Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
betriegen stV. (225 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| mínne. mit drîuuon. mit allero reinnuſſedo. den dir dîuual nieht bidrêgen ne mag. uuane uber ſih ſelbo gihéfte. mit uuine. unde | |
| new ist worden, wan hebt man ez ê an, sô betreugt ez oft. ez verderbent auch diu prüetair dicke von ainem | |
| alsô daz man si zehant gevâhen müg. mit der lugen betreuget si den menschen, unz er von dem nest kümt. wenn | |
| daz nâchvolgent niht pei des vorgênden vall und wirt alsô betrogen in der gesellschaft. pei dem verstê die tôren diser werlt, | |
| kan si ir selber erzneien mit kunst, diu si niht betreuget. Aristotiles spricht, daz kain ander tier sein zungen sô snell | |
| die maister, daz diu slang derlai sei gewesen, diu Evam betrog in dem paradîs, wan Beda spricht, daz diu selb slang | |
| ist lustig gegen im. diu selb slang, dô si Evam betrog, zaigt ir neur daz haupt und verparg daz ander tail | |
| unsern herren Jêsum Christum. Marîâ helferinn, pin ich an dir betrogen, sô pin ich an der wârhait betrogen, diu niemd betreugt | |
| ich an dir betrogen, sô pin ich an der wârhait betrogen, diu niemd betreugt noch betriegen mag. ich verzag niht an | |
| betrogen, sô pin ich an der wârhait betrogen, diu niemd betreugt noch betriegen mag. ich verzag niht an dir mit stætem | |
| pin ich an der wârhait betrogen, diu niemd betreugt noch betriegen mag. ich verzag niht an dir mit stætem hoffen, sô | |
| der brobiſt ib uunden e1r wirt boſe oder mit irhabu1ng bitrogi1n der hohvart oder an ſmahar der hailigu1n regil e1r wirt | |
| sehet ze disem wol gelêrten man, wie den diu miete betrauc, daz er im selben unde manigem man lîp unde sêle | |
| enhalf niht: er kêrte iedoch sînen muot von gote. //Nabuchodonosor betrauc der tievel, unde hiez im eine siul ûf rihten, diu | |
| vermeze,/ ob iz waere gelogen.#.’/ den herren het er nah betrogen./ er want iz war waere./ der chunich do daz maere/ | |
| gewis,/ der unsern herren got an liuget/ und sich selben betriuget,/ der tuot daz âne der witze rât./ nû wizzet, daz | |
| geschehen,/ daz dû alsô gevaren hâst/ und dich ein kint betriegen lâst?/ daz ist ein michel tumpheit.’/ ‘herre, daz wære mir | |
| niht entrinnen./ werde man des innen,/ daz ich in habe betrogen/ ode gegen einem hâre gelogen,/ sô heizet mich hân als | |
| er lebende wirt ûz gezogen/ und den keiser niht hât betrogen,/ sô ist er wîse genuoc/ und ist sie sælec, diu | |
| ‘friunt, dîn vol ist guot./ mich dunket, ich sî niht betrogen.’/ ‘herre, sô het ich gelogen./ elliu sîn tugent ist verlorn./ | |
| ander dicke./ von tumber ougen blicke/ wirt vil wîser man betrogen./ ich wæne niht habe gelogen./ getorste ichz vor den frouwen | |
| durch sîn êre./ swenne ich mit sîner lêre/ mînen herren betrüge/ und im sagte eine lüge,/ diu im ze schaden möhte | |
| daz sîn geræte,/ daz man im d$’ erde sæte./ alsô betrouc der herre dar/ von Rôme der besten manec schar/ mit | |
| an vie./ daz was des vâlandes rât,/ der manegen man betrogen hât./ er wirt ouch nimmer âne nît./ Eraclîus sach zeiner | |
| mære,/ daz ez ein kraft der juden wære./ dar an betrouc in sîn sin./ Agarêni bestuonden in,/ als juden sint sie | |
| er ime gewinnen $s den guoten Abrahamen./ er sprach: ‘wârumbe betruge dû mich $s mit dînem wîbe êrlich?/ dû sprâche si | |
| lant si durchstrîchent, $s daz liut mit untriuwen beswîchent./ sus betriegent si daz liut, $s si neroubent niemen uberlout./ //Dô Abram | |
| in erbarmen $s rîchen noch armen./ swen si niene megen betriugen $s vil innere siz beriuwent./ swenne si ettewen vlustik machent | |
| bin./ nû nim dînen bogen $s der dich selten hât betrogen/ und var ûz jagen, $s daz ich mich chunne gelaben./ | |
| daz er umbe Rachel dienôte, $s ze wiu er in betrogen hête?/ /Laban sprach daz dâ nieht site wâre $s daz | |
| daz er ime nieht holt wâre;/ er hête in ofte betrogen, $s sîn lôn zehenstuont ime benomen./ /‘Swenne er geriet ze | |
| hizze, $s unter dache ich niener swizte./ /Zehenstuont dû mich betruge, $s mîn lôn hinter dich zuge./ nehête iz got undertân | |
| troyge in dem riche,/ Daz zeget ez allez gliche./ Mich betroc min buch nie./ Blibe noch mi1n bruder hie,/ So wer | |
| vn2de habe,/ Daz ich vo1n dir solte han./ Dich hat betroge1n din wan."/ Sus nam er in beide1n daz lebe1n,/ Cantipo | |
| sie sich niet,/ Als manige1n geschiet,/ Der durch mi1nne wirt betroge1n./ Da lage1n bi den swiboge1n/ Vn2de bi den wende1n/ In | |
| liez,/ Wende er ime miete gehiez./ Do der prister was betroge1n,/ Do wart ez niet lenger verzoge1n:/ Antenor sich genante,/ Daz | |
| pflac,/ Beide nacht vn2de tac./ Do merkete theanus,/ Daz er betroge1n was alsus./ Er en=torste niht iehen,/ Wie im zv dem | |
| waz daz mere kv1mme1n,/ Ez hette1n die criche1n getan./ Des betrouc in sin wan;/ Pamplus was er genant./ Er hette vber | |
| daz chrouzze er do geflouch,/ da er den tievil ane betrouch,/ der sich in daz paradisum want,/ da er einen boum | |
| di stralen von dem pogen./ Der jost waren sy nit petrogen:/ Sy traffen paide an den helm,/ Das sy slugen in | |
| Sein schilt furt den horen pogen./ Er was an kuenhait nit petrogen./ Hurta, wie da ward gerant!/ Si triben auff den dürren | |
| erkorn/ von iuwerm gesinde deheinen man,/ dâ sît ir gar betrogen an./ und wære ir aller vrümekheit/ an ir einen geleit,/ | |
| triegest.’/ ‘vrouwe, hân ich iu gelogen,/ sô bin ich selbe betrogen./ nû bin ich ie mit iu gewesen/ und muoz ouch | |
| er sprach ‘ez ist vil manec man/ an disem künige betrogen:/ diu werlt hât vil von im gelogen./ man saget von | |
| daz ez in dâ solde bestân:/ und ist daz sî betrouc ir wân,/ deiswâr, dazn wirt mir niemer leit./ nû was | |
| ein valke in fröiden gir,/ sô moht er si niht betriegen:/ er muos aber wider zir,/ von der er verstolne flouc:/ | |
| vnd ſprach: #.,I#;er w#;eiſen R%:omer, horet die warheit: Zambri, der betrivget #;eivch. Eʒ enwas niht vnſers herren namen Ieſu_Chriſti, den er | |
| da ſi #;eir cʒ#;vober bůch heten, da ſi die l#;eivte mit betr#;eugen, vnd branten $t die vnd vielen ſant Silueſter cʒe f#;ovʒen | |
| schefte,/ daz si sich niene biegen,/ sô wolde wir iuch betriegen./ ob aber si sich neigen/ und al der werlt erzeigen/ | |
| vriste./ dâ lernete er zouberliste;/ dâ mit hât er sît betrogen/ und in irretuom gezogen/ manigen man unde wîp./ dar umbe | |
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