Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mîn poss_prn (6599 Belege) Lexer Lexer BMZ BMZ Findeb.
enwelle got/ daz mir diu unzuht geschehe/ daz ich ze mînen vüezen sehe/ diu mîns hern Gâweins swester ist./ jâ wære | |
diu unzuht geschehe/ daz ich ze mînen vüezen sehe/ diu mîns hern Gâweins swester ist./ jâ wære des, wizze Krist,/ dem | |
gelobet hân,/ sô wil ich in durch iuch bestân,/ durch mîner vrouwen hulde,/ und durch iuwer unschulde.’/ //Des trôstes wurden sî | |
ist der lîp unverseit:/ wâ ist der dâ komen sol?/ mîn tweln enkumt mir niht wol:/ ich sûme mich vil sêre./ | |
wol:/ ich sûme mich vil sêre./ ez gât an alle mîn êre/ swaz ich nû hie gebîte:/ ez ist zît daz | |
wirt bôt im sîn guot:/ er sprach ‘sône stât niht mîn muot/ daz ich ûf guotes miete/ den lîp iht veile | |
gâch geteiltez spil:/ ezn giltet lützel noch vil,/ niuwan al mîn êre./ ich bedarf wol guoter lêre./ ich weiz wol, swederz | |
beidiu lâzen under wegen,/ ode doch daz eine:/ sô wær mîn angest cleine./ sus enweiz ich mîn deheinen rât./ ich bin, | |
daz eine:/ sô wær mîn angest cleine./ sus enweiz ich mîn deheinen rât./ ich bin, als ez mir nû stât,/ gunêret | |
hân/ und diu ir angest und ir leit/ niuwan von mînen schulden treit:/ wan liez ich die danne,/ wie zæme daz | |
niht./ sô wære ouch dirre wirt wol wert,/ der ouch mîner helfe gert,/ und hern Gâweins swester und ir kint,/ diu | |
ode uns beiden/ nâch schaden und nâch schanden./ ich getrûwes mînen handen/ daz ich sîn drô genidere./ deiswâr er muoz iu | |
manecvalt,/ daz er dâ hôrte von in zwein./ dô sprach mîn her Îwein/ ‘welt ir mich des geniezen lân/ ob ich | |
dinc des ich bite:/ dâ ist mir wol gelônet mite./ mînen hern Gâwein minn ich:/ ich weiz wol, alsô tuot er | |
daz er dar wider rite:/ er schüef im guoten gemach./ mîn her Îwein dô sprach/ ‘mîn rîten daz ist mislich./ ich | |
er schüef im guoten gemach./ mîn her Îwein dô sprach/ ‘mîn rîten daz ist mislich./ ich kume iu gerne, lânt sî | |
ir arbeit,/ die sî von sînen schulden leit./ ouch hete mîn her Îwein/ grôzen trôst zuo den zwein,/ daz got und | |
der dâ ze kemenâten/ umb uns getürre râten/ daz uns mîn vrouwe iht guotes tuo,/ als beide spâte unde vruo/ diu | |
daz ich disen spot/ und dise schande dulde/ ân alle mîne schulde;/ und bite des unsern herren/ daz sî iu müezen | |
guot rât./ hien vihtet niemen mit iu zwein.’/ dô sprach mîn her Îwein/ ‘der lewe vert mit mir alle zît:/ ichn | |
mê unz ûf ten tac/ daz ich wider haben mac/ mîner vrouwen hulde:/ der mangel ich ân schulde.’/ sî sprach ‘wie | |
herzeleit/ ûf in ze sprechenne hât.’/ er sprach ‘niemer werde mîn rât,/ ir wille enwære ie mîn gebot:/ und gebiete ir | |
er sprach ‘niemer werde mîn rât,/ ir wille enwære ie mîn gebot:/ und gebiete ir unser herre got/ daz sî mich | |
Krist,/ wan dem er doch gewizzen ist,/ swie nâ er mînem herzen gê.’/ sî sprach ‘ist er dan iemen mê/ gewizzen | |
ir selbe genant?’/ er sprach ‘ich wil sîn erkant/ bî mînem lewen der mit mir vert./ mirn werde ir gnâde baz | |
ir gnâde baz beschert,/ sô wil ich mich iemer schamen/ mîns lebens und mîns rehten namen:/ ich wil mich niemer gevreun./ | |
beschert,/ sô wil ich mich iemer schamen/ mîns lebens und mîns rehten namen:/ ich wil mich niemer gevreun./ ich heize der | |
sprach/ ‘daz iu von mir niht ist geseit,/ daz machet mîn unwerdekheit./ ich möhte mittem muote/ mit lîbe und mit guote/ | |
guote/ gevrumet hân diu mære/ daz ich erkander wære./ wirt mîn gelücke alsô guot/ sô mîn herze unt der muot,/ ich | |
daz ich erkander wære./ wirt mîn gelücke alsô guot/ sô mîn herze unt der muot,/ ich weiz wol, sô gedien ich | |
überwinde niht/ daz laster unt tie schande,/ swer iuch ûz mînem lande/ alsô wunden siht varn.’/ er sprach ‘got müeze iuch | |
niht mêre.’/ //Diu vrouwe aber dô sprach/ ‘sît ir versprechet mîn gemach,/ so ergib ich iuch in gotes segen:/ der kan | |
daz sloz und daz schrîn/ dâ êre unt tiu vreude mîn/ inne beslozzen lît.’/ nû heter rîtennes zît:/ im envolgete von | |
swester, dû bist mir/ ze ungnædiges muotes,/ wil dû mich mînes guotes/ und mîner êren behern./ des wil ich mich mit | |
mir/ ze ungnædiges muotes,/ wil dû mich mînes guotes/ und mîner êren behern./ des wil ich mich mit kampfe wern./ ichn | |
vihte niht, ich bin ein wîp:/ daz als unwerhaft ist mîn lîp,/ dâne hâstû niht an:/ deiswâr ich vinde wol den | |
widerseit/ ern beschirme mich vor dir./ swester, dû muost mir/ mînen erbeteil lân/ ode einen kempfen hân./ ich suoche den künec | |
und kam ze hove vor ir sô vruo/ daz ir mîn her Gâwein wart./ diu junger greif die nâchvart:/ daz machet | |
ich mich hete an genomen/ ander hande arbeit,/ iu wær mîn helfe gereit.’/ //Dô sî dâ kempfen niene vant,/ dô kam | |
næme ê urloup von iu./ ouch ensol ich von diu/ mîn rehtez erbe niemen lân/ daz ich hie niemen vunden hân./ | |
den lewen mit im hât:/ vind ich den, sô wirt mîn rât./ tuot mîn swester wider mich/ gnâde, daz ist billich:/ | |
im hât:/ vind ich den, sô wirt mîn rât./ tuot mîn swester wider mich/ gnâde, daz ist billich:/ sô mac sî | |
mit minnen/ vil wol von mir gewinnen/ swaz sî des mînen ruochet,/ swâ sîz ze rehte suochet:/ nimt sî mir dar | |
rât:/ man saget von im die manheit,/ und sol ich mîn arbeit/ iemer überwinden,/ sô muoz ich in vinden.’/ //Der wirt | |
truoc!/ wand er mir einen risen sluoc./ der hete mir mîn lant/ gar verwüestet und verbrant,/ und sluoc mir zwei mîniu | |
mîn lant/ gar verwüestet und verbrant,/ und sluoc mir zwei mîniu kint:/ und vieriu, diu noch lebende sint,/ diu heter mir | |
rach./ er sluoc in, daz ichz ane sach,/ hie vor mîn selbes bürgetor:/ dâ lît noch sîn gebeine vor./ er schuof | |
disen man,/ wie sælec ich danne wære,/ und daz ich mîne swære/ gar hete überwunden./ nû hân ich in vunden:/ alrêst | |
mich getuo./ ob er mir helfe widerseit,/ waz touc dan mîn arbeit?’/ disen segen tete sî vür sich/ ‘herre got, nû | |
er mich niht entwer./ ob mir verliuset des ich ger/ mîn ungelücke ode sîn zorn,/ sô hân ich mîn vinden verlorn./ | |
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