Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
milch stF. (254 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
hindin:/ die brachte ime zallen stunden/ die geistlichen spise,/ die mielch also sůze./ die malc her des tagis z#;ov einer cit:/ | |
ruiz unde katzen mist unde salcz unde menge daz mit czegener milch unde truckene is denne unde rip daz czu puluer unde | |
unde sagen von der vrowen siechtuom. //Sô dem wîbe der milch zerinnet, daz si des spunnes niht haben mach, sô sol | |
gruonen venichl und siede den in dem wîne oder in milch unde trinc ez vastunde zwir oder tristunt, sô gewinnet si | |
den brusten wê sî, sô nim wilden chressen unde geizîne milch unde gib im daz ze trinchen alsô lâwez: im wirt | |
dû daz antluze unmâze scône machen, sô nim einer eselinne milch unde twah daz antlüze dâ mit des âbendes unde nim | |
tuot oder den der steche müet, sô nim honech unde milch, diu zwei samt erwallen, unde stôz dâ în ein lînein | |
daz niht, sô sol er daz houbet bæen mit geizîner milch oder er neme eines widers leber alsô warme unde bint | |
chlein gemaln sîn, unde lâ daz danne wallen in der milch unde mache daz ezen vil süez als die varveln unde | |
sô nim betonicam daz chrût unde siut ez in geizîner milch mit swînem smalz und niuz die ercenîe: sô wirt dir | |
gebundelîn des phersichpoumes pleter unde driu teil wazeres unde geizîne milch unde siut diu zwei, unze si drîstunt în gesieden unde | |
sô beginnent si die man liep haben. der swarzen frawen milch ist pezzer wan der weizen. aber an den gaizen ist | |
an den gaizen ist ez anders: wan der weizen gaize milch ist pezzer wan der swarzen. daz verstên ich also. die | |
die frawen, die swarz sint von grôzer hitz, habent pezzer milch wan die frawen, die weiz sint von kalter nâtûr. wilt | |
von kalter nâtûr. wilt aber dû gemainleich weizzen, welher frawen milch pezzer sei, sô nim ain glas oder ain glate tafeln | |
zuovâhens. daz fünfzehend ist, daz auz dem rehten prüstel ê milich gêt wanne auz dem lenken. daz sehzehend ist, daz der | |
wanne auz dem lenken. daz sehzehend ist, daz der frawen milich dick ist und zæh, alsô der si sprengt auf ein | |
sô diu frawe mit aim dirnlein gêt, sô ist ir milich dünn und wäzzrig und zerfliezent ir tropfen. von den zaichen | |
fräwel vil gelerniger wann daz mändel. Alfragânus spricht: des hundes milch ist dicker dann kains andern tiers milch, ân des sweins | |
spricht: des hundes milch ist dicker dann kains andern tiers milch, ân des sweins und des hasen milch. er spricht auch, | |
kains andern tiers milch, ân des sweins und des hasen milch. er spricht auch, daz ain iegleich vierfüezigz tier begert der | |
si ie unlustiger werdent anzesehen. Plinius spricht, daz der eselinne milch gar weiz sei und daz si auch helf der menschen | |
man, daz des kaisers Nerônis hausfraw sich padet in esels milch. esels flaisch macht gar pœs pluot dem der ez izzet | |
magen; iedoch ist ez pezzer wann der pferd flaisch. esels milch alsô warm sterkt die zend und sänftigt irn smerzen und | |
diu andern. wenne si vil värhel hât, sô ist ir milich gar lauter. //VON DEM HAIMISCHEN EBER. /Under den haimischen ebern | |
und ist grœzer denn ain gemainz rint. des selben rindes milch waicht des menschen leip leihticleich und hailt frisch wunden. si | |
aber man hailt si mit der wurzen des veltrosenstockes. hundes milch ist dicker denne kain andreu milch, ân sweinein milch und | |
wurzen des veltrosenstockes. hundes milch ist dicker denne kain andreu milch, ân sweinein milch und hasen milch. die hund habent siben | |
hundes milch ist dicker denne kain andreu milch, ân sweinein milch und hasen milch. die hund habent siben tag vor milch | |
dicker denne kain andreu milch, ân sweinein milch und hasen milch. die hund habent siben tag vor milch in irn wampen | |
milch und hasen milch. die hund habent siben tag vor milch in irn wampen ê si gepernt. sô ain hunt gelset | |
ain gaiz und ist zwairlai, zam und wild. der gaiz milch ist gar süez, aber zehant und si gerint, sô ist | |
si gar lasterpær. gaizmilch ist der pesten nâtûr nâch weibes milch, aber Aristotiles spricht, daz gaizkæs zuo nihtiu guot sei. die | |
leibes grœzen. daz ist dar umb, daz si gar wênig milch hât, wan ir ezzen verkêrt sich allez in iriu glider. | |
tier ist gar grimm; iedoch peut ez seinen kindlein sein milich und säugt si. Verr scherpfer und grimmer sint unser prêlâten, | |
salzes in dem ezzen, daz si vast trinken und vil milich gewinnen. Isidorus spricht, daz der wider ainen wurm in dem | |
spricht, daz diu schâf unperhaft werden von grôzer vaizten. diu milch swarzer schâf ist pezzer und grœzer wan an den weizen, | |
vliegent und sitzent auf der gaiz äuter und saugent die milich dar auz, und von dem raub swint daz äuter und | |
land und lebt der slangen. der pellicân lebt von der milch des cocodrillen und wirt dâ von gespeiset. waz aber ain | |
wan daz selb tier, ain cocodrill, ist sô reich an milch, daz er si auz wirft an den steten, dâ ain | |
andern vogeln, daz er seinen kinden ain fäuhten eintropft sam milch, wenn er si fuort und speist, reht als diu tier, | |
wider der slangen hecken. wenn der krebz getrenket ist mit milich ân wazzer, sô lebt er vil tag. des krebzs därmlein | |
der in denn trenkt mit gar starkem wein oder mit milch, unz daz er trunken wirt, sô lebt er vil tag. | |
wæt, sô ligt er an dem grunt. wenn er in milch stêt, sô lebt er lang ân wazzer. //VON DEM HAMFREZZEN. | |
si sich legt an der rinder äuter, diu gar vil milch gebent, und seugt ân underlâz die vaizten milch und treibt | |
gar vil milch gebent, und seugt ân underlâz die vaizten milch und treibt daz sô lang, unz daz si sô grôz | |
der ainen rauch under si plæst, und versüenet si mit milch oder mit wazzer. si hazzent gar vast pœsen smack und | |
alzeit grüen. man spricht auch, daz er den gaizen vil milich mach, wenn si in ezzen. //VON DEM VEIGENPAUM. /Ficus haizt | |
ezzen ist schad mit groben dingen, sam gepäurisch ezzen ist, milich und sämleich dinch. iedoch, wie daz sei daz die veigen | |
guot, der vil fauls pluotes in im hât. der veigen milch ist guot für der scorpen stich, und wer unzeitigeu frischeu | |
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