Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
varn stV. (2469 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ûz gesant./ der vert nâch mit mînem muote./ vil gedanke vert vor in./ den ist daz vil wol bekant,/ daz daz | |
stolze wilt? daz ist snel, wîs unde starc./ snel gedenken vert vor winde,/ wîser sin bî menschen spilt,/ sterke in leuwen | |
sô gar betwinget,/ daz er gît gevangen fröiden zol./ //Minne vert vil wilden strich unde suochet triuwen spor:/ zuo dem wildrer | |
fröide in elliu lant,/ dô lûht%\en ir liehten ougen:/ er fuor dar; dâ von sin bant/ mit ir stæten wîbes zuht./ | |
gestillen,/ sît daz in sin noch lîp/ niht kan gelîche v%-aren?/ daz ir doch viere hæten einen willen!/ nieman siht $s | |
junger man./ eine $s meine $s vor in allen,/ sô verst ûf gelückes ban/ unde ouch in der sælden huote;/ unprîs | |
in mit zuht gesweigen,/ ald den rât der bezzer ist./ var fürd%\er, betwungen minne!/ frîe liebe, gar verholn,/ diu erflöuget uns | |
râtent, wie sol ichz volenden,/ daz ich in ir hulden var./ wils, ich tuon ir mannes reht:/ mîne hende valde ich | |
löcke reide trânt junge stolze meide;/ des sínt s%\ie gemeit./ v%/ar h%\in verwâzen/ vil gar verteilter snê!/ d%/û m%\uost uns lâzen | |
den willen mîn, sô hilfe ich dir ûz nœten:/ und var sant mir hinne; sô bist du âne zorn."/ ‘des enmac | |
die hêren/ daz si trœste mich vil senden man./ //Ez fuor ein büttenære vil verre in frömdiu lant./ der was sô | |
sint niht laz./ mir wart nie gbunden baz.’/ //Von Walhen fuor ein pilgerîn mit sînem kötzelîne./ zerhouwen wâren im die schuo; | |
daz menlich spræche ‘seht dast der/ der dâ mit êren vert’,/ und swâ man nennen hôrte/ den sînen namen, daz man | |
wîch/ aller wunne ist uberrîch/ wîbes name und wîbes lîp./ //Var hin, verwâzen winter lanc, dîn getwanc/ wirt noch kranc;/ joch | |
enbir./ die herren kargent âne zil,/ swar ich der lande var./ hæt ich gelücke und dâ bî kunst/ und ouch die | |
in abgründe,/ der kiel ist ûf daz mer gezogt/ und vert gen leben ein zwîvelvar,/ dâ mangen schrîen tuont owê/ die | |
wen uns leider werden gar die bœsten./ wie sol diu varndiu diet genesen,/ wes sol sich künsterîcher gernder trœsten,/ sît rîcher | |
senken wil in menschen muot/ dur daz vrô Êre dannen var/ mit manger reiner tugent,/ dâ zwischen mischet sich ein scham./ | |
lâze mich in liebem wâne/ die wîl ez niht baz envar;/ daz diu fröide lange wer,/ daz ich wænens iht erwache,/ | |
ander lôz./ mîn lîp sî frô: den lât in fröiden varn./ der fröiden schîn $s sol spottes mich bewarn:/ daz herze | |
daz si nie gebant der triuwen haft./ //Alse abrillen weter vert ir wille,/ daz nie windes prût als swinde enwart,/ under | |
guote/ daz in triuwe würde schîn,/ ders an friunden irre varnt,/ sô si sich mit triuwen huote/ gein ir friunde niht | |
gir/ was gein ir/ sleht mit triuwen âne wanc./ nu vert entwer ir habedanc/ Reht alse ein rat daz umbe gât/ | |
ir mir künden gar,/ waz ez sî und wie ez var;/ daz ich mich vor im bewar.’/ //Frouwe, minne ist sô | |
iu niht sô guot./ swer mit witzen $s nû niht vert,/ sît er wil diu hûs besitzen,/ der ist von im | |
ûz mînem lîbe:/ bî der guoten wolde ez sîn./ ez vert gein ir spilnde sô/ sam ez hin zer süezen welle | |
swære sorge büezen/ von dem houbet zuo den füezen,/ diu vert in swacher tugende habe./ //Wîp, dîn name uns fröide mêret;/ | |
mâze/ dâ dich diu schande in êren lâze;/ ir gewalt vert ûf der strâze:/ setze ûf wider der êren kranz./ | |
chunftic cʒerteilen vber lebintigen vnd vber toten. An dem ſvnnentage fůr er ʒe helle vnd erloſte die ſele %:uʒ dem munde | |
so lip, daz er in ane marter von dirre werlt varen lie under den andern zwelfboten. idoch so lesen wir daz | |
zu im: #.,min liber Johannes du solt von disen arweiten varen hintz den ewigen genaden und hintz der wirtscheft die du | |
die hiligen engel und furten in ze himel, an der vert verschied er und ward aver wider lebentich. daz gelaubet auch | |
dem hiligen Christ gef#;euret in die l#;euft, an der selben vert sterwent si und werdent wider lebentich und sint mit dem | |
vng#;evte, wan er was ein %/vbel man. Dar vnder ſo f#;ovr och do der g#;ovte ſant Johannes von Patmos, von dem | |
brieſter ʒů dir nemen, die mit d#;eir gevaſtet habent, vnd var ʒů dem trache, in dem der t#;eiufel iſt, vnd enf#;eurhte | |
heten die lantherren ein hervarte gelobete, da m#;ovſ er mit varn, das was in beiden vil leit. Do ſi eines nahtes | |
ſendet.#.’ Mit der rede ſchied er von der frowen vnde f#;ovor er die hervart. Div frowe, div enphalech in #;voch got | |
der chemenæten brehte, vnd das er wider in die helle f#;evre vnd da #;evʒ niemer encheme. Dar nach do der ritter | |
lieht widere, der vier iar plint was geweſen. Dar nach f#;ovr er in chirch vert hincʒe Rome vnd wart gew#;eiht cʒe brieſter | |
Seuerum. Do freiten des erſten des mannes frivnte wa er geuaren were oder wie er von dem tode erſtanden were. Do | |
do von #;eir ſchiet, do weinot er vil ſere vnd f#;eur wider ʒe ſeinem cloſter vnd was alles das iar vnfro, | |
Romanie vnd wolten die #;owſten. Do beſamenot ſich Conſtantinus vnd f#;eur engegen in vnd vant ſi bi der T#;ovnowe. Do er | |
ein cr#;euce machen vnd hieʒ das vor im fůren, vnd fůr #;ovf die heiden vnd ſlůg #;eir vil mit der hilfe | |
dem dritten tage von dem tode erſtůnde vnd ʒe himele fůre vnd ſine heiligen ivngere $t vber alle die heidenſchaft ſante, | |
dem gewalte ſiner gotheit vnd eroffenot ſich ſinen frivnten vnd f#;eur ʒe himele mit erlichem $t ſigenufte. Stephanus, der die warhæit | |
das crûce cʒeigen. Do er ůʒ der grůbe chom, do fůr er hincʒe der ſtat, da das crûce verborgen was, vnd | |
ſmahe waʒʒer alſo geeret, das der heilige engel dar in f#;eur alle tage vnd wegete die vnde vnd ſpilte darinne. Swelich | |
wart geſvnt $t [uone alleme ſineme ſiecht#;vom]. Do vnſer herre fůr mit ſinen iungeren in dirre werlte, do ſach er da | |
die Romere nach allen den, die er verſentet hete. Do fůr #;voch ſant Johannes wider ʒe Epheſo, da het er ſine | |
tode, das got an #;eir gert werde.#.’ Mit der rede fur der engel hincʒe himele. Do ſach ſant Johannes die ʒwene | |
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