Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

verkêren swV. (266 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

BdN 5, 17 umb haizt der mensch in kriechisch antropos, daz ist ain verkêrter paum, wan der mensch hât sein haupt gekêret gên dem
BdN 22, 26 daz kocht pluot weiz müg gemachen und in mark müg verkêrn. dar umb ist daz mark ain überflüzzichait des pluots, daz
BdN 34, 25 wan si prunnent niht, dar umb, daz ir fäuhten sich verkêrt in der vedern nâtûr. aber ain iegsleich tier vierfüezig hât
BdN 36, 32 umb, daz daz pluot von seiner klainhait dester sneller werde verkêrt in der glider nâtûr, und auch dar umb, daz sich
BdN 52, 14 ungedultig ist und niht wol geleiden mag und der schier verkêrt mag werden und bekêrt und der schier zürnt und auch
BdN 72, 18 anplâsen und von strâfen der werlt, dâ von manig mensch verkêrt wirt. ez verlischet auch oft diu flamm von übriger materi,
BdN 80, 1 ist kalt und fäuht, denne als vil ob er sich verkêrt mit gar verr fliegen. der wint haizt ze latein aquilo.
BdN 81, 32 in tropfen weise. ist aber diu kelten gar grôz, sô verkêrt si grôzeu stükel des dunstes ze mâl mit ainander, sô vallent
BdN 85, 24 der fäuht warm dunst, der von der esten nâtûr gêt, verkêrt sich von der grôzen kelten in reifes gestalt, und seind
BdN 85, 26 und seind der dunst klain ist, sô wirt er zehant verkêrt, sô er neur her für kümt. dar umb beleibt er
BdN 86, 11 die kelten zesamen hât getriben, wan diu selb übrig kelten verkêrt die tropfen in eis, reht als si daz wazzer tuot
BdN 88, 11 dâ wir wonen, der ist von wäzriger wolken und der verkêrt den selben dunst und verderbt in. iedoch vellt daz honig
BdN 95, 23 dar nâch, dar umb, daz sich der dunst in regenwolken verkêrt in den lüften. ist aber, daz er auf die erden
BdN 96, 30 dar umb, daz sich der dunst dicket und in wolken verkêrt, diu sich zehant in regen entsliezent. ist aber, daz er
BdN 112, 35 stark ist und sô überswenkig, daz si diu tier alsô verkêrt. alsô lêrent die maister von der nâtûr, Avicenna und Albertus.
BdN 123, 5 die den läuten nâchredent, und sô si die verhœrent, sô verkêrnt si guoteu dinch in pœseu und vergiftent die unschuldigen mit
BdN 128, 6 mit ôrn noch mit nasen den âtem ziehen. die pök verkêrent ir augen in dem haupt durch irs unkäuschen gelustes willen.
BdN 138, 10 etleich sprechent, daz des igels narung daz mêrer tail sich verkêr in sein dorn, dar umb, daz daz tierl wênig nâtürleicher
BdN 139, 30 daz weip unden ligt und der man oben. die weise verkêrt daz tier nümmer. aber, sam unser puoch spricht ze latein,
BdN 139, 32 der mensch ist aller ungeordenst in den werken, wan er verkêrt menschleicheu werk und würkt iglischen oder gensischen oder benimt der
BdN 142, 17 sô verliesent si ir stimm und laufent nümmer lautes. ez verkêrt sein varb wenne ez wil. ez gêt in den fuozstapfen
BdN 143, 10 umb, daz si gar wênig milch hât, wan ir ezzen verkêrt sich allez in iriu glider. Augustînus spricht, sô diu lewinn
BdN 153, 18 sprechent auch manig läut, daz diu wisel ir rôte varb verkêr in weize varb, wann wenne diu gar alt wirt, sô
BdN 165, 21 trinkent, aber allermaist dar umb, daz sich ir wäzzrig fäuhten verkêrt in ir federn. ain iegleich vogel, der langeu pain hât,
BdN 185, 23 ist gegen der sunnen underganch, dar umb müezent si sich verkêren an dem einflug von der waid. //VON DEM GREIFFALKEN. /Grifalcus
BdN 216, 6 her Davit: ‘dû wirst hailig mit dem hailigen und wirst verkêrt mit dem verkêrten.’ der rephüenr sien sint alsô durchhitzt mit
BdN 216, 7 wirst hailig mit dem hailigen und wirst verkêrt mit dem verkêrten.’ der rephüenr sien sint alsô durchhitzt mit unkäusch, daz si
BdN 218, 6 in got truog, wan si wellent christenleichen gelauben verändern und verkêrn, und dar umb versmæht die äffer diu zwelfpotisch lêr, diu
BdN 227, 29 schimpf noch kain werk ze guot kêrent und all zeit verkêrent zuo dem pœsten. //VON DEM WIDHOPFEN. /Upupa haizt ain widhopf.
BdN 231, 14 in gesalzem wazzer; dar nâch verändert ez sein nâtûr und verkêrt sein gestalt aller ding und gêt auz dem wazzer und
BdN 231, 26 engellisch. aber sô er gewehset und sein selbes ist, sô verkêrt er all sein tugent in untugent, dar umb haizt er
BdN 232, 2 des raubes in dem mer, und waz ez izzt daz verkêrt sich allez in veizten seins leibes. daz tier hât kainen
BdN 238, 10 geirret, als man wænt, oder diu nâtûr hât ir ordenung verkêrt an dem tier, wan alleu tier auf erden, si sein
BdN 238, 14 milz in der rehten. Pei dem tier verstên ich all verkêrt ordenung, als wenn die tôren die weisen lêren wellent und
BdN 268, 3 des vergiften menschen antlütz. alsô geschiht an den hôhvertigen, die verkêrent ir antlütz gar kaum in trauren und in wainen umb
BdN 271, 6 wæn ich und ist geläupleich, daz der teufel sich selber verkêrt in ainer slangen weis und auch menschleich sprâch mit Even
BdN 271, 7 auch menschleich sprâch mit Even rett, wan er mag sich verkêren in aller tier form. nu schaw, wie sich der teufel
BdN 301, 7 den andern augst, der ze latein september haizt, sein varb verkêr, und wandel sein gestalt, wenn er naz werd von taw
BdN 315, 34 arbait, diu alle die pitterkait der rew und der puoz verkêrt in ain süezen der êwigen süezikait und sælichait. //VON DEM
BdN 324, 4 etleich, wenn daz holz lang in ainem wazzer lig, sô verkêr ez sich in ainen stain. daz holz ist gar guot
BdN 334, 32 ain ästel pelzt auf eins andern paums stam, des nâtûr verkêrt er zemâl in sein art und macht in unfruhtpær. //VON
BdN 434, 11 er ist auch den mônwendigen läuten guot, die ir sinn verkêrent nâch des mônen lauf, und ist den tiefelhäftigen auch guot.
BdN 452, 3 der läut sinn und augen in dem haus sô gar verkêrt, daz si wænent, daz haus well vallen, und vliehent dar
BdN 464, 23 gesetzt siedendez wazzer, wenn man in dar ein stœzt, und verkêrt zorn und unkäusch. der der stain kümt von dem land
BdN 481, 1 erdeinen kezzeln und behelt man in dreu jâr. dar nâch verkêrt er sich in weizen aschen von seiner aigenen hitz. wer
BdN 485, 23 wirt. /Ain prunn ist in dem kalten land Norbeia, der verkêrt allez daz in stain, daz man dar ein tuot, iedoch
BdN 485, 29 auch gemaincleich in etleichem geperg prunnen, die holz in stain verkêrent, und auz den selben stainen werdent gar guot wetzstain. /Nu
BuchdKg 29, 7 übel gedâht ze tuone; daz hât mir got ze guote verkêrt. Iu sî vergeben allez daz ir mir getân habet, und
BuchdKg 71, 6 alle iuwer sinne und iuwer sêle verkaufet und iuwer gerihte verkêret unde valsche urteile sprechet unde lâzet sprechen! Ir edeln herren,
Eckh 5:277, 8 denne gewalt und unreht; si wirt dâ rehte gebrochen und verkêret. Dâ si denne ist verdorben in einem jungen menschen, oder

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