Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
betriegen stV. (225 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
verborgen wart/ //zer waste in Soltâne erzogn,/ an küneclîcher fuore betrogn;/ ez enmöht an eime site sîn:/ bogen unde bölzelîn/ die | |
sin./ welt ir in gerne liegen,/ ir muget ir vil betriegen:/ gein werder minne valscher list/ hât gein prîse kurze vrist./ | |
arbeit,/ solt erz allez hân erflogen./ mich enhab diu âventiure betrogen,/ sîn reise unnâch was sô grôz/ des tages do er | |
was diu brükke ûf gezogen,/ diu burc an veste niht betrogen./ si stuont reht als si wære gedræt./ ez enflüge od | |
mat,/ solt ich gein iu kriegen,/ [und] mîn selber zuht betriegen."/ //___Der fürste kniete vor der magt./ er sprach "du hâst | |
wand ers mit triwe hât erzogen,/ gein werder fuore niht betrogen;/ ez ensî dan mîn hêrre al_ein,/ an dem dochs fürsten | |
er fuorte./ Scherulesn lachen ruorte:/ er sprach "hêrre, ir sît betrogen:/ swerz iu saget, er hât gelogen,/ ez sî maget man | |
iu nu daz der flüge,/ mit der rede ich iuch betrüge:/ er gâhte abe anders sêre,/ daz es dez ors het | |
sînen kumber er gemêrte./ in dûht diu sûl het in betrogn:/ dô sach er für ungelogn/ Orgelûsen de Lôgroys/ und einen | |
ein pfärt daz den künec truoc,/ an pfärdes schœne niht betrogn,/ von Tenemarken dar gezogn/ oder brâht ûf dem mer./ der | |
ûf ir hêrren wærn gezogn,/ si wære an freuden dâ betrogn./ ___si brâht dem künege ein vingerlîn/ daz Itonjê diu junge | |
hetes junge sorge erzogn:/ die hât kumendiu freude an dir betrogn./ du hâst der sêle ruowe erstriten/ und des lîbes freude | |
her mir das selbe, das her pflak vndir wilen den smak betrigin der lute, di do di suzen hattin gesmact, wen her | |
smac des wynes irkennen di trogin. Sumeliche sint, di do betrygin den smak der lute. Das der wyn, der do suwir | |
belanget./ Ein nase mitten geb#;eucket in,/ Wen ich, die hant betrogen sin./ Ein lange nase, da bie slimpf,/ Etwenn hat auch | |
ſtrafe; daʒ iſt ein vbel ʒeichen vnd ein ʒeichen eineſ betrogen herʒen. Dv ſolt wiʒʒen ſwer dv biſt, daʒ dv nimmer | |
deme menschin unt was genesin. der tûvel hete daz lût betrogin, daz sie giengin vur ein holz, dâ was ein grab, | |
zû ime: "heiligir bischof, daz lût ist harte mit mir betrogin, ich was leidir ein mordêre unt wart hie virterbit. ich | |
michil ungnâde." S$. Andrêas sprah dû: "der êrste mensche wart betrogen an dem boume, dô er daz obez az, daz ime | |
unt sprach: "O wî, Nicolâe, wie hâst dû mich sus betrogin! gildis dû mir nicht, sône sal dir got noch man | |
mêre, daz der man tôt wêre, der den judin hete betrogin. der jûde quam dô geloufin unt nam den stap in | |
wiecht ungetrûwir, was diz daz golt, dâ dû mich mite betrogin hâs? s$. Nicolâus hât mir geriechtit, an den ich mich | |
got. die dem tivel dienten durch gutes willen, die wurden betrogen und verleitet. wie uns unser herre do antwurt, daz sch#;eul | |
der ist der slang widerwærtikch, wan er den ersten menschen betroug. ‘ob daz chint ze sinem vater eins eies gert, git | |
h#;euten und uns warnen vor in, daz si uns icht betriegen, daz si uns icht verleiten, dez warnt uns unser herre | |
vol und werbent ze allen zeiten wie si einvaltigiu læut betrigen $t und verleiten. si tůnt alsam der zauberær: so er | |
die b#;eosen gedænch rieten und uns mit ir manigen listen betrugen und liebten uns die s#;eunt; wan wir irz rates volgten, | |
ze rat, wie si unsern herren mit red #;euberch#;eomen und betr#;eugen: ob er spræch ‘ir sch#;eult den Romærn den zins geben’, | |
«herre, wie kvmt ditz so,/ Daz mich ein voglin hat betrogen?/ daz mvet mich, daz ist vngelogen.»/ Reinhart kvndikeite pflac,/ doch | |
dol.»/ Der rabe zehant hin nider vlovc,/ dar in Reinhart betrovc./ Er wolde im helfen von der not/ dvrch triwe, daz | |
dich sehen/ Edele sprvnge ane liegen.»/ sie wolden beide ein ander betriegen./ Reinhart lief sinem neven nach,/ donen was dem vodern niht | |
gan./ Reinhart, der vil hat gelogen,/ der wirt noch hivte betrogen./ Doch half im sine kvndikeit/ von vil grozer arbeit./ Zv | |
der tvmme,/ Der wart schire vf getzogen./ in hatte Reinhart betrogen./ Der priol hat in nach erschlagen,/ daz mvste Isengrin vertragen./ | |
hat mir Reinhart getan,/ Deiswar, an aller slachte not./ er betrovg mich in den tot./ Von siner vntriwe groz/ enphienc ich | |
beinen/ Wart ver Hersant vz gezogen./ «mich hat vil dicke betrogen/ Reinhart», sprach Ysengrin,/ «daz wolde ich allez lazen sin/ Wen | |
zů des wazzeres grunde/ wolten si do trost han./ si betr#;voc harte ir wan./ Haiden die tumbi(n)/ blisen ir trumbin,/ ^+tanz | |
dare./ min ouge ist also gewarre,/ sine můgen mich nit betriegen./ wellent si uns ligen,/ si ne hilfit nehein ir list,/ | |
er sprach: ‘dine gote haben undanc!/ si habent dich her betrogin;/ du bist ewiclichen uerloren.’/ Also der haiden tot lach,/ manc | |
ich han iz unwizent getan;/ di tiuel hat mich lange betrogin./ du bist mir ze$/ troste chom./ ich erkenne wol dine | |
Nu newart ich nee so ungezogin./ mich hat min vber mot bedrogen./ Daz iz mine uoze./ satte in dine schoze./ Ande bistu | |
lossam./ Die solin der inne uerholne sin./ Die ivncurowe constantin./ Bedrugit die selzene want./ Dat sie lithe in den kiel gan./ | |
in mînen tagen/ leider dicke vil gelogen/ und die liute betrogen/ mit trügelîchen mæren:/ ze trôste uns sündæren/ wil ich diz | |
sîn ze übele im gewuoc,/ er dâhte, daz er wære betrogen,/ der vürste wær durch nît verlogen./ des wart im zervarne | |
sprach: "dû wære mir verlogen./ sie hânt mich an dir betrogen,/ die dich durch ir valschen nît/ mir hânt geleidet zaller | |
sin/ und iuwer witze gar gelogen./ iuch hât iuwer sin betrogen,"/ sprach der künic sâ zestunt./ "iu sint diu dinc niht | |
helle nôt/ durch sîn wange ûzgezogen./ in hât diu menscheit betrogen:/ der kerder im den angel bôt/ (dô Krist durch uns | |
sî/ stæte ân ende iemer bî./ sô sie uns sô betriegent/ und mit geheizen liegent,/ biz daz wir in der selben | |
an im die stæte ersach,/ diu nie mit zühterîcher tugent/ betrouc an tugenden kindes jugent:/ "reiner sun, vil liebez kint,/ sît | |
er sprach: "sun, hân ich gelogen,/ oder hân ich dich betrogen?"/ "nein, vater mîn, ich muoz es jehen./ wan ich die | |
erswarzet gar und worden sal,/ er wart veizte an im betrogen,/ er schein im, als ez wær gezogen/ ein vel, dünn | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 >> |