Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
strâʒe F. (387 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ſunne crefte hat, die wandelt ſich nach dem geſtirne. Der ſtraſen ſint ʒwelfe an dem himele, da die ſunne inne loufet | |
dem himele, da die ſunne inne loufet uber iar. Die ſtraʒent heiſent die bůch ʒuuelf ʒeichen, daʒ ſint die ʒuelf manode. | |
wandelt ſich die ſunne nach den ʒeichen, daʒ in der ſtraſe laufet. Daʒ hat got durch daʒ geſcaffen, wan liefe die | |
vnder criſteʒ ioche ſuln ſin mit der gehorſami. Die ʒwo ſtraʒen, die ſi vor in tragent an der ſtolen, daʒ betútet, | |
contemplatiuam, daʒ iſt daʒ geiſtliche vnde daʒ weltliche. Die ſelben ſtraʒe beʒeichent, daʒ ſie hant gewalt ʒe enbindende $t vnde ʒů | |
geschiht, das man die winzelle sclússet, so můstu in der strasse gan hungerig, arm, nakent und also versmehet, das du aller | |
ich nit, und dú vil selige minne fůr #;voch ir strasse. Do sprach dú sele: «War sint ir nu, vro trúwe? | |
an cristam gel#;voben gepr#;euven kan. So bereitet man uffen der strasse siedende pfannen und tribet si denne zemale dar zů und | |
geboren, e si in in irme schossen sach in der strasse und in der naht ze Betleeme in der vr#;eomeden stat, | |
sinen allerliebesten sun hernider von dem himmel warf uf der strassen in die gastkrippfen, also wirfet noch únser herre sin userwelte | |
ze glicher wis als man die tobenden hunde in der strasse jaget, den ist vergeben und si nit langer m#;eogent leben. | |
niemer #.[ber#;euren noch begriffen#.]. Das wite rum und die guldine strassen die sint úbergros und sint doch wol ze masse und | |
ich, das do der ewige tot nach volget, die die strasse r#;vobent ze vůsse; were kein urlúg, so weren si diebe | |
ûz, waz wirret daz,/ lît ein alter griusinc an der strâze?/ /Got der sende an mînen leiden man den tôt,/ daz | |
schirmte den in fisches wamme/ dri tag? wer teilt in straßen zwelf das rote_mer/ und furte trucken gar der Israhelen her?/ | |
ungewissen wan nicht buw,/ laß durch din herze gen genaden straße/ den armen! halt dins lebens brunn, $s ein wib, in | |
iedoch er sie verstoßen ließ $s zu smacheit bi der straße./ o wib, das dir ein spiegel si: $s blib wandels | |
sach/ mit keines sinnes model umbereifet./ des ich ir fremde straße laß,/ sint menschen kunst ir kraft nicht mag bezirken./ wo | |
ir kraft nicht mag bezirken./ wo mir ist kunt naturen straß,/ da flecht ich zu der sitikeit ir wirken./ den reinen | |
von des felses kraft./ Meit, des gelübdes gert, / in straßen zwelfe wart geschert / das mer von dir; du hast | |
diner truwe/ und kleid uns mit der tugent wete nuwe./ straß zu des himels buwe/ an dich kein ouge finden kan./ | |
nach sinem mut/ er buwet, störet unde stift./ far stige, straß eins rechten und sin brücke,/ halt an der tugent zoume | |
grand./ set, Rome dienten alle lant,/ da sie der tugent straße fur./ da sie die tugent ließ,/ recht unde tugent sie | |
stunt geschriben./ das mer in bulgen hute/ von dir in straßen zwelfe wart getriben./ du nem der slangen bilde/ dort in | |
Da künig Hanibal / von Karthage $s lage/ satzt uf straßen al/ Rome und die stat mit kraft berante,/ ie mer | |
wie das barmung ringet es,/ doch es jo der warheit straße slinget./ Mancher wenet, wie/ priester ünde $s sünde/ gar verderre | |
in flut der ruwe findet./ du kristen, merk in truwe,/ straß diß gelouben leret:/ der dir inschenket ruwe,/ der selb die | |
der kinde,/ ach, wie geschit der jugent,/ das sie die straße finde/ rechtes, sint verloschen ist/ liecht der zucht, das über | |
wilde/ fürchtet den zouberer/ und muß ir drouwen laßen./ knecht, straßen $s du salt der binen lern./ dem wisel ist/ $s | |
vil geheim ie schade was,/ in mittel ist der tugent straß,/ sagen uns die meister klar./ Wann gaffer sich enphenget,/ so | |
der folgen muß der tugent ban./ wil er der tugent straßen lan,/ so wendet sich das glücke dann/ und leschet sin | |
dinc daz gianivangit wirt mit girichti^. Biſeit ein an dir ſtrazi hindir eimi ſin gut Biſeit ein man an dir ſtrazi | |
ſtrazi hindir eimi ſin gut Biſeit ein man an dir ſtrazi hindir enimi andirin in ſienir giwalt guit daz umi virſtoln | |
zueni phennigi an einwurti^. Zogit och ein man uf einir ſtrazi mit ſinen pherdin, uri ſi wenic edir vieli^. die mac | |
un woli gebi zu ezzinni von demi ackiri uffi dir ſtrazi^. Da in=mac un niman zu rechti umme giphende^. He in=mac | |
zwelf recken. $s stieben dô began/ die molten von den strâzen; $s si riten über lant./ dô sah man von in | |
venster $s vil manec scœniu meit./ si warten ûf die strâze; $s rîten man dô vant/ vil der hôhgemuoten $s in | |
vollen $s durch der Beyer lant./ si wurden ûf der strâzen $s durch rouben selten an gerant./ Inner tagen zwelfen $s | |
die ir dâ füeren welt./ jâ kumt uns ûf der strâze $s vil manic ûz erwelter helt.«/ Si heten noch gesmîde, | |
lande $s des mînen alsô vil,/ daz wirs ûf der strâze $s haben guoten rât/ und unser koste hinnen $s harte | |
Beyerlande, $s solden si hân genomen/ den roub ûf der strâzen $s nâch ir gewonheit,/ sô heten si den gesten $s | |
$s dar inne brâht$’ man wîn/ den gesten zuo der strâze: $s si muosen willekomen sîn./ Ein wirt was dâ gesezzen, | |
gesezzen, $s Astolt was der genant:/ der wîste si die strâze $s in daz Ôsterlant/ gegen Mûtâren $s die Tuonouwe nider./ | |
$s unz an den vierden tac./ diu molte ûf der strâze $s die wîle nie gelac,/ sine stübe, alsam ez brünne, | |
ouch daz mære bekant./ Dô si für Bechelâren $s die strâze nider riten,/ man sagetez Rüedegêre, $s (daz enwart niht vermiten)/ | |
Hagene: $s »sît daz ich fîende hân/ verdienet ûf der strâze, $s wir werden sicherlîch bestân./ Ich sluoc den selben vergen | |
tuo Volkêr, $s dem ist hie wol bekant/ stîge unde strâze, $s der küene spileman.«/ ê daz mans vollen gerte, $s | |
kurzer wîle $s die helde wurden an gerant./ Beidenthalp der strâze $s und hinden vaste nâch/ si hôrten hüeve klaffen; $s | |
$s niht langer si verdagen:/ »wer jaget uns ûf der strâze?« $s daz muos$’ im Gelpfrât dô sagen./ Dô sprach der | |
snelle degene $s wellet Rüedegêren sehen./ Der sitzet bî der strâze $s und ist der beste wirt,/ der ie kom ze | |
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