Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
strāʒe F. (387 Belege) Lexer BMZ Findeb.
(Und tatin daz vil drate),/ Sie liezin athisin/ Uffe die straze wisin/ Und gabin ime tarquinin/ Mit allin den sinin,/ Margwetin, | |
und mit buhurde,/ Mit zuchtigirn gelazin/ Zu hove und zu strazin/ Gevuorit wart ersamir;/ Da was uroud ane iamir./ Waz touc | |
namen im die gemeinde./ si wurfen in uz ze der straze, $s si newolten in darinne niht lazen./ Do er von | |
si verbunden im siniu ougen./ si zugen in an die straze, $s da riche unde arme sazen./ mit michelem huohe $s | |
praiten halben kraiz weiz und klār reht sam ain klāreu strāz. der kraiz haizt von den laien die herstrāz. dā von | |
ist, daz an dem tail des gestirnten himels, dā diu strāz scheint, vil zesamen gesęter stern sint, und der aller lieht | |
der wazzer, ez ist der erden zuogemischt, ez macht die strāz horwig, ez ist armer läut trank, ez ist lauter, ez | |
guoteu werch und dźmüetichait der bekźrten läut sträuwen an die strāz der hōchvertigen, daz si sich dā von bekźrn. //VON DEM | |
vaz ligent an dem weg Jovis, daz ist an der strāz gotes, ainz vol wermuot (daz ist ain pitter kraut) und | |
man in auz der drawhen gezeucht, sō springet er sein strāz. //VON DEM GEFÜGEL IN AINER GEMAIN. /Nu schüll wir sagen | |
was ez ain ganzer volkomenr fenix und vlog auz sein strāz. in der stat, sam Haimo spricht, was vor Christi zuokunft | |
sō lauzt er in den haimleichen steten pei der āmaizen strāzen und setzet in lāg, reht als ain rauber, und wenn | |
pin erhht sam ain ahorn pei den wazzern in den strāzen.’ zwār, daz spricht si gar zimleich, wan si ist erzogen | |
daz kraut wehset gern auf herter getretener erde pei den strāzen und hāt gar ainen herten stengel und sein pluom ist | |
himelslüzzel. diu pluom wechst gern auf den hhen pei den strāzen an trucken steten und hāt ain lustig wurzel, die izt | |
ist ain lieht$/ prehendeu veltpluom, wan si stźt an der strāz der gnāden: wenn der sündęr dar an kümt, sō erscheint | |
niezent die wurz und legent sich alsō zerplęt an die strāz. //VON DER NEZZELN. /Urtica haizet nezzel. daz kraut ist dreirlai. | |
hāt, der hāt in in allen steten und in der strāze und bī allen liuten als wol als in der kirchen | |
wan spinnen und ein edelriu stat diu kirche dan diu strāze. Aber dū solt in den werken ein glīchez gemüete haben | |
sunder in hindert ouch diu guote und niht aleine diu strāze, sunder ouch diu kirche noch niht aleine bsiu wort und | |
teate./ do wart er zu rate,/ Er wolte bi der strazen gen/ unde wolte einen bespien,/ Der sin bote ware./ do | |
der keiser drāte/ ein fiur nāch sīnem rāte/ an der strāze machen/ mit vil dürren spachen./ daz wart schiere getān./ Eraclīus | |
als ich für dīn hūs rīte,/ daz stźt an mīner strāzen,/ so ensoltū niht lāzen,/ dun habest ein fiur und sīst | |
als sie gegen der tür kam,/ dō was diu selbe strāze/ horwec ūz der māze,/ als ez ofte in grōzen steten | |
stunden/ wart dā an gebunden./ er fuor alle wīle/ manec strāze unde mīle,/ unz er den edeln wīgant/ mit sīnem here | |
si brāhten alle die si funten./ /Si giengen an die strāzze $s dā die armen sāzzen,/ daz hūs si ire erfulten, | |
wizzen/ sůze wort mit rechter mazen./ sie wisete ime die straze,/ da her doch erste inne reit./ her vir los sine arbeit./ | |
sit ez ime nicht netochte./ do warf erz in die straze nider,/ daz wart deme armen greven sider,/ do ime die | |
her nicht cri]gen mere./ do quam ein wellere/ al die straze her$/ gegan./ do her in gesach, do begonde her stan./ | |
dicke herz virsuchte./ alda muster in lazen./ do gienc sine straze/ der wellere gute/ mit trurigen mute/ [D]er arme stolze kůne | |
ich niht, ich bin niht schade./ Ich buwe doch die strazzen,/ Die sie hant gelazze1n,/ Manige1n rat ane bane/ Vn2de baniche | |
Sine1n finden offenbar,/ Sine1n frunde1n ane var,/ Gruzsam in der strazze/ Vnd vo1n gutem gelazze,/ Einfeltic an der gebere,/ Manicfaltic an | |
tage/ Beide freude vn2de clage./ Nv kere1n wir zv der strazzen,/ Da wir ez han vurlazze1n./ Polixena was envalt,/ Semfte, kvsch, | |
breit,/ In ein gerthe,/ Schone vn2de wehe,/ Nahe1n bi der strazze1n./ Da hette der kvnic gelazze1n./ Do horte antenor sage1n,/ Daz | |
wir hine kere1n."/ Die frouwe1n vf sazze1n/ Vn2de fure1n ir strazze./ Helena gar schone was,/ Als ich ez an dem buche | |
rite1n zv troyge in./ Sie rite1n vf vn2de nider,/ Die strazze vort vn2de wider,/ In der stat vberal./ Do quame1n sie | |
obe1nne vil breit:/ Sine zelgen waren geleit/ Vber al die strazzen./ Die herren nider sazze1n/ Vn2de haften zv dem boume/ Ir | |
den sine1n mannen./ Balde sie vf sazzen/ Vn2de riten ir strazzen./ Do sie quame1n hin wider,/ Sie sazze1n vo1n den rossen | |
Arpon vn2de adrastus/ Zv gewere da sazzen./ An einer andern strazzen/ Zv colophon gein dem mer/ Sazzen sie mit irre gewer,/ | |
frowe1n, der ich bin/ Holt vzzer mazze./ Nv rit dine strazze/ Vn2de sage ir, wer ez gwu1nne1n ha./ Die frouwe heizzet | |
im na/ Vn2de vber|reit in alda,/ Da er in der strazze1n reit./ Er sprach: "svn, vernim min leit./ So mir mine | |
gege1n libe gegebe1n./ Beide tot v3nde lebe1n/ Vure1n an einer strazze/ Mit grozzer vmmazze,/ Also gar gliche,/ Als ir iegeliche/ Dem | |
sich/ Mit spise eine mazze/ Vn2de hup sich an die strazze./ Zv dem her er wider karte./ Man frewete sich da | |
Vnd versuchte1n ir swert/ Mit sulcher v1nmazze,/ Daz velt v3nde strazze/ Vo1n den criche1n vol lac./ Palimedes erschrac,/ Der criche1n richtere,/ | |
Gewu1nt vnd ertotet/ V3nde ertrat vzzer mazze1n./ Thelamo1n an einer strazze1n/ Quam vf in gerite1n./ Sie begu1nde1n vnsite1n./ Der sturm wart | |
en=wolde sie es niht erlazze,/ Sie en=wurfe1n sie an die strazze,/ Antilocu1n vnd achillen./ Sie tate1n sine1n wille1n:/ Sie wurfe1n sie | |
mir brist,/ Man spreche, ich hette gelazze1n/ Vor forchte die strazze,/ Ich en=turste niht vole1n|varn./ Ob ich kan, ich wil ez | |
Vn2de wurdet da mit vnsiten/ Enphange1n vn2de gelazze1n./ Get uwer strazzen!/ Daz vch min ouge ie gesach!/ Wande vch da leide | |
niere1n./ Got gnade vns troyre1n./ Eya, troyge, schone stat,/ Din strazze, din phat/ Vn2de din schone zv|vart,/ Daz sie ie sus | |
in bereit/ Vn2de kornes ein v1nmazze./ Daz lizze1n sie ir strazze/ Fure1n mit schiffe1n./ Svs wart die stat begriffe1n/ Vo1n finde1n | |
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