Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sancte Adj. (1542 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| waren got, ſo wirdeſtu geſehente.#.’ Do widerſait er. Do ſprach ſant Vitus: #.,Du vil vngetriwer wolf, din hercʒe iſt ſo erſteinet, | |
| goten! Die habent mir min lieht wider geben.#.’ Do ſprach ſant Vitus: #.,Du vil armer, din hercʒe iſt noh blint. Du | |
| ſtarchen weicen verlieſen mohte. Do erſchein der heilige engel Modeſto, ſant Vites amolue, vnd ſprach: #.,Nim das chint ʒu d#;eir vnd | |
| kæiſer ſelbe michel angeſt hete. Do ſprach der kæiſer ʒe ſant Vite: #.,Volge m#;eir vnd ophere minen goten, ich gip d#;eir | |
| minen goten, ich gip d#;eir min rich halbes.#.’ Do ſprach ſant Vite: #.,Dines riches ne bedarf ich niht. Min herre, der | |
| das in nieman eʒʒen noch trinchen m#;eohte geben. Do ſprach ſant Vitus ſin gebet vnd wart michel lieht in dem charcher | |
| von himele chomen vnd hete den ouen erchuelet. Do ſtůnt ſant Vitus vnd ſprach ʒe dem keiſer: #.,Diocleciane, wa ſint nu | |
| der ſo getane wunder begienge mit ſinen heiligen. Do gie ſant Vitus #;ovʒ dem ouene wol geſvnt. Do hieʒ der keiſer | |
| was freiſlich. Als der lewe gelaʒʒen $t wart, do tet ſant Vitus das crûce engegen im e vnd bant den lewen | |
| dem viure gebiuteſt vnd dir div gehorſam ſeint?#.’ Do ſprach ſant Vitus: #.,Das viwer vnd div tiere vnd elliu ſin geſchaft, | |
| ſi ſlahen, vncʒe das elliv %:ir bein ʒebraſten. Do bete ſant Vitus vnd chomen vnmaʒlich tonre ſlege vnd plicʒe vnd cʒeruielen div | |
| waʒʒere Siler, bi dem ſi e des waren. Do bat ſant Vite den almehtigen got, das er in von diſme leben | |
| an eine ſtat, diu heiʒʒet Marian. Nu pittet den gůten ſant Veit. Do $t ſant Peter der ʒwelftpote vnſeres herren gevangen | |
| heiʒʒet Marian. Nu pittet den gůten ſant Veit. Do $t ſant Peter der ʒwelftpote vnſeres herren gevangen warde Der gůt herre | |
| Peter der ʒwelftpote vnſeres herren gevangen warde Der gůt herre ſant Peter, den vnſer herre, der almehte got, Petrum hat geheiʒʒen, | |
| ir vil liep was. Er praht ir die chetene, da ſant Peter mit gepunten $t was in dem charchere, da von | |
| beſtatet wurden, vnd das das munſter geweihet wurde en eren ſant Peters an dem tage, ſo der mane niwe were, vnd | |
| mane niwe were, vnd das das ſelbe munſter hieʒʒe dacʒe ſant Peter ʒen chettenen, vnd diu liute elliu enſampt an dem | |
| chomen vnd den almehten $t got da lopten, das er ſante Peter von den panten erloſte hete vnd den veint der | |
| panten erloſte hete vnd den veint der chriſtenheit, Herodes, der ſant Peter fur fůren wolte, den iuden ʒir willen, das der geſchendet | |
| wolte, den iuden ʒir willen, das der geſchendet were vnd ſant Peter erlediget were von dem heiligen engle, der die chettene | |
| vnd ſprach, das ſi des nieman ſo ſchuldich waren ſo ſant Petro, von dem Rome gewalt hete gewunnen vber alle die | |
| begen durch die gehugede der ſignuft des heiligen Chriſtes, der ſanctum Petrum ledigot von den panten, da in Herodes mit gepunten | |
| da ʒe dem munſter, das da geweihet iſt in ere ſante Peters an dem anegenge diſſes manodes. Mit alſo ſůʒʒer rede, | |
| ſi Auguſto erbuten, das ſi die lieʒʒen vnd puten die ſancto Petro. Der pabeſte, der gebot #;voch mit rate des ſendes | |
| das romiſche liute alles hincʒe dem ſelben munſter ch#;eome, da ſant Peters chettene beſtatet waren, vnd da got dienten vnd ſant | |
| ſant Peters chettene beſtatet waren, vnd da got dienten vnd ſant Peter. Er geſacʒet #;voch, das alſo man in ê von | |
| des cheiſers chelre ʒeſen gebe, das ſi alſo da in ſant Peters munſter an dem ſelben tage ein peʒʒer eʒʒen vnd | |
| ʒe den ewigen genaden vnd von dem heiligen engle mit ſant Petro ʒe dem himelriche beſtatet wurden. Alſo můʒ es vns | |
| es vns ergen. Amen. Von $t der aufart vnſer frôwen ſant Marien Intrauit Jeſus in quoddam caſtellum et mulier quaedam Martha | |
| $t Jeſum in domum ſuam. Vns ſaite hiute der gůte ſante Lucas an dem heiligen ewangelio von der groʒʒen hochcʒeit, die | |
| werlt ſande, das er von der heren maide, vnſer fr#;vowen ſant Marien, menniſclich pilde an ſich neme vnd die armen menniſche | |
| wir iu ſagen. Diu můre becʒeichent den lip vnſer fr#;vowen ſant Marien, der tůrne becʒeichent ir heiligiu ſele. Die wahtere becʒeichent | |
| habet, diu vant vnſer herre vil vollicliche da ʒunſer fr#;vowen ſant Marien, der ewigen magede. Do der heilige engel von himel | |
| wiʒʒe, der ſol vil groʒʒe ʒůverſiht haben, wande vnſer fr#;vowe ſant Maria, diu iſt chuniginne himeles vnd erde. Si iſt ʒůverſiht | |
| von mileche vnd von honige; diu erde iſt vnſer fr#;vowen ſant Maria. Diu milech chumet von dem fleiſche, das honich wirt | |
| die ʒehere choment von dem prunnen, den vns min fr#;vowe ſant Maria praht hat. Swie getane riuwe, ſwie getan dienſt wir | |
| dilexerunt te nimiſ. Ir ſult hiute ane růfen vnſer fr#;vowen ſant Marien, die himeliſchen chuniginne, der tach ir hiute beget, wande | |
| alle. Der p#;vom der iſt diu here chuniginne, vnſer fr#;vowe ſant Marie, der tach ir hiute beget. Ir obeʒ vnd ir | |
| anegenge der werlte vor beſloʒʒen was, das hat vnſer fr#;vowe ſant Marie mit ir milte vnd mit ir diemůte entſloʒʒen vnd | |
| natur. Da von iſt er eben mecʒich der ch#;eviſche vnſer vrowen ſante Marien, div was von der t#;eugende $t des almehtigen gotes | |
| die noh nie niemen ſo vollecliche begie, ſo vnſer vrowe ſante Marie. Die ʒwene lewen, die bi den ʒwein hanten ſt#;evnden, | |
| das waren ʒwene h#;evter: das eine was der heilige engel ſant Gabriel, der ir die frone botſchaft von himel prahte vnd | |
| aller menſchen not an dem heren cr#;ovce hieng. Das was ſante Johannes ſin tr#;evt, der ir hie in erden phlag vnd | |
| heiligen ʒwelfpoten vnd die heiligen vater, die alle vnſer vrowen ſante Marien lobent vnd gnade da ʒ#;ev ir ſůchent. Da ʒ#;ev | |
| ſin vnd vnſir gedinge. Der ſelbe ſt#;evl iſt vnſer vrowe ſente Marien, die ſvl wir fil innecliche bitten, das wir mit | |
| die der chriſtenhait pflegen ſolten, lie geuallen. Sin ʒwen tr%:ut ſant Jacoben vnd ſant Johannem, do ſi gerten der groʒʒen eren | |
| pflegen ſolten, lie geuallen. Sin ʒwen tr%:ut ſant Jacoben vnd ſant Johannem, do ſi gerten der groʒʒen eren in ſinem reich, | |
| ainen vf ſiner bruſte lieʒ lainen, wie ſi pede mit ſant Peter vf dem perge diu gotlichen to%:ugen ſahen, die ander | |
| vnder die wolf.#.’ Der wolf was Nero ainer, der crucigite ſant Petrum, das haupt chert er im nider, die f#;euʒʒe auf; | |
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