Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
laster stN. (421 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ungewapent was, und forcht das ern qwetst und des úmmer laster hett. Er sah yn wiedder off stan und reit zu | |
möcht. ‘Als irselb gebietent, herre’, sprach sie, ‘rechent myns amises laster, als irselb gelobet @@s@hant!’ ‘So slag ich im sin heubt | |
‘so wil ichs gern thun. Darumb verdien ich auch kein laster, das ich thun das ir mich heißent, wann ir myn | |
slagen’, sprach Hestor; ‘und slug ich dich, das wer myn laster me dann myn ere. Ich were gerner da ich gůt | |
helff mir got, es ist me din ere dann din laster, slagest du mich; und tůst du es auch nit, so | |
auch nit, so geschaff ich dir innwendig drien tagen me lasters und unwirde dann ie keim ritter geschah.’ ‘Warumb wiltu das | |
sie zu irm amise, ‘helffent dem ritter! Er rach uwer laster an Gwinanse mit großen engsten synes libes.’ ‘Was das der | |
myn herre Gawan wiedder yn gejostiert hett und ir eintweder laster het erholt. Gut herre’, sprach Segremors, ‘suchet er uch?’ ‘Ja | |
solt swigen oder er slug sie tot. ‘Ich wil myn laster also rechen’, sprach er, ‘das es nymer @@s@man gefreischet wie | |
dot das er nymer ein wort gespricht, also blibt myn laster verholn.’ Die zwen schelck sprachen, sie geteten nie kein ding | |
Das magstu dinem herren wol sagen und das, das sin laster groß ist das er sich so nahe beschlúßt durch zweyer | |
sprach myn herre Ywan, ‘warumb thút ir mir das groß laster?’ und begreiff sie mit den armen und hůb sie allweynende | |
so sere gelobt hett und darnach $t so größlich sin laster sprach. ‘Jungfrau’, sprach er, ‘got geb uch gluck, und uwer | |
mit. Das er uch dot slug, des hett er ummer laster und schand.’ ‘Herre ritter’, sprach die jungfrau, ‘hant ir myns | |
sie vil merer gewesen, wann das die konigin mit dem laster besaget was, das was allen den leit die da waren. | |
leit, das ich in mym herczen trag umb das groß laster das man von myner frauwen saget. Ir wißent das wol | |
hat das er sie döten sol, ob sie mit dißem laster ervolget wirt.’ ‘Des sint on angst als lang wir lebent, | |
zu konig den ir erwelt hant! Also dribent ir das laster von uch, des sich alle die welt off uch versicht | |
und mochten unser urteil wieddersprechen und felschen, das were unser laster; wann bieten wir unsern herren den konig selb herre gan | |
der man unschuldig daran. Alle die welt spricht uch groß laster umb diße scheidung die ir von myner frauwen gethan hant, | |
warent und alles uwer lant, und ist der tavelrunde groß laster darmit beschehen das sie aller ritter blum da mit verlorn | |
hant ir alles gemacht. Ich forcht sere das uch groß laster da von gesche, ir beßert es dann schiere.’ Mit dem | |
myn herre zihet. Also werlich muß mir got uß dem laster helffen des ich bezigen bin, als ich des koniges dochter | |
unselige unsers herren lichnam heischen? Du hast im allen den laster gethan den du erdencken kuntest; du hast din gerecht wip | |
ich der konigin zu eren machen und Lancelot, fur das laster das ich yn gethan han.’ Da stunt Galahut und gedacht | |
reit.’ ‘Ir wißent wol, frau’, sprach Galahut, ‘das ers ummer laster hett, ob er bliben were und sinen gesellen nit hett | |
thút ein wenig durch mich’, sprach sie, ‘das wedder uwer laster noch uwer schand sy!’ ‘Das wil ich gern thun’, sprach | |
ungemach sint gewesen. Fúre der ritter alsus ungefochten hindann, das laster uberwundent ir nymer me!’ Des was der konig ußermaßen unfro | |
dann das ir noch hůt mere schand solt haben und laster!’ Der konig schweig, und das pfert was bereit da die | |
ritter’, sprach @@s@er, ‘gent von dem karch ee dann uwer laster mer werde, und siczet uff das best roß das ich | |
din zwen uff eim felde.’ ‘Mir gesprach nie kein man laster dann ir allein’, sprach Meleagant, ‘und also viel han ich | |
heilige lobin sal./ nehetih mine sele in den sal/ aller lastre nit uersenket,/ des sente peter wol gedenket,/ di den sundere | |
giriger,/ ih allis ubelis scundere,/ des tuvelis uolgere,/ ih allir lastere hereborn,/ ih han dih gotis toufere irkorn/ nur einigeme dih | |
zu minen sunden./ mache dinen tragen knecht munder/ uze deme lastere totlicher twalme./ des gert dauidis psalme/ mit zarlichen tougen./ er | |
mit rehter andahte dingent/ zu #;ivwer suzer uogitteie/ daz aller lastere ketenen vnde boien/ werde irledigit uon ir sele,/ daz wir | |
heiliger geist inne bleib/ unde dar uz gewaldicliche uertreib/ allir lastere anduchte./ wilich was der schin, der durhluchte/ di dinstre diner | |
vnde di heiligen můniche di des plegeten/ daz si daz laster an sih irslugin/ vnde cristis ioch ufe sih trugen/ vnde | |
uon ujentlicher rache,/ uon spotte, uon bisprache,/ daz er daz laster an uns vertilige/ vnde er uns insigele/ mit deme sluzele | |
vnde mit erbarmeclicher gehorde. Wen ſie hie ʒů aller ſlahte laʒſter bereit warent, von rehte ſint ſi dort gebunden mit aller | |
die gewiſſenheit irſ herʒen, da mite ſi uberwunden hant die laſtir dirre welte. Jedoch ſiʒʒent ſi uf ſtůlen, die gemachint ſint | |
ſint #;voch der engele gnoʒ. Joſebeſ ere were da ein laſtir. Hei, wel ere ſi hant, die got eret alſe ſine | |
gůten mit eren ſint gehohit, alſo ſint die úbelen mit laſtir genidert. Alſe die gůten mit gewiſlicher ſicherheit geſigent, alſo ligent | |
von den eren, und so werdent sine valsche tugende ze lastere bekeret. Das ander ist, eb ein mensche wirt lobelich gekoren | |
da zů zwinget mich ein sunderlichú gabe, wand swenne mir laster und pine wirt gebotten, zehant beginnet mit sele ze brennende | |
alle ir not hat benomen und si denne mit irme lastere wider zů der helle kommen. In disen dingen wart mir | |
manne vrî./ siu tuont mir beide wê:/ ích wírde ir lasters niemer vrô;/ vergêt siu mich, daz klage ich iemer mê./ | |
mit senfter’ güete./ sî sol dur mich lâzen, daz ir laster sî:/ ich enkan ir anders niht gehüeten./ /Ichn weiz, waz | |
uf rouben ist gericht,/ uf ere des, so muß der laster liden./ sint alle ding entworfen sten/ unwendelich und müssen also | |
der tugent stein $s das herze rein./ so mag des lasters flamme nicht $s der eren wat versmelzen./ Dem edeln stein | |
werder man, die fort erleschen nimmer/ mag erge wint noch lasters flut,/ wirt sie entzunt in edels herzen zimmer./ die ere | |
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