Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
niht adv_prn (6920 Belege) BMZ BMZ BMZ Lexer Findeb.
got ungehôrsam. die äffer salzent mit verworfem salz, daz zuo nihtiu nütz ist denn daz man ez hin werf und daz | |
ruow von morgens unz zuo mittem tag, alsô daz er nihts niht raub. wenn er altet, sô wehst im daz obertail | |
mag paz geslingen denn die andern, dar umb, daz si nihts hât, dâ von si stærr sei. wenn man der slangen | |
derlai peinen sint den müetern undertân und gehôrsam und würkent nihts ân der grœzern gepot. daz dritt volk der peinen sint | |
habent si sô grôzen vleiz honig ze samnend, daz si nihtes trahtent nâch kindeln und nâch jungen peinen. die peinen sterbent | |
er sich selber mit dem spinnen sô gar auzdärmt, daz nihts in im beleibt und daz er stirbt, wan die spinnen | |
si den sumer gesament habent, wan er hât im selber nihts für getraht noch erarbaitt in dem sumer. Pei dem wurm | |
Pei dem wurm verstê ich die müeziggängel, die den arbaitern nihts lâzent irs swaizes und irr arbait. //VON DEM ERDSNECKEN. /Limax | |
daz lieht liep, wan si kan sich in der vinster nihts berihten. si wont gern an der wirm und sitzet gern | |
vil nâhen aller ganz und gar, alsô daz sein nâhent nihts mêr beleibt, und wirt eitel pluot auz im in seiner | |
weishait, die zevliezent zemâl in andâht und achtent sich selber nihts in der werlt. ich main die götleichen weishait, aber diu | |
si umbgeben alsô milticleich, daz si got ir aingeporn sun nihts verzeiht, er gewer si alles des si in pitt. frawe, | |
diu si zuogevangen und ist fruhtpær worden, aber si nimt nihts von im dan ain gaistleich kraft, sam ain luft und | |
dem in sein freunt umbsust geit, aber er sei dem nihts nütz, der in kauf. ez sprechent auch die stainlær, daz | |
daz wazzer trinkt, ist si noch magt sô geschicht ir nihts, ist si aber niht maget, sô beprunzt si sich zehant. | |
der macht seinen tragær sighaft an streiten und mag im nihts vor gesein in mer und auf erden. man list, daz | |
pringt. zwâr, daz ist ain grôzez wunder, wan ez ist nihts sô klain, ez tuo in dem augen wê. dar umb | |
ist sein grüen vaizter wan des smaragden und ist ze nihteu guot denn daz er daz golt ziert, und pricht man | |
tœtt mit vaizten, sô scheint ez erdvar. man mag auch nihts vergulden ân köksilber. //VON DEM GOLTLAIM. /Auripigmentum mag aigenleich goltlaim | |
under sinken. sô mag in dem sê Altes ze Porrentan nihts ob beleiben. /Ez ist ain wunderleich prunn in Egyptenland, sam | |
sam diu wilden tier. /Ez sint auch läut, die anders nihts habent des si leben dan daz si an aim apfel | |
lich,/ daz gab er uns ze niezen wider,/ daz im niht entwuohsen siniu lider./ wir sin mit samt im ain/ vlaisch, lih | |
vur guot/ hie sine liche unde sin bluot./ wir vinden niht geliches dem,/ daz vor dinen ougen zem/ unde unsern sunten | |
den,/ der den zorn dir beneme./ din guote mach gezurnen niht,/ so si solhe masen siht,/ die er ze phande trait,/ | |
von der beſc#;vode deſ herzin ſin ſmehende zir wůrte ze niutſenit. vn2de die claine gedenke ſin er h#;ovp vn2de kniſte an | |
herlicheſ div ſc#;ovl deſ chenteſ. in wele1r geſetzede niutſnit ſarphiſ nivtſnit $t ſware {f{(5r)}f} vnſ geſetzende gingen. Sunder vn2de ib etwaz | |
und allez sîn gesinde; er vertet ez an sînen nutz niht wan ze sîner rehten nôtturft. //Daz kam alsô daz im | |
der güete und von ir aleine. Guot und güete ensint niht wan éin güete al ein in allem sunder gebern und | |
wort, sô wir sprechen ’guot’, nennet und besliuzet in im niht anders, noch minner noch mê, wan blôze und lûter güete; | |
daz leben in im selben’. Er sprichet ’in im selben’, niht ’von im selben’, wan der vater hât ez im gegeben. | |
von allem dem, daz von gote geborn ist und daz niht enhât vater ûf ertrîche, in daz sich niht gebirt allez, | |
und daz niht enhât vater ûf ertrîche, in daz sich niht gebirt allez, daz geschaffen ist, allez, daz niht got enist, | |
daz sich niht gebirt allez, daz geschaffen ist, allez, daz niht got enist, in dem kein bilde enist dan got blôz | |
ist gegeben maht und mugent, gotes süne ze werdenne, die niht von bluote noch von vleisches willen noch von mannes willen, | |
Bî dem bluote meinet er allez, daz an dem menschen niht undertænic ist des menschen willen. Bî des vleisches willen meinet | |
und ist gemeine der sêle und dem lîbe und enist niht eigenlîche in der sêle aleine; und dâ von werdent die | |
zît und stat kein zuoversiht hât oder smak, die mit nihte niht gemeine enhânt, in den der mensche nâch gote gebildet | |
und stat kein zuoversiht hât oder smak, die mit nihte niht gemeine enhânt, in den der mensche nâch gote gebildet ist, | |
ist und gotes sippe. Und doch, wan sie got selben niht ensint und in der sêle und mit der sêle geschaffen | |
mensche gewâren trôst alles leides. Sant Augustînus sprichet: gote enist niht verre noch lanc. Wiltû, daz dir niht verre noch lanc | |
sprichet: gote enist niht verre noch lanc. Wiltû, daz dir niht verre noch lanc ensî, sô vüege dich ze gote, wan | |
als der tac hiute. Alsô spriche ich: in gote enist niht trûricheit noch leit noch ungemach. Wiltû ledic sîn alles ungemaches | |
aleine. Sicherlîche, allez leit kumet dâ von, daz dû dich niht enkêrest in got noch ze gote aleine. Stüendest dû in | |
als diu gerehticheit got selben. Salomôn sprichet: ’den gerehten enbetrüebet niht allez, daz im geschehen mac’. Er ensprichet niht ’den gerehten | |
gerehten enbetrüebet niht allez, daz im geschehen mac’. Er ensprichet niht ’den gerehten menschen’ noch ’den gerehten engel’ noch diz noch | |
ist crêatûre gemachet oder geschaffen. Aber gereht lûter, wan daz niht geschaffen noch gemachet vater enhât und got und gerehticheit $t | |
wênic in in gevallen als in got. Gerehticheit enmac in niht leidic gemachen, wan alliu vröude, liebe und wunne ist gerehticheit; | |
sô machete si sich selben leidic. Unglîch und ungereht enmöhte niht noch iht gemachet noch geschaffen den gerehten leidic machen, wan | |
keinen îndruk noch învluz in den gerehten noch gebirt sich niht in in, des vater got aleine ist. Her umbe sol | |
crêatûren, noch vater wizze dan got aleine; sô enmac in niht leidic gemachen noch betrüeben, weder got noch crêatûre, noch geschaffenez | |
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