Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wîle#’2 stF. (730 Belege) Lexer BMZ Findeb.
beide.’ Da sprach myn herre Ywan: ‘So helff mir got, dwil uns got gesamelt hat, wir gescheiden uns nymer mit mym | |
Er stunt des andern tages frú off, und ich was alldiewil zu kirchen, und er dete sin wapen ußer der burg | |
bin bereit zu fechten wann ir gebietent.’ ‘Nu beitent ein wil!’ sprach die frau. Mit dem sah sie wo dry ritter | |
swůr er zuhant, und Segremor sprach, er wolt auch swern, dwil das ir fynde so nahe weren. Da sie da beid | |
must zu allererst schwern. ‘Ich wils gern thun’, sprach er, ‘dwil es anders nit sin mag’, und belanget yn sere wann | |
‘Das wer werlich schad’, sprach sie; ‘nu thunt ein ding, dwil das ich uwer nit haben mag, gelobet mir mit uwer | |
mit dir’, sprach es, ‘er aß villicht hut nit, und allediewil ob er in den brůnnen werde meren, so soltu thun | |
konig Artus dinst gevangen, und der konig von Norgales macht aldiewil ein burg in sim lande, die ußermaßen vest was, doch | |
Es wirt mir auch nymer verwißen. Ich han kein angst, alldiewil ich Segremorsen by mir hieinne weiß.’ Da sprach die jungfrauwe: | |
und richte synen helm wiedder, und myn herre Gawan bleib diewil stande und erholt sinen athem. Da sah er das es | |
uberwunden $t wurd, als wiedder uch. Ir hant mir vor wilen gedienet; wer aber des nit, nochdann sint irselb so biederbe | |
werlich der ritter’, sprach myn herre Gawan, ‘der uch zu wilen abstach by dem brunnen von dem pinbaume.’ Des wunderten sie | |
die Sahsen an des koniges here vergaterten mit großer krafft. Aldiewil slieff Lancelot, der in eilff nachten nie me geslaffen hett. | |
weiß got, frau’, sprach er, ‘nu gesche das gescheen mög, dwil ir hie sint!’ ‘Vil lieber frunt’, sprach sie, ‘bekent ir | |
‘Herre’, saget Lionel, ‘ir hants nu gnug gethan, rugent ein wil!’ und begreiff yn mit den brideln. ‘Thun bald din hant | |
er wunt was, und Lancelot was aller genesen. In den wilen hett Galahut sin barunen wiedder zu land gesant und hett | |
das lant von Logres bleib mit frieden und mit gnaden diewil ers pflag, und sprechen von dem konig Artuse, der noch | |
das wir geleisten mögent, dann wir kein urteil heruff sagten, dwil es also were als es noch ist.’ ‘Sitt irs sagen | |
was auch ungeteilt zwuschen yn zweyen. Lancelot beßert sich von wilen zu wilen, das alle die ducht die yn sahen; und | |
ungeteilt zwuschen yn zweyen. Lancelot beßert sich von wilen zu wilen, das alle die ducht die yn sahen; und der ritter | |
ir myn ere gern sehent, das lone uch got! Wann diewil ir von miner frauwen gescheiden sint und sie also handelt | |
geantwurt hett; er hett geschwurn das er nymer dienst getet diewil die konigin von im were. Also gesenffte Galahut dem konig | |
wil machen. Myn hercz und myn lip die sin uwer diewil das wir leben, fur alle manne allen uwern willen mit | |
sol! Mir mag auch nit gewerren als eim andern man, diewil ich uwer ritter bin.’ Da gnadet sies im und dancket | |
er, ‘der großen prise und die ere die ir zu wilen hettent, der ist nu uberall vergeßen, und ist nu schand | |
dem knappen das roß und bracht den ritter in kurczen wilen darzu das er im gnaden bat; und der herczog sprach, | |
hett ich Lancelot ycz by mir als ich yn zu wilen gehabt han, er möcht des nit gethun @@s@darumb ich yn | |
ich heiße! Ich han uch als ein gut roß zu wilen thun geben; auch sol ich uch diß wol vergelten, sollen | |
er kerte yn zu und slug ir dri in kurczen wilen dot. Die andern entfluhen im, und er vant den ritter | |
vil wol’, sprach er, ‘diß ysen mag mirs gewern nicht, dwil es uch lieb ist.’ ‘So laßt mich ee zu bette | |
dv je zu den uorderen gezelt./ dv were ein engil di wile du lebetis,/ do dv des ambachtis wissagenis plegetis;/ der eren | |
meisten wochir hat irworbin,/ umbe di dv tageliches sorge/ hetis al di wile dv lebetis,/ zu der wis alse dv ir plegetis/ so | |
vnde alle di ir sunde hant gerugit/ in der werlde di wile si lebeten;/ vnde di heiligen můniche di des plegeten/ daz | |
worden./ daz heiz uns é besorgen,/ herre got suze uater,/ di wile dv uns ablazis wilt gestaten./ ujrlie uns so cristinliche ze | |
himeliſchen eren? Do ſprach der meiſter: Nith wen ein halbe wile. //Der iunger ſprach: Dur waʒ geſcůf in got, do er | |
wart die helle geſchafen? Der meiſter ſprach: Jn der ſelben wile, do der ſathanas deʒ gedathe, daʒ er ſich wider got | |
wir die Tercie? Do ſprach der meiſter: Jn der dritten wile wart unſerme herren die durnine $t crone uf geſeʒʒet vnde | |
von der ſexta. Do ſprach der meiſter: Jn der ſeſten wile do [33#’v] wart vnſer herre an daʒ crvce genegelit durch | |
die an der nonen beceichent iſt. Wen an der núnden wile verſchiet unſer herre vnde wart mit dem ſper geſtochen durch | |
der heiligen werke, die der heilige criſt begie. An der wilen wihete er vnſ ſinen heiligin lichamen vnde ſin blůt vnde | |
deʒ nahteſ in ſiner beſchirmunge habe. In der ſelben $t wilen ſo ſich naht vnde dac ſcheiden beginnet, do betite der | |
vnde nam dar uʒ alle ſine holden. An der ſelben wile uergap unſer herre ſancto petro ſine ſchulde. Alſe balde nach | |
ind sinen licham van dir neme./ env#;eulds du sin d#;ei wile n#;eit,/ so $’n weiʒ ich |
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w#;eolte beh#;euten sin selbes ere. Do sprach got: «Alle die wile, das ich si haben wil, so mag si nieman vertilgen.» | |
unbestete. Mer leider die rehte gottes minne $t die wirt bi wilon also siech von der b#;eosen s#;eussekeit der italen ere und | |
nu mag des nit me geschehen. Nu můs ich bi wilen mine rehtekeit buwen durch die súnde.» «Lieber herre, was s#;eollen | |
sin./ si ne dunchet iu nie so minnesam,/ eina churza wila sund ir si han:/ ir ne lebint nie so gerno | |
nobis miserere!/ tu muozist uns gebin ten sin/ tie churzun wila so wir hie sin,/ daz wir die sela bewarin:/ wanda | |
vrôn in hôhem muote/ saehe man mich danne leben./ Die wîle sô daz niht ist beschehen,/ sô muoz man bî der | |
niht redte, swaz ich wolte;/ als ích es begínnen under wîlen solte,/ sô swîget ich, deich niht ensprach,/ wan ich wol | |
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