Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wîle#’2 stF. (730 Belege) Lexer BMZ Findeb.
groß ere alle tag teglich, nochdann gleubt mans uch nit, diewil sie in gefengkniß sint, ir woltet sie döten und verderben. | |
hinweg und eßsent selb mit im, wann ich muß ein wil noch alhie bliben siczen, und darnach wil ich eßsen als | |
yn nicht sagen. Lyonel hungerte sere, wann er in guter wil nicht geßsen hett. Die jungfrauw det gnug bereyten und pflag | |
hettest auch macht, sterck und kunheit, das du in kurczer wile alle die welt beczwungen hettest. Ich wůst dich wol dryerhande | |
auch nit wirdig synt, den sol man geben umb ere, dwil das miltikeit so hohen namen hatt und ein so ersam | |
wert du vor andern rittern. Mustestu mir noch ein kurcze wil han gelebet, ich wen wol das dich gott nie so | |
ritter, das er by dem roß bleib ligen ein lang wile, das er nicht enwest wie im geschehen was. Claudas was | |
yn mocht han erlanget mit der helnbarten. Da Claudas gut wil also gestanden hett, da kam einer off eim starcken roß | |
sprangten im kalt waßer under syn augen. %/Uber ein lang wile kam er wiedder zu imselber von der onmecht und schampt | |
Er kam so sere von imselber das er in langer wile ein wort nicht kunt gesprechen. Da er da gesprechen mocht, | |
auch das ir mich gewissent das mir keyn ubel gesche, alldiewil und ir mich in uwere gefengniß habent.’ //Da Phariens hort | |
hie sint, wir enhant uch dheynen willen arg zu thun diewil das ir uns truw thúnt. Diße lút getruwen uch nit | |
sy, wann du kúmest zu eim hohen rate all die wile das du jůng man bist, das du nymer wort darzu | |
zu sym recht, der mir beide, libes und gutes, getruwet. Aldiewil das ich im helffen wil, so enmoget ir im ein | |
Ob gott wil, ir werdent nymer mit mynen schulden erdötet allediewil das ich uwer man bin! //Nu wil ich uch sagen | |
allen mannen ob gott wil, das uch nymmer ubel geschicht alldiewil das ich uwer pflegen sol.’ ‘Das wil ich gar gern | |
sich vast werten. ‘Ich wil uch nit abegan’, sprach er, ‘alldiewil das ich lebe; mich ruwet sere das ich uch in | |
und fur verreter. – Nu laßen wir diße rede ein wile und sagen furwert von Lyonel und von Bohorten synem bruder, | |
sprach er, ‘ob ich úmmer andern meister gewinne dann uch, allediewil das irs wesen wolt; ich weiß das wol das ich | |
da ging man eßsen, und Lancelot diente vor syner frauwen. Aldiewil das er diende da enwas nie keyn jungherre so kúne | |
nie keyn jungherre so kúne der nyder seß zu eßsen. Dwil das er wust das Lyonel und Bohort koniges kint waren, | |
den yren und ir gesellschafft. Da die frauw ein gut wil gereyt, da rieff sie Lanceloten, und rytten beyd ußer wege. | |
vil ungemachs taten mit unrecht. – Nu mußen wir ein wil furbas sprechen von konig Claudas wie er gefure. //Hie spricht | |
nymer men mit dir rat gehaben wedder gůt noch bösen, dwil du myn man nicht wilt werden. Heiß mir herre komen | |
dem closter waren. Diß was der koniginn leben von Bonewig, alldiewil das sie lebte biß an ir ende. Unser herre gott | |
‘meynent ir das Bonewig das der konig Ban haltende was diewil das er lebte?’ ‘Dasselb meyn ich’, sprach er. ‘Bekantent ir | |
sagent mirs! Ich wond wol das uch ymant solt erzörnen aldiewil das ich lebte.’ Da sie yn horte, da begund sie | |
were wiedder mich, da ir wiedder mich nit woltent sprechen. Dwyl das ir mir unholt werent, so were beßer das ich | |
sie gewecket, es enwere irselben lieb das sieselb off stunde. Dwil ir sie so gern sehent, beitent biß sie geschlefet, ich | |
ich wil.’ ‘Frauw’, sprach herre Key, ‘das mag nit syn, dwil das ich komen bin. So mag nymand anders fehten dann | |
lieber frunt’, sprach myn herre Key, ‘des mag nit gesyn, dwil ich darumb herre bin komen.’ ‘Weiß got, so ist die | |
mit icht unrecht thún.’ ‘Nein sie nicht, werlich’, sprach sie, ‘dwil die nacht an geet, so ensint sie nicht schuldig me | |
‘ob ir mich ummer sere erbarment, ich schlag uch dot, dwyl das ich uch anders nicht gewinnen mag!’ Jhener viel nyder | |
er reyt wiedder under sie und bracht sie in kurczen wilen darzu das ir keyner synes schlages getorst erbeiten, sie furen | |
nit komen, wie gern sie es gethan hetten. Inn kurczen wilen hett er funff ritter darzu bracht das sie ab der | |
waren. ‘Herre’, sprachen sie, ‘ir endörffent nit men darzu thun: dwil das sie von der porten geflohen sint und die hant | |
wol weiß das in dißem land nit gut fried @@s@ist, alldiewil das der herre des diße burg was mit so großem | |
sterben und hett sich gern gerochen $t ob er mocht alldiewil das er lebte. Er nahet so er meist mocht by | |
sprach er. Sie furte yn zu eim grabe, was vor wilen geschriben: ‘Hie lyt myn herre Gawan des koniges $t neve, | |
zu den funffen die man da brennen solt. Sie sprachen, dwil das die andern wolten sagen, so wolten auch sie sagen. | |
das er nit vil lút enhabe; das ich yn bestúnde dwil er wenig lút hette, das wer myn ere nicht. Da | |
dheyner dalang so kúne enwirt der uch dheynen schlag gebe, alldiewil das ir zu fuß sint und uch weren wolt. Wann | |
macht vor mynselbs luten, das sie uch keynen slag gaben allediewil das ir zu fuß warent? Darumb bitt ich uch das | |
des konigs hat mich erneret. Wie möcht yemant wol farn, dwil als groß haß ist zwuschen zweyn den túresten mannen die | |
sich decken wil. Also mögen wir alle abende zuhauff komen, aldiewil das myn herre hie ist. So me lút da ist, | |
auch in das lant nit komen dann zu zweyn passaien, aldiewil das die abentur werten in dem konigrich von Logers und | |
Lohois, des koniges Glogiers vater, hieß die zwen steynweg machen, aldiewil das er die abentur vor sagte die geschehen solten. Da | |
wald und zu riviere. //Alles diß spiel halff Lanceloten nit, alldiewil das er der nit ensah die sin hercz mit ir | |
dem ersten: ‘Nu geent hinweg’, sprach er, ‘und sagent yn, dwil sies nit enbern wollen, das ich gedenck nach yren großen | |
mit fliß darnach steen.’ ‘Wir wollens gern thun’, sprachen sie, ‘dwil irs ratent.’ ‘Nu wil ich uch sagen’, sprach er, ‘was | |
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