Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stërne swM. (362 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ende ze ware./ Do daz chint geborn wart, $s ein sterne iesa gesehen wart,/ der brahte ein unchundez lieht: $s do | |
ze Jerosolima/ ennen ostert verre, $s di wiste der selbe sterne/ uz ir lande: $s dabi si daz erchanden,/ daz der | |
si sagen mære, $s obe Crist geborn wære./ den ir sternen $s den sæhe er gerne,/ wa er an vienge, $s | |
er uf gienge,/ ube sin geverte wære erlich $s anderem stirne gelich./ Do der unguote $s iz allez ersindote,/ do hiez | |
unde si ze wege quamen,/ do erscein in ein liehter sterne, $s den sahen si gerne./ do gieng er siner rihte | |
geborn, $s der vil lange was erchorn,/ daz er ein sterne ware, $s der vor dem sunnen uf gienge./ er was | |
umb, daz si irn schein gestrewen müg auf die andern stern über sich und under sich, alsô stêt des menschen herz | |
der mensch wachend hât, und etleich von dem einfluz der stern kreft und etleich von dem einfluz des götleichen gaistes und | |
er klâr und lauter ist sam ain cristall, und kain stern ist an dem selben himel. der welzt in tag und | |
daz er ain vest und ain grunt ist aller gesteckten stern. der welzt widerwarts von der sunnen underganch gegen der sunnen | |
siben himel der siben planêten. der hât iegleicher neur ainen stern. der êrst haizt ze latein Saturnus, daz ist der Satjâr, | |
korn), reht als der ainen ungestalten menschen engel hieze. der stern ist von seiner kraft kalt und trucken und ist sein | |
planêten gênt ir kraiz zuo der lenken hant âne dér stern, der gêt alle zeit snell zuo der rehten hant. daz | |
himelwagen und den ruck gegen mittem tag, dem ist der stern ze der rehten hant. kêrst aber dû den sin umb | |
wâr, wan ez ist anders niht gesprochen denne daz der stern træg ist. daz ist dar umb, als Plinius spricht, daz | |
aber Augustînus der spricht über genesim daz puoch, daz der stern dar umb kalt sei von den wazzern, die ob den | |
ob den himeln ist. wær aber wazzer dâ, daz den stern frœrt, daz frœrôt allermaist den gestirnten himel, und sô wær | |
hinden nâch widersprochen hât. dar umb sprich ich, daz der stern Satjâr an seinr aigenr nâtûr kalt ist, dâ mit in | |
latein, daz ist ze däutsch helfvater, dar umb, daz der stern sänftig ist, warm und trucken, niht sêr, daz ist sänftfäuht. | |
spricht auf die sternkunst Marciani des maisters: wær kain ander stern wann der helfvater, sô wærn alle menschen untœtleich. daz verstên | |
nâtûr lauf, niht nâch gotes willen. Marcianus spricht, daz der stern zuo allen dingen hailsam sei und tœtleichen dingen gesunthait pring. | |
allen dingen hailsam sei und tœtleichen dingen gesunthait pring. der stern volpringt seinen lauf in zwelf jârn. //VON DEM STREITGOT. /Der | |
menschen herz und ir nâtûr und macht si zornich. der stern ist rôt reht als ain glüender kol und volpringt seinen | |
haizt ze latein sol und ze däutsch diu sunne. der stern ist scheinend und leuhtend über all ander stern, alsô daz | |
sunne. der stern ist scheinend und leuhtend über all ander stern, alsô daz er mit seinem lieht des tages aller anderr | |
alsô daz er mit seinem lieht des tages aller anderr stern lieht vertiligt, daz man ir niht siht. diu sunn vollepringt | |
der minnen götinne Venus. daz ist des êrsten von dem stern genommen. dar umb spricht manger: Venus, hilf auz! der niht | |
ain iegleich herz gefräwet, daz in eben an siht. der stern volpringt seinen lauf in dreinhundert tagen und in ahtundvierzig tagen, | |
und in ahtundvierzig tagen, vil nâch geleich der sunnen. der stern hât aht edel aigenchait. diu êrst ist, daz er ain | |
geuzet und eintropft den kinden, der herr er ist. der stern volpringt seinen lauf in dreinhundert tagen und in sehsunddreizig tagen | |
die naht und ist der erden aller næhst under allen sternen. iedoch mügen wir alle aigenchait des mônen besliezen mit zehen | |
planêt als vil gesprochen in kriechischer sprâch als ain irrgênder stern oder als ain selbwalzender stern dar umb, daz die siben | |
kriechischer sprâch als ain irrgênder stern oder als ain selbwalzender stern dar umb, daz die siben stern von in selber walzend | |
oder als ain selbwalzender stern dar umb, daz die siben stern von in selber walzend sint in irn aigen himeln und | |
dritt ist ain kol. daz lieht ist sam an den sternen nâch der alten maister sag, wann die wânten, daz die | |
nâch der alten maister sag, wann die wânten, daz die stern feurein wærn. diu flamm ist ain angezünter rauch, der dâ | |
auch dar umb, daz der sunnen schein und der andern stern dâ selben gar gesträwet ist. daz dritt reich ist pei | |
ist wan alle perge, siht man ze stunden ainen newen stern, der ainen schopf hât oder ainen sterz. in dem andern | |
sei, daz daz lateinisch puoch hie hinke. //VON DEM GESCHOPFTEN STERN. /Der geschopft stern haizet ze latein cometa und ist niht | |
lateinisch puoch hie hinke. //VON DEM GESCHOPFTEN STERN. /Der geschopft stern haizet ze latein cometa und ist niht ain rehter stern: | |
stern haizet ze latein cometa und ist niht ain rehter stern: er ist ain flamm und ain feur prinnend in dem | |
diu flamm lang und scheint uns des nahtes als ain stern, der an dem himel stêt, reht als ainer, der pei | |
und verren siht ain lieht, den dunket daz lieht ain stern sein. diu flamm ist gehaizen von den maistern der geschopft | |
sein. diu flamm ist gehaizen von den maistern der geschopft stern, dar umb, daz funken von im vliegent und daz er | |
der dunst zuo gêt, der in nert und fuort. der stern bedäut hungerjâr in dem land, dâ er den schopf hin | |
daz manich gäuman verdarb. daz geschach dâ von, daz der stern kraft daz wüest lant in Preuzen und an etsleichen steten | |
vierden seines namens. nu maht dû frâgen, war umb der stern streit bedäut und pluotvergiezen? daz ist dar umb, daz ze | |
pluotvergiezen? daz ist dar umb, daz ze den zeiten der stern kreft die lebleichen gaist auz dem menschen ziehent und machent | |
mit guoten ræten. daz aber die maister sprechent, daz der stern bedäut der fürsten tôt mêr denn armer läut tôt, daz | |
den lüften auf die erden sam si vall von ainem stern, und haizent ez die laien die sternfürb. daz geschiht dâ | |
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