Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nëmen stV. (4883 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
inn daz ezzen gekocht wirt in dem menschen. der mag nimpt daz rôch ezzen von der sluntrœrn und kocht ez in | |
zeit wan ist von den gerben des ezzens, wan ez nimpt allein die klâren fäuhten von dem magen, aber die gerben | |
sô beleib ich ân strâf. aber als wir ez hie nemen, sô ist der gaist ain nâtürleich luftig dunst, dar an | |
ist daz kindel an gepunden in der muoter leib und nimt sein narung mit dem nabeln in der muoter leib und | |
selben pluot nert sich daz kint in der muoter und nimt kain speise mit dem mund. noch ain grœzer wunder ist, | |
geleben. daz sint diu wunder gots. seit nun daz kint nimt sein narung, daz pluot, von der muoter lebern, dar umb | |
den reden von den âdern oft ain für die andern nimt, alsô daz man die gaistâdern nimt für die pantâdern und | |
ain für die andern nimt, alsô daz man die gaistâdern nimt für die pantâdern und daz man ze latein nervos_arterias haizet. | |
maisten tail kümpt aus dem rehten gezeuglein des mannes und genomen wirt in der muoter rehten seiten; daz ist dar umb, | |
leibs. slehtez hâr und lindez bedäut ainen vorchtigen menschen. des nem wir ain geleichnüss an dem hasen und an dem hirzen. | |
den träumen, wenne im lâzens nôt ist oder tranch ze nemen nâch der ärzt rât. aber ander träum die koment von | |
sauber oder rain. nu hât unser fraw auz der ê genomen frühtichait und von der käusch reinikait. die andern zwai hât | |
minnen götinne Venus. daz ist des êrsten von dem stern genommen. dar umb spricht manger: Venus, hilf auz! der niht waiz, | |
als ain frömdliehter, dar umb, daz der môn sein lieht nimpt von der sunnen und an im selber kain aigen lieht | |
an seinem antlütz wann an andern enden, und dar umb nimt er dâ selben der sunnen schein niht, dâ von scheinent | |
auz gotes mund: ich wil ain stainein herz von euch nemen. daz dritt werch ist, daz der hailig gaist zesamen zeuht | |
daz geschach allez pei kaiser Ludweiges zeiten, dem vierden seines namens. nu maht dû frâgen, war umb der stern streit bedäut | |
alten maister an etleichen hôhen pergen versuocht, alsô daz si nâmen ainen padswamp und fäuhten den mit wazzer und hielten in | |
auf ez gevellt. dû maht sein zarthait prüefen dar an. nim ain gar rain leinen tuoch und prait ez auf ain | |
den sin von dem miltaw von andern maistern niht hân genomen. //VON DEM HONIG. /Ez kümt auch ze stunden in dem | |
daz ez wider lâw wirt, wem denn die zend wagent, nimt er des wazzers in den munt und tweht man im | |
sterken well, daz er wol gekochen müg sein ezzen, der nem fünf pillulas, daz sint fünf kügellein, in der apoteken gemacht | |
sint fünf kügellein, in der apoteken gemacht von ladano und nem die in kæswazzer oder in molken, daz haiz ich allz | |
si trinken und dâ mit si ir ezzen kochen, sô nement si ainen grôzen kopf von wahs gemacht und ziehent den | |
auch wizzen, daz daz wazzer seinen smack und sein art nimt von dem ertreich, dâ durch ez fleuzt. dar umb vint | |
anderz saur, daz dritt mosik, daz durch mos fleuzt, und nimt daz wazzer auch gar sêr seinen gesmack von dem gesmeid | |
still stêt, daz ist ungesünder wan daz vliezend, wan ez nimt pœs dünst von der erden, dar auf ez stêt. Galiênus | |
der gemain sterb kom zwâr von dem vergiften luft, des nim ich ain urkünd an vil dingen. daz êrst ist, daz | |
flaisch ezzent, diu streitent mit allen andern tiern, wan si nement ir ezzen von in allen. welhez tier vil wäzriger nâtûr | |
irs idruckens. alsô welheu sêl gotes lêr oft her wider nimt und die wol betraht mit ganzer andâcht, diu wirt vaizt | |
uns die grimmen läut, die kain lêr guoter werch wellent nemen und die alle zeit grimmik und swarz beleibent in irn | |
hailt frisch wunden. si ist auch guot den, die vergift genomen habent. sein gall ist auch hailsam, wan si hailt der | |
vallenden sucht. Solînus spricht, daz die kämel kain swær pürd nement über reht. maister Michahel von Schottenlant spricht, daz daz jung | |
von Schottenlant spricht, daz daz jung kämel zehant sein waid nem auf der wisen wenn ez geporn werd. Aristotiles spricht, daz | |
umb hazzet ez die slangen, daz si im sein kost nement. //VON DEM R#.ÖSEL. /Guessides haizt ze däutsch rœsel und ist | |
ain stat, dâ in die läut gesehen mügen und in nemen zuo irm nutz. des hazzet ez niht, ez gan sein | |
Plinius spricht, wer sich vor ainem leoparden beschirmen well, der nem knoblauch und reib in zwischen den henden, sô fleucht der | |
den wolfen denne visch an der selben stat. der wolf nimt vil rauher weiden in daz maul und verpirgt sich dar | |
enander lâzent und koment zesamen durch den glust, und alsô nimpt der lins, der ir paider kint wirt, varb und nâtürleich | |
sich vor des krautes saten, ê im daz der winter nem. wenne man si füert an dürre waid, sô lebent si | |
umb sein narung und ez über ain wazzer muoz, sô nimt ez ain leihtez holz und tregt daz auf daz wazzer, | |
er begert über mâz, daz er geziert sei. dar umb nement die jäger hantschuoh und schuoh und legent die an in | |
man den pern væht, sô erplent man in alsô. man nimt ain glüend eisen oder glokspeis und habt im daz für, | |
und wert sich mit den fuozkræueln. wer des aufen herz nimt und legt ez ainer slâfenden frawen an die tenken seiten, | |
im, sô geniset er, wan er bekent sein antlütz und nimt sein siechtum an sich und fleugt in die lüft und | |
in ains andern vögelleins nest, daz haizt ain grasmuk, und nimt im als vil air her auz als er im hin | |
die art, wenn si ain irr$/ vliegend tauben vindent, die nement si in ir gesellschaft. si habent auch die art, daz | |
und lêrent auch ireu kint den mist auzwerfen. wer pluot nimt auz dem rehten flügel der tauben unden oder auz dem | |
visch auz dem kropf, den er gevangen hât, den selben nimt der unedel falk und læzt den raigel vliegen. alsô tuot | |
prelâten, pischölf, prœbst, dechant und all pœs rihter, die gelt nement von den schuldigen und lâzent die ledig umb daz unrain | |
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