Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vliegen stV. (320 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| muot als hôhe gert./ der ist alsô hôh über mich gevlogen/ unde muotet, des er kûme wirt gewert,/ Und vliuget alsô | |
| mich gevlogen/ unde muotet, des er kûme wirt gewert,/ Und vliuget alsô von mir hin/ und dienet ûf ungewin./ ich tumber,/ | |
| Sy meisterlich gestrichen dar./ Er ist genant ein adelar,/ Hoch fliegender, clug und wys./ Den vogeln gab er spise,/ Den dar | |
| Ikarius;/ des must er sterben in dem wilden mere./ er floug und was kein vogel nicht,/ her Dedalus im smitte das | |
| dir, sünder, ist ein zuversicht gegeben:/ schrot sinnes fitich, laß fliegen sin,/ du macht nicht fort mer finden sinnes saße;/ du | |
| mer finden sinnes saße;/ du macht ertrinken in dem Rin,/ flügstu zu wit uß miner lere maße./ das hoffen dins gelouben | |
| meint der eren roub. $s din herze toub/ im si, flüg in der eren walt, $s hüt dich vor schanden grate./ | |
| wer stiget unde klimmet ho $s und in dem troume flüget,/ der mensch ist trucken, füchte bar, $s licht. sinnes klar/ | |
| ar verjüngt in dinem brunne,/ der in dich, ware sunne,/ floug: unversert bleib sin gefider./ Ein buch wart uß und in | |
| ein meister saß in Kreten land. / in menschen art der fliegen fant, / als der poeten lere spricht./ der smitt im | |
| kleine;/ zu einem got in welte die gemeine./ das mittel floug er eine,/ des quam er an der hochsten schar./ Die | |
| noch zu ho din mut / die glückes flügel anebint!/ flüg in des mittels zil!/ welch boum sich überwachsen wil,/ wirt | |
| klein sins stammes kil,/ so neiget in ein swacher wint./ flüg zu dem mal der demut und irm zesem,/ strich in | |
| naturen $s muren./ des der rab in wirt/ hessig unde flügt von in in leide./ dri tag unde nacht,/ sich, wer | |
| scefte brechen $s gein den lüften dôz./ trunzûne sach man vliegen $s für den palas dan/ von maneges recken hende: $s | |
| wâren die fürsten hêr./ dô sah man über helme $s vliegen manegen gêr/ durch die liehten schilde $s von der helde | |
| vil küene $s und ouch Liudegêr./ man sach dâ scefte vliegen $s unde manegen scärpfen gêr./ Dô flouc daz schiltgespenge $s | |
| sach dâ scefte vliegen $s unde manegen scärpfen gêr./ Dô flouc daz schiltgespenge $s von Sîvrides hant./ den sic gedâht$’ erwerben | |
| gepflegen/ mit dem bogen schiezen $s zen vogeln, die dâ flugen./ die pfîle si vil sêre $s zuo den wenden vaste | |
| siben hundert mannen $s kom er für si gerant./ sam vliegende vogele $s sah man si varn./ dô kom der fürste | |
| Wie rehte ritterlîche $s die Dietrîches man/ die schefte liezen vliegen $s mit trunzûnen dan/ hôhe über die schilde, $s von | |
| Dô Etzel zuo dem Rîne $s sîne boten sande,/ dô flugen disiu mære $s von lande ze lande./ mit boten harte | |
| ich in wolde $s so gerne hiut$’ ertrenket hân.«/ Dô flugen disiu mære $s von schare baz ze schar./ des wurden | |
| Tenemarken $s wol tûsent küener man./ von stichen sach man vliegen $s vil der trunzûne dan./ Irnfrit unde Hâwart $s in | |
| dan,/ unt daz man ort der swerte $s vil hôhe vliegen sach./ si holten ûz den helmen $s den heize vliezenden | |
| habet sich an die blanken/ der mit stæten gedanken./ ___diz vliegende bîspel/ ist tumben liuten gar ze snel,/ sine mugens niht | |
| fürsten wol_geborne,/ des küneges man von Azagouc."/ vor ieslîcher porte flouc/ ob küener schar ein liehter van;/ ein durchstochen rîter dran,/ | |
| tjost ein_ander si niht lugen./ die sprîzen gein den lüften flugen/ von des küenen Hiutegêres sper:/ ouch valt in sînes strîtes | |
| sus hœre ich sagen,/ dar ûf saz der werde:/ daz flouc und ruorte d’erde,/ //gereht ze bêden sîten,/ küen dâ man | |
| fuorte,/ dâ si mit kreften ruorte/ //manc fiurîn donerstrâle./ die flugen al zemâle/ gein ir: dô sungelt unde sanc/ von gänstern | |
| trache ir brüste süge,/ und daz der gâhes von ir flüge,/ sô daz sin nimmer mêr gesach./ daz herze err ûzem | |
| wierz ors ûzem walap/ //mit sporen gruozes pîne/ mit schenkelen fliegens schîne/ ûf den poinder solde wenken,/ [und] den schaft ze | |
| den kielen/ daz hungerc her durch den roup./ si möhten vliegen sô diu loup,/ die magern und die sîhten,/ von vleische | |
| niht betrogen./ si stuont reht als si wære gedræt./ ez enflüge od hete der wint gewæt,/ mit sturme ir niht geschadet | |
| teil./ den trachen zugen vier wintseil,/ reht alser lebendec dâ flüge/ untz poulûn gein den lüften züge./ dâ bî erkandez Orilus:/ | |
| tûsent gense lâgen./ dâ wart ein michel gâgen./ mit hurte vlouger under sie,/ der valke, und sluog ir eine hie,/ daz | |
| in dem mer/ waz entrinnet iwerm kriege,/ ez flieze oder fliege?/ ___Frou minne, ir tâtet ouch gewalt,/ dô Parzivâl der degen | |
| der was gevar durch îsers mâl/ als touwege rôsen dar gevlogen./ im was sîn harnasch ab gezogen./ er spranc ûf, do | |
| fürbaz mêr sol wern/ swaz wildes underm lufte lebt,/ ez fliege od louffe, unt daz swebt./ der rîterlîchen bruoderschaft,/ die pfrüende | |
| si dâ souc,/ unt der trache der von ir dâ flouc./ ez widerfuor in slâfe ir gar,/ ê daz diu süeze | |
| al gernde von der hant,/ bî selhen kröpfelînen/ tæte ich fliegen schînen./ ___wes spotte ich der getriwen diet?/ mîn alt unfuoge | |
| alsus:/ hie kom Lischoys_Gwelljus./ sagte ich iu nu daz der flüge,/ mit der rede ich iuch betrüge:/ er gâhte abe anders | |
| er hete selten ê gedolt/ sô swinde würfe ûf in geflogn./ nu was zem schuzze ûf gezogn/ fünf hundert armbrust ode | |
| spern diu sich niht pugen:/ die sprîzen von der tjoste vlugen./ ez het der heiden gar für haz,/ daz dirre man | |
| vogelin cehant, daz sie daz wazzir liezin unt irin wec flugin. dô er dô hine zû der stat quam, dâ er | |
| pilde, er heist uns an sehen die vogel die da vliegent, $t die nesænt nicht, die ensament nicht in den stadeln | |
| vber siben iar.»/ Ver Pinte sprach: «last iwern zorn/ vnd vliget vf disen dorn./ Gedenket wol, daz vnser kint/ leider harte | |
| din./ nv beschirme dich vnser trehtin.»/ Schantecler vf den dorn vl#;voch,/ Reinhart in her ab tr#;voch./ Pinte schire vliehende wart,/ vnder den | |
| svst hohe nie also./ Gesehe er den vater min,/ ern vl#;evge zv im vnd hiez in sin/ Willekvmen. ovch vermait er | |
| want er sam vro/ Den hals vz Reinhartes mvnde./ er vlovc zv der stvnde/ Vf einen bovm, do er genas./ Reinhart | |
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