Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vermīden stV. (235 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sin gebet uůr die kristenheit./ necheinen tac her daz ne uirmeit,/ her ne gerete in gnaden/ die do in noten waren,/ | |
herren, $s des scult ir got flegen,/ daz wir den vermiden, $s so wir heim ilen./ so megen wir mit gesunde | |
buoze $s sines undanches muozze lazen./ Do newolte er niwiht vermiden, $s do chert er sich ze den sinen,/ die in | |
sō wirstū gesunt. //Wellestū machen, daz dich dīne vīnde müezen vermīden, sō scrīp an ein plīge oder an eine zinīne tavel | |
si ir gemaheln verliesent, daz si witiben beleibent, und die vermeident auch gemaineu häuser der tauben, die ir gemahel habent, dā | |
ist ir nāchvolg der martręr Christi, wan die mag niemant vermeiden, der zuo got wil. auch maht dū Christum dem vogel | |
rihten unde stiuren,/ behouwen und besnīden./ daz suln sie niht vermīden/ und habenz zuo deheinem spotte./ ein gelźrter man hiez Otte,/ | |
betwanc,/ daz er eins halben tages lanc/ die frouwen selten vermeit,/ noch von sīnem hūse gereit/ über eine halbe mīle./ den | |
ich bin dir gram/ daz dū mich sō lange hāst vermiten./ vil kūme hān ich dīn erbiten,/ dich erbarmet niht mīn | |
getān,/ er was ein wīzer bukkerān./ des heter ouch niht vermiten,/ zwei kriuze wāren drūf gesniten/ ūz einem samīt, der was | |
wurte,/ daz die alle sich same besniten, $s allez unreht vermiten./ der site ist hiute $s under judiskem liute,/ unde ist | |
waz ube ime got gebiutet $s daz er mich arges vermīdet!’/ //Anderes tages morgen $s hźte Jacob michele sorgen./ ich weiz | |
er gesehen habete./ /Sīn vater hiez in sīn stille, $s vermīden solich gechelle./ dō geswīgete er, $s neredite iz nieht mźr./ | |
/Den troum newolte er verswīgen, $s wand er nechund iz vermīden,/ er muose zellen $s daz ime got ruohte offenen./ /Dō | |
es belgen, $s er newolte ir volgen./ daz huor er vermeit, $s des chom er in michil arbeit./ Eines tages daz | |
alten ź $s vili follichlīchen bigie,/ daz er daz newolte firmīden $s er niliezze sich bisnīden,/ unt sich mit opphere wolte | |
grunen heide,/ da die here zu samene riden./ sie heten ungerne virmiden./ sie ne liezen blasen die trummen,/ da sie nach den | |
Zv philen vn2de zv swerte1n smide1n/ Vn2de sulle1n des niht vermiden./ Ez en geschach vnsen foruarn niet,/ Daz ein fremde diet/ | |
Vn2de boume fellen/ Vn2de mache1n hamiden./ Sie en=torsten ez niet vermide1n,/ Daz er gebot, daz geschach./ Sie machte1n wende vn2de dach/ | |
den wec dā wider rite,/ daz ich in danne niht vermite./ dā wider het ich deheinen strīt:/ ich lobet ez und | |
alle nenne/ die ich dā erkenne,/ daz ist alsō guot vermiten:/ wan alle die im nāch riten/ die streuter nāch ein | |
der wirt begund in starke biten/ (daz węr alsō guot vermiten)/ daz er dā ruowen wolde:/ ern mohte noch ensolde./ dō | |
von diu was in beiden nōt/ daz sī die dörperheit vermiten/ und daz sī ze vuoze striten./ in heten diu ors | |
Daz wir ubileſ getan haben. daz ſculn wir uergezzen unt uermīden. Suſ chūt min trehtin. an$/ dem euangelio. Der ſinen uater. | |
tet er offenlīche schīn,/ wande er nāch dem liebe sīn/ vermeit der grüenen fröuden zwī/ und wonte stęteclīche bī/ der dürren | |
lāze./ nu strīchent iuwer strāze/ alsō daz ir mich iemer/ vermīdet, unde ich niemer/ mit mīnen ougen iuch gesehe./ ich prüeve | |
rücke./ er hāt daz ungelücke/ daz er dur sīne schulde/ vermīdet iuwer hulde./ würd im diu sęlde nū getān/ daz er | |
Frou Scham ir selber des gesteme/ daz si in gar vermīde,/ sō daz er schanden sich niht scheme/ und lasters sī | |
sīt ich dur dīne $s glanzen schīne,/ leider tac, $s vermīden sol mīn liep./ du węre ie |
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wan si neit/ rīfe durch die werdekeit,/ daz man in vermeit,/ unde manger schreit/ nāch ir bluomen wünneclich gevar./ /Herze mīn,/ | |
gedręhen noch gelīden:/ alsō muoz źrenblōzer schalc der frumen lop vermīden,/ wan der bse nīden/ wil iemer tugentrīchen man./ bernder miltekeite | |
leben, und schalt den dot das er sie so lang vermeyde. Als sie lang großen jamer gemacht hett, da gedacht ir | |
swi manch coriander samencorn ein w#;eip esse, alz manch tac vermidet si ir suche. Coriander stetecliche gessen brenget den tot oder | |
live,/ ei allerreinest aller wive!/ he enmocht d#;ei pinen n#;eit vermiden,/ d#;ei d#;ei sünder ze rechte sulen liden./ //De hamer $’s | |
gerung wart volbracht,/ din reincheit bleif in irer macht,/ ind vermides doch den vlůch,/ den al dat jüdsch geslechte drůch:/ swilche | |
flize,/ daz ig du hellewize/ niemer inrelide,/ dad ig oug vermide/ hinne vord alle dinc,/ die wider godes hulden sint./ //Unde | |
ir wissent wol, wie es geschach: Were der engel val vermitten, der mensch m#;euste doch geschaffen wesen. Der helig geist teilte | |
viande dienet und verswiget und sine vrśnde got ze eren vermidet. $t Die sele sinket noch fśrbas, wan si merer maht | |
danken ich dir iemer me, das du mich so lange vermidest. Sus můstu iemer eweklich gelobet sin, das din wille geschihet | |
siten./ mir waere/ līp und guot unmaere,/ het ich sī vermiten./ /Ich waene ieman lebe, er habe ein leit,/ daz im | |
ich eteswenne in mīme zorne sprach,/ daz er die rede vermite/ iemer dur sīn selbes güete,/ sō hāt er, daz ichz | |
Swaz er wolte,/ daz ich lāzen solte,/ daz konde ich vermīden./ boeser liute nīden/ wil ich im ze dienste gerne līden./ | |
den vröiden mīn:/ diu wil gar von mir./ S%/īt ķch #.[vermīden muoz#.]/ dīnen munt, der manigen gruoz/ mir b%/ōt, śnde ouch | |
steten sorgen an,/ kint, das du macht das stören nicht vermiden./ was hie der tier materien han,/ die müssen gar naturen | |
füchse kraft/ und ouch die argen wolfe han, $s wiltu vermiden ruwe./ Ein geiß, ein schaf, ein kalb in zorne wart | |
den selben buchen geben,/ ab du wilt widerstreben/ und straf vermiden wiser diet./ Das fünfzend ist Esdras, / in das sich | |
von dem lamme./ sünder flüch zu der amme,/ wilt du vermiden todes pin./ Got brach naturen rigel / und goß des | |
herzen buch: / in rume du got nicht versuch,/ wiltu vermiden solchen fluch/ nach rate zweier hande schrift./ hastu gefidert gut,/ | |
behalt in herzen schrine;/ in iren sprüchen folge Augustine./ wiltu vermiden pine,/ mit ir in allen dingen hil./ Nigromancia lert, / | |
wolde liden/ von willen grimmen tot,/ durch das sin her vermiden/ möcht solcher hande not./ in sines heren kleide/ der freide | |
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