Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stimme stF. (418 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der ist ain diener seins aigenen pauchs. wer ain scharpf stimm hât, der ist häzzig und tregt ainen widerdriez lang in | |
tregt ainen widerdriez lang in seinem herzen haimleichen. ain schœneu stimm bedäut tôrhait und kleine weishait. //VON DEM FLAISCH. /Welher mensch | |
misvelt im allez, daz ander leut tuont. wer mit lauter stimme lacht, der ist unschämig. wer huost wenne er lacht oder | |
diu geschrift in dem puoch von den zwelfpoten: dô diu stimm des hailigen gaistes an dem pfingstag wart gehœrt, dô derschrâken | |
von dem hailigen gaist, daz er die kunst und die stimm hab aller ding. ain prinnent kerz dunket ainen trunken zwuo: | |
daz ainen langen zagel hât. daz rint hât ain grœzer stimm wan der ohs, und alliu weibel anderr tier habent klainer | |
wan der ohs, und alliu weibel anderr tier habent klainer stimme wann diu mändel. er spricht auch, daz pfert und daz | |
ain iegleich tier, daz niht lungen hât, daz hât niht stimm; iedoch mag ez ain lungen haben, daz ez niht stimm | |
stimm; iedoch mag ez ain lungen haben, daz ez niht stimm hât. kain tier sæt seinen sâmen slâfend oder wachend auzwendig | |
umb rihtent si sich nâch dem wind, daz der hund stimm mit in lauf. wer tägleichs ir flaisch izzt des morgens | |
gesagt; dannoch wær dâ zweivel. die hirz fürhtent des fuchss stimm. die hirz streitent under anander und welher gesigt under den | |
gevallen. //VON DEM CYROGRATEN. /Cyrogrates ist ain tier, daz menschleich stimm lernt, reht sam ain ander tier tuot, daz haizt hiena. | |
sô die jaghunt seinen schaten berüerent, sô verliesent si ir stimm und laufent nümmer lautes. ez verkêrt sein varb wenne ez | |
in die pfärtstell gê und lern der läut namen und stimm, dar umb, daz ez mit rehter untrew den menschen her | |
gesunt von dem piz, unz er des selben tiers schreiend stimm hœrt. daz tier ist gar grimm; iedoch peut ez seinen | |
ê sicht wann dû in, sô benimpt er dir die stimm, und wenne dû bestummest, sô entsleuz deineu kleider, dar umb, | |
bestummest, sô entsleuz deineu kleider, dar umb, daz dû dein stimm entsliezst. ist daz der wolf dich anvehten wil, sô wer | |
sich wandel nâch des mônen ändrung. der track fürhtet sein stimm und kain tier mêr. //VON DEM PILOS. /Pilosus ist ain | |
in allen tiern sint diu weip behender und ainr hellern stimm wan die man, ân an den rindern: dâ hât der | |
ân an den rindern: dâ hât der ohs ain klainer stimme wan daz rint. die zugochsen habent ain grôz sänftikait zuo | |
den mort. der vogel wenn er gezämt wirt redet menschleich stimm, aber er hât niht menschleich vernunft. //VON DEM RAIGEL. /Ardea | |
den pfärden gerechen denn daz er ir spott mit der stimme, und wenne si rüehelnt sô rüehelt er auch in ze | |
sam Isidorus spricht, und spricht Solînus, daz der vogel kain stimm hab denne daz er cläpper mit dem snabel. er cläppert | |
gesang: des fräwet er sich und singt in manger vogel stimm. Pei dem vogel verstê wir die die êwigen sælichait hie | |
ain rabenai ezzen. der rab ist schraiig und macht mangerlai stimm, wan, sam Fulgentius spricht, er macht vierundsehzig stimm. die raben | |
macht mangerlai stimm, wan, sam Fulgentius spricht, er macht vierundsehzig stimm. die raben unkäuschent etswenn in irm flug. der rab ist | |
/Cuculus haizt ain cukuk oder ain gauch. der verändert sein stimm niht, er singt neur cukuk, cukuk, dar umb spottent sein | |
lande, dâ er wont, sô hât er klägleich und wainleich stimme. Solînus und Jacobus sprechent, wenn ain Kriech zuo den vogeln | |
die andern laitt und füert, der schreit und üebt sein stimme, dar umb, daz die andern niht auz dem rehten flug | |
prüetair dicke von ainem gæhen donr oder von des habichs stimme. iedoch hât man ain kunst dâ wider, daz in der | |
ist kläffischer dan kain ander vogel und hât ain unmæzig stimm. er fleugt von ainem vogel hinz dem andern und klafft | |
er niht anschrei. er äntert all ander vogel mit der stimm, alsô daz er sein stimm anderr vogel stimm geleicht, reht | |
all ander vogel mit der stimm, alsô daz er sein stimm anderr vogel stimm geleicht, reht sam er ir spot. wenne | |
mit der stimm, alsô daz er sein stimm anderr vogel stimm geleicht, reht sam er ir spot. wenne man den vogel | |
/Isida haizt ain eisvogel und hât den namen von seiner stimme, wan er schreit ysi, ysi. der vogel hât zwên vinger | |
DEM KEICHEN. /Kiches haizt ain kaich. der vogel hât mangerlai stimm und verändert sein stimm vil nâhen all tag. wenn des | |
ain kaich. der vogel hât mangerlai stimm und verändert sein stimm vil nâhen all tag. wenn des selben vogels kinder sô | |
ertrinkent. dar umb haizt man in auch meauca nâch seiner stimm. des aller êrsten vâret er des augen an dem tôten | |
den landen gegen der sunnen aufganch. wenne der vogel sein stimm üeben wil, sô senkt er sein haupt in daz wazzer | |
er sein haupt in daz wazzer und rüehelt mit der stimm auz dem wazzer. die vogel sint zwairlai, und ainrlai wont | |
diu getürrent niht beleiben an den steten, dâ si sein stimm hœrent. er hât ain graussam stimm und ain ainfaltigen diepleichen | |
steten, dâ si sein stimm hœrent. er hât ain graussam stimm und ain ainfaltigen diepleichen ganch. Augustînus spricht, daz des tôten | |
/Perdix haizt ain rephuon und hât den namen von seiner stimm. Jacobus, Ambrosius und Isidorus sprechent, daz der vogel gar schalkhaft | |
jungen vogel auz den airn sliefent und si hœrent die stimm irr rehten nâtürleichen muoter, sô lâzent si die pruothennen und | |
aber wir haizen in ze däutsch pruoder Piro nâch seiner stimm, wan er ruoft mit seinr stimm sam er sprech pruoder | |
pruoder Piro nâch seiner stimm, wan er ruoft mit seinr stimm sam er sprech pruoder Piro. von dem vogel sprechent etleich, | |
diu nahtigal geunkäuscht hât, dô verleuset si die klârhait irr stimm, sam Plinius spricht, und gewinnet ain ander stimm und verändert | |
klârhait irr stimm, sam Plinius spricht, und gewinnet ain ander stimm und verändert auch ir varb. diu nahtigal unkäuscht etswenn mit | |
druckent, daz sint diu unkäuschen weip, sô verändernt si ir stimm guoter lêr und enpfärwent sich paideu leipleich und gaistleich. //VON | |
slahen müezent, wenn si in twingen wellent, daz er menschleich stimm lern. er ätzt sich selber mit seim fuoz als ain | |
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