Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wîle#’2 stF. (730 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ich volge unz an daz zil,/ Niht langer wan die wîle ich lebe./ noch bitte ich sî, daz sî mir liebez | |
doch danc./ /Ich wil von ir niht ledic sîn,/ die wîle ich iemer gernden muot zer werlte hân./ daz beste gelt | |
sî der rede gar begebe./ weiz got, niemer al die wîle ich lebe!/ /Wie dicke ich in den sorgen doch/ des | |
und dekeines mê/ wil ich ein meister sîn, al die wîle ich lebe:/ daz lop wil ich, daz mir bestê/ und | |
lege mich ir wol nâhen bî/ und biete ez eine w%/îl%\e, $s als ez von herzen sî./ gevalle ez danne uns | |
âne sîn./ dô man mir seite, er waere tôt,/ dô wiel mir daz bluot/ *von deme herzen ûf die sêle mîn./ | |
gewent,/ dar an begienge ich grôze unstaetekeit./ ich hân lange wîle unsanfte mich gesent/ und bin doch in der selben arebeit./ | |
heiles tac./ Sol mir an ir guot ende ergân,/ die wîle ich muot von herzen hân,/ sô mac uns beiden liep | |
wil, ich lâze ouch mînen zorn./ wie hân ich mîne wîle alsô und ouch mîn langez dienst verlorn./ /Vrowe, tuo, des | |
ob ez alsô waere,/ sô engehôrte ich nie vor maniger wîle mir ein lieber maere./ /Ich gelache in iemer an,/ kumt | |
ich gerne sîniu maere./ /Mîn gedinge/ der ist geringe,/ die wîle ich in lebendic hân./ swer in êret/ und im mêret/ | |
ouch ich iemer meinen/ getriuwelîchen unde wol,/ Niuwan al die wîl ich lebe./ si sehe, daz ich hin ze ir dâ | |
keinem mâge mîn./ ich getúon ime wîbes triuwe schîn./ /Diu wîle schône mir zergât,/ swenne er an mîme arme lît/ und | |
sigehaft,/ ê denne uns ieman scheide./ /Ich hete ime alle wîle vor gestân, ob mich diu huote lieze./ mîne vriunt die | |
gisset ze inbisse, so sol man uf senften betten ein wile //slafen uf der rehten siten, unde darnach sol man den | |
sunnen manden. der sunnen mande daʒ ist die zit, die wile die sunne an eime zeichen louft. Ein zeichin heiʒit aries. | |
ander zeichen heiʒʒit Scorpio. $t so ist diu zit ein wile minneclich unde danach calt unde drureclich, $t als daʒ scorpio. | |
des mac ſu un woli giweri bi urme libi, die wili daz ſu lebit^. Ur wedir in=mac iz abir wedir vircophi, | |
Ein iclich man ſal zu rechti ſini ekint virſte, di wili ſu nicht zueliph iar alt in=ſien^. Stirbit dan ur vatir^. | |
verderben müezen $s vil guote rîter gemeit.«/ »Nu bîtet eine wîle«, $s sprach der künec guot,/ »unz ich mich baz versinne. | |
$s daz ir mir sît sô holt./ leb ich deheine wîle, $s ez wirdet umb iuch wol versolt./ Ich wil iuch | |
daz tet dô willeclîchen $s vil manec junger degen./ die wîle hiez er sidelen $s vor Wormez ûf den sant/ den, | |
reise $s diu ist uns recken niht ze guot.«/ Die wîle was ouch Sîfrit, $s der wætlîche man,/ ê iz iemen | |
$s unz an den vierzehenden tac,/ daz in al der wîle $s nie der schal gelac/ von aller hande vreuden, $s | |
wir sitzen gên./ uns wegemüede geste, $s lât uns die wîle stên./ wir suln iu sagen mære, $s waz iu enboten | |
der bürge $s niht erbîten hie./ mir kômen in allen wîlen $s sô rehte liebe geste nie.«/ Ir mägede unt ir | |
geste hiez man füeren $s balde an ir gemach./ under wîlen blicken $s man Prünhilde sach/ an vroun Kriemhilde, $s diu | |
sînen vriunden $s selbe rîten began./ Sus vertriben si die wîle, $s diu dûhte si niht lanc./ man hôrte dâ zem | |
sô möhten im diu rîche $s wol wesen undertân./ die wîle lebt Gunther, $s sô kundez nimmer ergân.«/ Dô sprach aber | |
$s oder iemen dâ gesanc,/ des dûhte Prünhilde $s diu wîle gar ze lanc,/ wand$’ ir was vil trüebe $s der | |
iz doch muoz sîn./ wir wellen dichs ergetzen, $s die wîle wir geleben.«/ done kunde ir trôst deheinen $s zer werlde | |
iuwer sun gewahset, $s der trœstet iu den muot./ die wîle sol iu dienen $s manic helt küene unde guot.«/ Si | |
dar an./ si klaget%..e unz an ir ende, $s die wîle werte ir lîp./ sît rach sich wol mit ellen $s | |
dâ reite Hagene, $s ob si solde leben/ noch deheine wîle, $s daz si sô manigen man/ in ir dienst gewunne, | |
Ê daz der künic rîche $s wære wider komen,/ die wîle hete Hagene $s den schaz vil gar genomen./ er sanct$’ | |
von Metze $s ze Rüedegêren sprach:/ »wir haben in aller wîle $s mêre nie gesehen/ geste hie sô gerne, $s des | |
an ir erfünde, $s zwiu sold$’ ich Etzeln versagen?«/ Die wîle man den gesten $s hiez schaffen guot gemach./ in wart | |
koste hinnen $s harte hêrlîchen stât.«/ Dâ vor in aller wîle $s gefüllet zwelf schrîn/ des aller besten goldes, $s daz | |
den vierden tac./ diu molte ûf der strâze $s die wîle nie gelac,/ sine stübe, alsam ez brünne, $s allenthalben dan./ | |
sus mit gruoze $s vil maniges riters lîp./ Al die wîle und Etzel $s bî Kriemhilde stuont,/ dô tâten dâ die | |
ich mich hân bedâht/ mit den mînen friunden. $s die wîle sult ir gân/ in iuwer herberge $s und sult vil | |
schilden $s durch der Beyer lant./ dar nâch in kurzer wîle $s die helde wurden an gerant./ Beidenthalp der strâze $s | |
den snellen recken $s diu küneginne sprach:/ »nu bîtet eine wîle; $s jâ sult ir stille stân./ ich wil under krône | |
den künec selben gân/ mit allen sînen recken. $s die wîle ich leben muoz,/ so %..entwîch$’ ich iu durch vorhte $s | |
der mir ist gehaz?/ daz engetuon ich nimmer, $s die wîle ich hân den lîp./ ouch enruoch$’ ich, waz mich nîdet | |
im des danc./ si giengen zuo den betten. $s diu wîle was niht lanc,/ daz sich geleget hêten $s die wætlîchen | |
vil edele, $s starc unde wol getân./ leb ich deheine wîle, $s ich gib$’ im zwelf lant:/ sô mag iu wol | |
unde wære diu selbe stiege $s drîer stiegen lanc,/ die wîle liez in Hagene $s nie slahen einen slac./ hey waz | |
sô grôziu leit getân,/ ez ist vil unversüenet, $s die wîle ich hân den lîp./ ir müezet es alle engelten«, $s | |
noch vil selten $s geschenket bezzer wîn./ leb%..e ich deheine wîle, $s ich sol iu immer wæge sîn.«/ Do die andern | |
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