Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sâme swM. (348 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ſînén mûnt dûoge. in$/ dén íro. ſo uerſlindet ſîu daz ſemen. unde uuird ſo gér. daz$/ ſiu ímo %/abe bîzét ſîne | |
uon uns uonít/ Und unheil unsir râmít!/ Leit als ein sâme sâmít/ Mit iemir werndin smerzín/ In unsír allír herzin./ Důn | |
dem wîbe lît, daz sol wesen truobe unde lieht, daz semen an dem grunde. Sô daz wîp swangir wirt, an dem | |
solt in dem mânôde julio centauriam daz chrout gewinnen unde samen sîn vil, daz dû sîn genuoch habest allez daz jâr. | |
die physici saphum. Sô nim ysopum und origanum, oben den sâmen, unde beize in mit ezich unde giuz danne dâ zuo | |
setzt Avicenna vil. daz êrst zaichen ist diu zuosât paider sâmen weibes und mannes; aber daz dunket mich ain ungewiss zaichen, | |
ain knäblein trag, sô scholt dû wizzen, wenn des mannes sâm haiz ist und daz sein vil ist, sô hât er | |
ain knäblein machet. diu ander sach ist, wenn des mannes sâm nâch dem maisten tail kümpt aus dem rehten gezeuglein des | |
diu reht seit hitziger ist wan diu lenke, und der sâm auz dem rehten gezeuglein ist kreftiger wan der auz dem | |
knäblein tragen. ez sprechent auch etleich, sei daz des mannes sâm springe auz seim rehten gezeuglein in die rehten seiten der | |
auz ain mänleich weib oder ain männinne; spring aber der sâm auz dem rehten gezeuglein in die lenken seiten, sô werd | |
die gerben dâ, auz den wart ain fäuhten und ain sâm, dar auz die häuschrecken wurden, wan ain iegleich tier hât | |
ain iegleich tier, daz vil ünslits hât, daz hât wênig sâmen; alsô die läut, die vaizt sint mit reichtum, die würkent | |
der vil vedern hât, der ist unkäusch und hât vil sâmen, den er gesæen mag. sô sich diu vaizten ie paz | |
ain iegleich tier, daz vil hârs hât, daz hât zæhen sâmen; alsô der alweg in wollusten seins leibes lebt, der mag | |
haben, daz ez niht stimm hât. kain tier sæt seinen sâmen slâfend oder wachend auzwendig seins weibes schôz, ân allein der | |
ireu glider; dar umb habent si wênig überflüzzichait und wênig sâmen. alsô sint laider die läut auf ertreich, die grôz wirdikait | |
daz diu begir des werkes vil wünsche, wan der unkäusch sâme ist ain kraft des pluotes, diu auzgeworfen wirt mit lebleichen | |
diu wahtel neuzt gar swæres ezzens und izt etleich vergiftig sâmen, und dar umb versmæhent si etleich weis läut ob irn | |
perhaft sei denn der gevogelten sien air, dâ des ern sâm zuo gemischet ist. er spricht auch, daz daz hüendl volprâht | |
was dâ von, daz der selb vogel von ainem kalten sâmen komen was und daz sein vater ain kalt dinch gezzen | |
leit. daz geschiht allermaist dâ von, daz si ezzent den sâmen iusquiami, daz haizt pilsensâm. si beraubent die tauben irr nest. | |
zuo den läuten und alsô væht man in. des visches sam wirt gevangen oben auf dem wazzer, wan sô er geunkäuscht | |
dem wazzer, wan sô er geunkäuscht hât, sô swimt der sâm oben, den er gelâzen hât, den væht man denn und | |
sô girig auf den raup. er izt auch seinen aigenne sâmen, er sei denn ze vischeln worden. Pei dem hecht verstên | |
vergizt der stat, dâ si gepirt ireu air oder iren sâmen (wan si ist gar vergezzenleich), sô kriechent die jungen selber | |
niht grôzeu pleter und ain rôt pluomen und pringt seinen sâmen kraizlot in ainer krôn weis und hât ainen gar scharpfen | |
in dem lenzen, die weil si new sint. des hagdorns sâm ist an der kraft haiz und behend und ist den | |
ärmel oben verlaidigt habent an der wegung: wenn si den sâmen trinkent, sô hailent si. wer auch den munt reibet und | |
warm und trucken und hât ainen smack, wenn des mannes sâm dem selben smack geleich smeckt, sô ist er wol perhaft, | |
tregt klaineu äpfell, diu habent oben scharpf spitzling und klainen sâmen. der puchspaum hât gar knorrot wurzeln, und dar umb vint | |
vil, sô pringent si smerzen in den âdern. der kütten sâm oder ir kern sint guot dem menschen, dem diu kel | |
scharpf, alsô daz ez dâ von haiser ist, und der sâm gesoten ist gar guot für den durst, und die kütten | |
paumes pletern drucket, daz ist den ôrsmerzen guot, und der sâm mit honig macht diu vinstern augen klâr und vertreibt des | |
ist ân hitz, daz ist im gesunt. wer des paums sâmen in tranch nimt, der wirt beraubt seines unkäuschen gelustes, als | |
des paums rind ist sunderleichen guot zuo erzneien und sein sâm und seineu pleter saubernt den leib von der fäuht, diu | |
spricht, daz diu hüenr gar vaizt werden von des paumes sâmen, und sô in ain mensch izt, sô macht er im | |
Armenia und ist vol trauben sam ain weinreb und pringt sâmen gar dick zuo einander gesellt und hât weiz plüet und | |
und daz læt sich stôzen ze pulver und hât vil sâmen, die sament man auf dem paum sam die weintrauben, und | |
amomo geleich und ist ain staud, diu pringt ainen länkloten sâmen. der paum ist vierlai. ainer ist gar grüen und vaizt | |
aber sein holz oder sein traub haizt xilobalsamum und sein sâm haizt carpobalsamum und sein saf haizt opobalsamum. Platearius spricht, daz | |
warm und an kalt und ist sein fruht als langer sâm. der sâm verrt sich her dan und wechset in etleicher | |
an kalt und ist sein fruht als langer sâm. der sâm verrt sich her dan und wechset in etleicher zeit, dar | |
dan und wechset in etleicher zeit, dar nâch dorrent die sâmen, wenn die rind auzwendig getruckent, und wirt daz mark inwendig | |
rind auzwendig getruckent, und wirt daz mark inwendig dick. des sâmen wonent pei enander mêr dann vierzich in ainer schaln. diu | |
zuo erznei und sein apfel, und in seinen öpfeln sint sâmen, die sint auch guot zuo erznei und die habent ain | |
ze verzern und ze fürben. wer wein seudet mit dem sâmen und gorgelt dâ mit in dem hals, daz hilft für | |
daz er dester lenger wer oder daz man den vrischen sâmen in andern landen niht sæe oder paw. der leiht pfeffer | |
izt, dem entsleuzt er den leip und verzert des menschen sâmen und macht in keusch; aber der lang pfeffer und der | |
dick, sô krenkt ez daz gesiht. welich ammen des krautes sâmen saufent in saufen von flaisch oder sunst, daz pringt in | |
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