Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sancte Adj. (1542 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
got verhenget, daz ich gar billīche schaden und leit līde? Sant Augustīnus sprichet: «herre, ich enwolte dich niht verliesen, ich wolte | |
sīn schade und joch sīn verdüemnisse węre. Dar umbe wunschte sant Paulus, daz er von gote gesundert węre durch got und | |
und got wellen alsō bekennen, als got mich bekennet, als sant Paulus sprichet. Got bekennet allez, daz er bekennet, minnet und | |
got, der noch ahtet und anesihet diz und daz guot. Sant Augustīnus $t sprichet: hebe ūf diz und daz guot, sō | |
reht und würde sicherlīche getrstet in līdenne. Daz meinet, daz sant Johannes sprichet, daz daz gewāre ’lieht liuhtet in die vinsternisse’, | |
sprichet, daz daz gewāre ’lieht liuhtet in die vinsternisse’, und sant Paulus sprichet, daz ’diu tugent wirt volbrāht in krankheit’. Möhte | |
und got nemen, dū muost von nōt die crźatūren ūzgiezen. Sant Augustīnus sprichet: «giuz ūz, daz dū ervüllet werdest. Lerne niht | |
von antlitze ze antlitze als in einem bilde überbildet, als sant Paulus sprichet, alsō spriche ich nū von glīchnisse und von | |
biten den himelschen vater, daz unser vröude volkomen werde, und sant Philippus sprach: ’herre, wīse uns den vater, sō benüeget uns’; | |
līden sol, daz enbenimet niht alzemāle līden, daz er minnet. Sant Paulus sprichet, daz er gotes durch got enbern wolte, umbe | |
wolte, umbe daz gotes źre gebreitert würde. man sprichet, daz sant Paulus diz spręche in der zīt, dō er noch niht | |
wazzers, daz dā springet in daz źwige leben, und sprichet sant Johannes, daz er daz spręche von dem heiligen geiste. Der | |
eigens und menschlīches geistes und blōz koment ze gote. Und sant Paulus sprichet: ’got hāt ez uns geoffenbāret in sīnem geiste’. | |
Paulus sprichet: ’got hāt ez uns geoffenbāret in sīnem geiste’. Sant Augustīnus sprichet, daz der allerbeste die geschrift vernimet, der blōz | |
inne si geschriben ist und gesprochen ist: in gotes geiste. Sant Pźter sprichet, daz alle die heiligen liute hānt gesprochen in | |
alle die heiligen liute hānt gesprochen in dem geiste gotes. Sant Paulus sprichet: nieman enmac bekennen und wizzen, waz sī in | |
geschrift, ein glōse, daz nieman enmac vernemen noch lźren kan sant Pauli schrift, er enhabe danne den geist, in dem sant | |
sant Pauli schrift, er enhabe danne den geist, in dem sant Paulus sprach und schreip. Und daz ist alles und alliu | |
er līden und leit habe. Noch ist ein ander trōst. Sant Paulus sprichet, daz got kestiget alle, die er ze sünen | |
er dar nāch vil lieber dan vor. man liset, daz sant Antōnius in der wüeste sunderlīche eines māles grzlīche $t in | |
siben lźre und sibener$/ leie trōste. Ze dem źrsten, daz sant Augustīnus sprichet, daz gedult in līdenne durch got ist bezzer, | |
niht mź dan got, ob mir reht ist. Ez sprichet sant Augustīnus: «der ist gar gītic und unwīse, dem niht engenüeget | |
ich bin mit dem menschen in līdenne. Dar ūf sprichet sant Bernhart: herre, bist dū mit uns in līdenne, sō gip | |
mir alle zīt gegenwertic in mīnem herzen, in mīner angesiht. Sant Jeronimus sprichet, daz ein reine wahs, daz wol weich ist | |
’doch sie sint in vride’, in wunne und in sęlicheit. Sant Paulus, dā er schrībet, wie vil der heiligen hānt geliten | |
anderswā geschriben hān, niht wār ensīn. Dem antwürte ich, daz sant Augustīnus sprichet in dem źrsten buoche sīner bīhte. Er sprichet, | |
des ougen, der in sihet in lūterkeit des luftes aleine. Sant Augustīnus sprichet: swer āne allerleie gedenke, allerleie līphafticheit $t und | |
der mensche, der diz wort, daz reht ist, rehte sprichet? Sant Johannes sprichet daz heilige źwangelium allen geloubigen und ouch allen | |
ein rīche und kam wider’. Noch sol man wizzen, daz sanctus Jeronimus sprichet und ouch die meister sprechent gemeinlīche, daz ein | |
unkrūt hāt dar ūf gesęjet und geworfen. Von dem sprichet sant Paulus: ich vinde in mir, daz mich hindert und dem | |
Der źrste grāt des innern und des niuwen menschen, sprichet sant Augustīnus, ist, sō der mensche lebet nāch dem bilde guoter | |
in dem acker, als unser herre sprichet in dem źwangeliō. Sant Augustīnus sprichet: sō des menschen sźle sich zemāle ūfkźret in | |
vrouwen daz houbet bedecket hānt und die mannesnamen blōz nāch sant Paulus lźre. Und dar umbe: allez, daz sich der sźle | |
nihte eigenlīcher vriuntschaft enhāt dan mit juncvrouwen oder megeden, als sant Paulus sprichet: ich hān iuch kiuschen juncvrouwen getriuwet und gelobet | |
ist ein wāriu vergift aller gehōrsame. $t Als dā sprichet sant Augustīnus: «der getriuwe diener gotes den engelüstet niht, daz man | |
dinc gelāzen. Ez sprichet ein heilige ūf daz wort, daz sant Pźter sprach: ’sich, herre, wir hān alliu dinc gelāzen’ - | |
wan volkomenheit $t der tugent kumet von dem strīte, als sant Paulus sprichet: ’diu tugent wirt volbrāht in der krankheit’. Diu | |
$t hān: węre der mensche alsō in einem īnzucke, als sant Paulus was, und weste einen siechen menschen, der eines suppelīns | |
got in allen dingen, daz wir den willen ūfgeben. Dō sant Paulus mit unserm herren vil gekōsete, und unser herre vil | |
deheine wīs niht lāzen. Des vinden wir ein bilde an sant Bernhart und an vil andern heiligen. Solcher īnvelle enmac man | |
vrumen. Wan den guoten koment alliu dinc ze guote, als sant Paulus sprichet, und als sant Augustīnus sprichet: «jā, ouch die | |
alliu dinc ze guote, als sant Paulus sprichet, und als sant Augustīnus sprichet: «jā, ouch die sünden». //Daz ist von sünden, | |
minne vertrībet alle vorhte. ’Diu minne enhāt niht vorhte’, als sant Paulus sprichet und ouch geschriben ist: ’diu minne bedecket die | |
ensint mit nihte in éinen wec ze gote geruofen, als sant Paulus sprichet. Vindest dū denne, $t daz dīn nęhster wec | |
selben $t und allen werken entvallen ist und - als sant Dionysius sprach: der sprichet aller schneste von gote, der von | |
in dem aller grsten. Wölte mir got geben, daz er sant Paulō gap, ich nęme ez, ob er wölte, gerne. Mźr: | |
daz ist abegescheidenheit. Die lźręre lobent die minne grzlīche, als sant Paulus tuot, der sprichet: ’in waz üebunge ich mac gestān, | |
wan im smacket $t niht, daz irdisch ist. Daz meinet sant Paulus, dō er sprach: ’ich lebe und lebe doch niht; | |
tuot, dem wirt ouch dar nāch gelōnet. Disen sin redet sant Augustīnus in dem fünften buoche von der drīvalticheit in dem | |
oder machet. Und spriche ich dar umbe ’oder machet’ von sant Paulus wegen, wan dā envant er niht bereitschaft, aber er | |
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