Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vorhte stF. (335 Belege) Lexer Lexer BMZ Findeb.
| an mich zorn./ als ab ich in einen sach,/ mîn vorhte und mîn ungemach/ wart gesenftet iedoch,/ und gedâhte ze lebenne | |
| daz er niht wider sî ensprach!/ dô muoserz doch durch vorhte lân./ die porte wurden zuo getân,/ dâ sî durch was | |
| ze dicke bî./ manegiu ziuhet sich daz an,/ durch die vorhte des man,/ daz sîs niht verdrieze:/ swaz aber ers genieze/ | |
| geschach,/ daz gehôrte unde sach/ ein juncvrouwe, diu leit/ von vorhten grœzer arbeit/ danne ie dehein wîp,/ wand sî gevangen ûf | |
| des herzen ist./ ouch half sî unlange ir list:/ diu vorhte und die sorgen/ die ûf ten tac morgen/ hete wîp | |
| hin nâher baz./ //Nû was diu reine guote maget/ von vorhten alsô gar verzaget/ daz sî vil kûme ûf gesach:/ do | |
| durch güete/ enhete sîz nimmer getân./ sî muose gewalt od vorhte hân:/ nu gewan sî vorhte von der drô./ ‘nû tuot | |
| getân./ sî muose gewalt od vorhte hân:/ nu gewan sî vorhte von der drô./ ‘nû tuot dermite,‘ sprach sî dô,/ ‘weder | |
| starc sô wîse ist niender man noch wîp,/ ein künftic vorhte in twenge,/ daz ist der grimme tôt./ ern füere ouch | |
| ich bescheinen/ daz ein: sist fröiden frî./ in nôt in vorhte in leide/ stêt menschen ende gar,/ wie er von hinnen | |
| smerzen/ an mînem ende machen frî/ dîn gâbe sibenvalt./ gib vorhte mir und rehte kraft,/ rât unde rehte milte,/ sît ich | |
| uns hôchgemüete?/ dâ für lob ich eins wîbes nam/ diu vorhte hât und scham./ //Swaz in dem wazzer fliuzet und swaz | |
| himels schîbe,/ dâ für lob ich eins wîbes nam/ diu vorhte hât und scham./ //Wer moht sich wîbe genôzen, sît daz | |
| oder wachet,/ dâ für lob ich eins wîbes nam/ diu vorhte hât und scham./ //Jôhannes in dem trône sach got in | |
| sîn blic læt enblecken $s an êren die weichen,/ von vorhten erbleichen: $s diu varwe ist ir zeichen./ //Hôchgmuote frouwen, ir | |
| ſlahen, ſine lebte mit im nach ſinem willen. Durch die vorhte des todes ne wolte ſi ſich niht der chiuſche abe | |
| wolfe waren, die der heiligen poten ehten. Durch der aller vorhten, durch der aller dro, durch ir gehaiʒʒ, $t durch die | |
| fliehen, das wir ʒe allen ʒiten ʒv dem iungſten urtail vorhte haben, das vnſer girde ʒu dem ewigen leib ſi, das | |
| zôch./ Alsus sprach er wider sie,/ wand er ez durch vorhte niene lie,/ und strâftes under ir ougen:/ ‘nûne muget ir | |
| sîn ouch engolten hât –/ leider mir verworhte./ jâmer unde vorhte,/ die mir vil unchunt wâren ê,/ die hânt mir sît | |
| Ein keiser Otte was genant,/ des magencrefte manic lant/ mit vorhten undertænic wart./ schœn unde lanc was im der bart,/ wand | |
| was sô küene und ouch sô quec/ daz er durch vorhte wênic liez:/ er tet swaz in sîn herre hiez/ und | |
| ein zühtec man geseit,/ daz hânt si für ein goukelspil./ /Vorht unde schamendes herzen ger/ für mange tugende ich crœne;/ si | |
| mit schanden sich gehœne;/ sô machet in vor sünden schœne/ vorhte zaller stunt:/ dirre zweier tugende funt/ ist aller missewende gram./ | |
| ist dort verlorn./ wê daz er ie wart geborn,/ der vorhte mîdet unde scham!/ /Ich weiz wol daz des kargen muot/ | |
| hend muß geben, das dut mir vil wirs dann die forcht des todes. Wann ist es uch lieb und radent irs, | |
| $t Das was auch ware. Anders enhett er keyn groß forcht. Der konig gedacht $t das ern ußer der schemde wolt | |
| zu nemen. Ein ritter sol zu recht durch des todes forcht dheynerley ding thun das im ymant zu schand möge verwißen | |
| koniges volck alles entschumpffiert und flohen von des guten ritters forchten, wann er wiedder yn was; nochdann enwústen sies nicht ob | |
| uß kům dann da ich herinn bin komen durch keyne forcht! Es wirt mir auch nymer verwißen. Ich han kein angst, | |
| vor weiß, @@s@das er der selen uberal vergißet durch die forcht die er zum tode hat, als Sant Peter geschah. Er | |
| túfel von der hellen in der capellen weren. Mit großen forchten ging er furter und gewan das cruce, er lieff bald | |
| sie wúst, als lieb als im der lip were. Die forcht lag im in dem herczen als ein steyn, und was | |
| andern und bestund sie so freischlich das sie im durch forcht sin roß dot stachen. Also ist Lancelot aber zu fuß, | |
| die beʒeichenunge der gottelichen dinge wiſſen. Da uon gevahe er uorhte vnde minne ʒů allen gůten dingen. //Der iunger ſprach: Iſt | |
| ſterbint vnde erſtant an einer wile. Die vbelen ſterbint von forhte vnde werdint ʒehant lebinde. Alſo rihtet got uber lebinde vnde | |
| die heiligen daʒ wiſſent? Der meiſter ſprach: La varn dine forhte! Fórtheſt du, daʒ du werdeſt von dinen ſúnden an der | |
| irme gebete gedienet. Helye vnde enocheſ ſicherheit were in ein forhte, wen ſi ſint alſo ſicher, daʒ ſi weder tot noch | |
| mit gewiſlicher ſicherheit geſigent, alſo ligent die úbelen mit groʒe forhte. Alſe die gůten mit vnʒalhaftiger froide ewicliche ſingent, alſe wenint | |
| sele vro,/ it ervröwet si also,/ dat si d#;ei sware vort verl#;iuset,/ it wermt si, dat si n#;eit envr#;iuset./ //Dit korn | |
| geistliche l#;iude levent./ //De erste sanc is godes vorte,/ d#;ei vort is rechte als ein porte,/ dat man zůr gebruchungen kume./ | |
| du deds si v#;eulen, dat si gehort was,/ van groʒer vorten ir herz genas./ Du würds ir bürg, si loʒte dich,/ | |
| wunt,/ din senftm#;eudcheit bleif al gesunt./ //Din bittere wunden waren vort ind r#;iue,/ dis wunden waren al zit n#;iue./ //Als ich | |
| enweres vil na n#;ei gesunt,/ wand d#;ei minne is vol vorten./ d#;ei ümb irn vr#;iunt n#;eit vorten dorten,/ d#;ei sint in | |
| n#;eit stedlich $’n mügen behalden,/ dar is in der minnen vort bewalden./ //W#;ei sere wund$’ d#;ei vort din herze,/ w#;ei bitter | |
| is in der minnen vort bewalden./ //W#;ei sere wund$’ d#;ei vort din herze,/ w#;ei bitter was dir diser wunden smerze,/ w#;ei | |
| du den r#;eures alle zit,/ den $’t himelsch her bit vorten anes#;eit,/ den du küsses, den du anelaches,/ dem du spis | |
| w#;ei has du also verlorn d#;ei sinne,/ dat noch d#;ei vorte noch d#;ei minne/ dich $’n deit v#;eulen der engegenwürdcheide/ der | |
| bes#;ein,/ dů al d#;ei jünger můsten vl#;ein./ noch r#;iu, noch vort $’n zebrachen dich,/ ei starke vrow ind süverlich!/ ////Ei edel | |
| uns bit din worden laven!/ wir sin bedrücket bit der vorten,/ ei w#;ei wal wir trosts bedorten!/ //Nu is mir, als | |
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