Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vermīden stV. (235 Belege) Lexer BMZ Findeb.
vnde ſchuln diz ze gem#;ovte $t da bīcherin. Der hirz vermidet dei tiefin telri vnde iſt gerne % vnde wātit ivch mit dem gewāffene deſ oberſtin $t liehtiſ. Vermīdet vberāzze, trvnchenheit, ander boſheit in diſem kvrzim zīte, want er |
gewizzen an im waiz. Sęlich iſt der, der die ſvnde vermidet, wan er iſt ſchalk alſ męnigeſ $t herren ſam męniger |
ārmichlich, alſo erz in der einōde erwerbin $t mahte. Er virmeide den win vnde allir ſlahte trinchin, da dehein ſ#;ovzze ani |
beſtźt, deſ er nine tate, ob in nōt unde angeſt uermite. Ich wil ivch gote beuelhen unde ſiner trūtm#;voter, miner urowen |
einualtic alſ die tūben.’ Mit der urumecheit $t ſcolten ſi uermiden die lāge der ahtare, mit der einualtecheit gebōt er in |
urteile, der hie ane barmunge rihtet.’ Allez ubel ſcult ir uermiden, ſo verre ſo ir muget, dem g#;voten ſcult ir nach |
uinden beſcirmen ſcult. R#;vob unde brant unde h#;vor ſcult ir uermiden, die ubelen ſcult ir drucchen, die g#;voten uriſten. Mit ſogetaner |
uberert. Graſ unde holz, allez, daz er hāt, ſcult ir uermiden niwan mit ſinem willen. Zehenden alleſ, deſ ir habet, ſcult |
man mūzege wort, unde die ze lachene bewegent, $t dā vermīde. Dieselben auch, die in dem rāte gewesen sint, die sulen |
Wirte unde die stete, die bōses lūmundes sint, sulen sie vermīden, swā sie die wizzent; dā sie ouch zu herbergen sint, |
die sźlen. In arcwźnigen steten unde zīten sulen die brūdere vermīden die gesprźche der wībesnamen unde allermeist der iungen und vrowen |
alse ez gecimet, źrsam sīn, unde daz sī niht alleine vermīden offenbare sunde, sunder daz sie ouch unerloubeten $t gewin unde |
unde die sunderlīche sie anegehōrent, daz sī in alle wīs vermīden ubermāze, eigenschaft $t unde sunderlicheit unde unrehten gewin unde susgetāne |
mit allen vlīze ze hūtene, sō wir die grōzen sunde vermīden, daz uns der sant iht verdrucke. Sint daz nāch unsers |
glīche igelicheme teile, daz man die gemeinde halde unde sunderlicheit vermīde. Des hūten ouch die brūdere sich, daz sie mit vlīze |
hat min herze also versniten,/ daz ich daz lachen han vermiten/ und nimmer niht gelachen mac:/ ez stechet naht und tac/ |
di dumbin, helfin den armen,/ di warheit bischirmin, ungerne swerigin,/ virmidin du lastir joch werigin,/ vestin giloubin habin joch gidingi/ zi |
solde ich vor ir ligen tot, in mehte ir niht vermiden./ /Blanc alsam ein hermelin/ waren ir diu ermelin./ ir persone |
der tanz ein ende./ swer uns die fröude wende,/ /Den vermiden rosen/ und alle zitelosen/ und aller vogelline sanc!/ mich twinget, |
vil heiden des geloubent niht./ Ir sült die heizen spise/ vermiden, sit ir wise,/ swie groz ein hunger iuch beste;/ diu |
die nōt durch in erliten,/ iuwer wīp und iuwer kint vermiten,/ als ir dā jehet, sō lange vrist,/ sīt daz er |
nōt/ iemer umbe den zins geliten,/ daz der kampf węre vermiten./ nu ergiengez aber allez baz/ umbe diz und umbe daz,/ |
under in/ und die vil süezen stricke/ ir inneclīchen blicke/ vermiten und verbęren/ und niht sō heinlīch węren/ noch sō gemeine |
iuch begie?/ hźrre, durch iuwer źre/ getuot ez niemer mźre:/ vermīdet sus getānen spot/ durch iuch selben und durch got!’/ sus |
roc/ von pfeller und von sīden./ ich enwil daʒ niht vermīden/ ich ensage iu daʒ für wār,/ ir lant was über |
swęre./ diu meʒʒer beidenthalben sniten./ er sprach (daʒ węre baʒ vermiten)/ ‘oder ich verliuse daʒ leben,/ ich wil die morgengābe geben,/ |
die burc ane sach./ dem aber alsō geschach,/ daʒ er vermeit den lantsite,/ dem fuor man sō übele mite,/ daʒ er |
beschouwe.’/ do enwas dehein vrouwe,/ diu zuo den stunden daʒ vermite,/ si enwunschte daʒ er wol gerite./ //Zehant leit er sīn |
geschehen als daʒ ich mit iu rite/ unde niht des vermite,/ des ir an mich muoten.’/ sus wurben sie guoten/ mit |
sult daʒ wiʒʒen sunder wān,/ ir reise enwęr niht guot vermiten./ nu ist Diepalt ūʒ geriten/ und vrāgete męre schōne./ dō |
künic Artūs līt dort/ mit al der massenīe sīn./ di vermīdent, dźst der rāt mīn:/ wan dā ist kraft und manheit.’/ |
vlīʒ/ ein banier wīʒ von sīden./ du ensolt daʒ niht vermīden,/ mīn wāfenroc sī alsam.’/ Diepalt ein wīʒen samīt nam/ und |
ist ein lasterlich geschiht./ ditz wart von in vil wol vermiten./ war die anderen riten,/ daʒ ist ze sagenne ze lanc,/ |
den ist uns daʒ gezalt,/ daʒ si sīne reise niht vermiten./ do si neiʒwie manegen tac geriten,/ dō kōmens in ein |
mort geschiht:/ (dar ist volle ein halbiu mīle niht:)/ di vermīdent, dźster rāt mīn./ doch sult ir des gewis sīn,/ ersleht |
wan eʒ ir diu liebe gebōt,/ doch si daʒ niht vermite,/ siu weinde nāch der wībe site./ diu minne was ir |
diu wintseil geflohten/ von cleiner bortsīden./ ir sult des niht vermīden,/ irn merkent mīne rede hie:/ swā ein nāt über dander |
ein dinc des ich dich bite.’/ ‘wie ungerne ich daʒ vermite’/ sprach der wirt dā ze hūs,/ der rīche künic Artūs,/ |
stunt,/ dō diu maget kom geriten./ diu enmöhte niemer hān vermiten,/ si enhęte si bekennet,/ gegrüeʒet und genennet,/ wan si sament |
mantel het noch einen site,/ swer in truoc, daʒ er vermite/ jāmer unde senedeʒ clagen./ des bedorfte wol in disen tagen/ |
stolzen gesellen,/ die degenlīcher ie geriten./ ouch enwart dā niht vermiten,/ man sagete, wes in was gedāht:/ ir wille hętes ūʒ |
unde vrouwen/ gein der pavelūne riten./ er sprach ‘wir sīn vermiten/ beidiu vert und hiure/ an unser āventiure./ daʒ wirt gebüezet |
triuwe er niht enbrach,/ wan erʒ biʒ an sīnen tōt vermeit:/ alsus behielt er sīnen eit./ dō er den urloup gewan,/ |
niht versiht./ //Nu grīfen wider an daʒ liet./ diu künigīn vermeit niet/ siun kuste ir gesellen./ unlange twellen,/ des bat in |
recken ellende/ die wārn mit grōʒeme nīde./ ungerne ich doch vermīde/ ich ensage iu noch fürbaʒ./ dō er ūf sīn ors |
swaʒ er ze manheit ie getet,/ daʒ wolter alleʒ hān vermiten/ durch daʒ er möhte hān gestriten/ und err ze stiure |
kunde des gevāren/ durch sīne wolflīche site,/ der dā trūren vermite?/ dō wart von jāmer ein schal,/ daʒ eʒ harte verre |
man./ si kōmen alle dar an,/ daʒ der künic niht vermite/ wan daʒ er selbe vierde rite/ nāch dem gougelęre/ und er |
darf,/ waʒ si dā ungemaches liten./ ir gesellen ouch niht vermiten,/ in enwęr daʒ herze swęre,/ swie liep in doch węre,/ |
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