen sach/ An ir vil und mê | |
hânt so lôslîch ir lîb,/ die so wol sint gestalt/ (ach, wie manigvalt/ si wunne hânt!),/ Wê, waz wart $s schœner | |
ze prîse,/ als ûz dem paradîse $s kom ir lîb./ ach, wie sint sô guot schœniu wîb!/ Der wîbe lœn $s | |
$s swie wê doch mir/ so stætenklîchen ist nach ir./ //Ach, lieblich $s wîb, zartiu frowe,/ swenne ich schowe $s dich, | |
wünsche ich sô,/ daz ich von ir noch werde frô./ Ach, sol mir $s ir trôst iemer werden schîn?/ ach, frowe | |
frô./ Ach, sol mir $s ir trôst iemer werden schîn?/ ach, frowe fîn, $s noch ruoche mîn/ (in nôt ich bin) | |
mîn vâren:/ und sol ez verjâren,/ mîn sorge wirt manicvalt./ //Ach, solde ich geleben,/ daz mir diu vil guote/ von sorgen | |
machen/ mit frœlichen sachen,/ daz ich bin iemer mê gesunt./ //Ach, mîner nôt! $s ich klagender man,/ wie solz ergân ze | |
wol selbe war./ Refr.: Deilidurei faledirannurei/ lîdundei faladaritturei! / //Ach, der ich ob allen frowen/ ûf mîns endes zil/ dienen | |
Diu hât âne schulde verhowen/ mich sêre ûf den tôt./ ach, der nôt!/ Refr.: Ach, ûf genâde, swie si mir tuot,/ | |
verhowen/ mich sêre ûf den tôt./ ach, der nôt!/ Refr.: Ach, ûf genâde, swie si mir tuot,/ habe ich muot, $s | |
von ir trage./ Sî tet, als ich wære ein heiden!/ ach, mîn fröide seig,/ ich gesweig./ Refr.: Ach, ûf genâde, | |
ougen/ hânt versêret mich/ herzeklîch./ Ich muoz sterben, sunder lougen./ ach, ir mündel rôt/ tuot mih tôt!/ Refr.: Ach, ûf | |
dîner hulde ist mir ange,/ des hât mich minne betwungen./ Ach, frowe mîn, $s sich, der pîn/ nimet fröide mir, sol | |
nu in einem jâre,/ ob mich ir trôst niht gesundet./ Ach, wâfenâ! $s si ist mir dâ/ lieb unde lît mînem | |
lîb,/ Diu so manige vuoge hæte:/ zizelwæhe sî wol næte./ ah, daz ichs ir minne erbæte,/ wol litte ich darumbe kîb!/ | |
ich vil gerne wære,/ daz diu mir niht gnâde tuot?/ //Ach, vil minneklichiu guote,/ enbinde mich von sender nôt,/ Lâ mich | |
gewaltig mîn/ unde leitest mîne sinne,/ swie du wilt – ach, werdiu Minne,/ so solt ouch ir gewaltig sîn!/ //Ahten ûf | |
ich ir diener sî./ Darunder lât diu liebe mich verderben:/ ach, Minne, wie tuost dû mir sô?/ wilt dû mir niht | |
der kumber mîn ein ende,/ den mir diu minnekliche tuot?/ ach, süezze Minne, in wende!/ füege dich in ir herze unde | |
ich sprechen muoz:/ ‘Wil wîbes güete sus an mir verswinden?/ ach, ich gar unsælig man,/ wa sol ich fröide vinden,/ sît | |
habe vergezzen./ âne trôst lât mich diu liebe in klage./ //Ach, Minne, wie du mînen kumber mêrest!/ herze, ich volge dir, | |
rehten triuwe mîn.’/ //Diu minnekliche wahte in dô,/ si sprach: ‘ach, lieber herre,/ der wahter kündet uns den tag./ Des bin | |
iht geniezzen!)/ der herzen tür:/ si twinget sende nôt dervür./ //Ach, got, daz dîn kunst mit flîzze hât gegozzen/ nach wunsch | |
nie niht kunt./ Gar lachelîchen $s stênt ir spilnden ougen,/ ah, wie gar ze kusse stêt ir wol gerœter munt!/ Wie | |
wol gerœter munt!/ Wie gar wol gestellet ist ir lîb:/ ach, ich meine $s daz vil reine $s wîb!/ Refr.: | |
swaz si mir gebiutet./ sî ist, die mîn herze triutet:/ ach, wær ich so wert!/ //Wie diu hêre,/ diu liebe und | |
herzeliebe in herzen wê./ Diu mir in dem herzen lît,/ ach, hæte ichs an mînem arme,/ süezziu Minne, sô getrûrte ich | |
ie wart geborn!/ Wâ nu, Minne, wâ ist dîn rât?/ ach, süezze Minne, wâ ist dîn trôst?/ dîn rât mich verwîset | |
Minne in mîn herze twang,/ daz ist sunder mînen danc./ ah, des bin ich gar unfrô!/ Doh sol sî niht denken,/ | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 >> |