Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
laster stN. (421 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gruz/ Vorhoret, und stet dan vaster./ Des mannes val ist laster;/ Doch kumt her uf ganz wider/ Und bestet her vaste | |
man strafen touge zwer/ Oder dries; ob her mer/ Des lasters wirt verwunden,/ So sol man alle stunde/ En verdampnen offinbar/ | |
unde minnent!/ die in ime líeb%\ent die friunte $s ane laster(e)s meile,/ die bechoment ime selben da $s b(e)suntere in erbes | |
mich hette geslagen./ Das must ich alles vertragen/ Und dennoch lasters me:/ Mir tet der durst vil we,/ Do trankchten sew | |
sullen wir es versuchen,/ Leiden wir scham, des enruchen!/ Scham, laster, spot ist unser leben,/ Dise drew klainat wir auch geben/ | |
sey gut,/ Und sundent dester vaster/ Und erpietent im grosse laster./ Ir erkant wol Theophiles leben,/ Wie sich der uns het | |
wais/ Das Christ sich des ye flais/ Das er sein laster schir lie/ Und sein darnach gedacht nye;/ Es ist gewesen | |
gesitzet dar,/ der êrste bizze meldet in/ und wirt wan laster sîn gewin./ swer aber daz verschulden kan/ und im des | |
blôz./ dem edelen Tristande/ wêrez nicht ein schande/ noch kein laster gewesen,/ ob er mit vluchte wêre genesen/ und wêre gevlogen | |
wir lisstigklichen oder diemüetigklich vorschen von disenn tugenden und von lasstern und zaigen was milltigkait sei und was übels nach völlig | |
zu freude, oder aber ze ainer verschmähde unnd ze ainem lasster der künigklichen wirdigkait. Ob er es tuet in der ersten | |
an dem puche laß,/ Er haisset alabaster./ Weder schand oder laster/ Mag in der purge nicht pestan./ ’Wir sullen in di | |
dot./ Untr#;euwe hat kummer und not/ Gestiftet in dem lande./ Laster und schande/ Ist n#;eu worden ere:/ Daz clage ich vil | |
kůnt,/ Got und aller der s#;eunder schar/ Wirt dez veigen laster bar./ Zware, daz ist jemerlich:/ Ie der s#;eunder urteilt sich,/ | |
ist ze ungenædeclich:/ nien brechet iuwer zuht durch mich./ mîn laster wil ich vertragen,/ daz ir ruochet gedagen./ ich kume nâch | |
iemer hân:/ seht, dô trouc mich mîn wân,/ //Mir nâhte laster unde leit./ nû seht wâ dort her reit/ ein rîter: | |
prîs was sîn, und mîn diu schame./ swaz ich doch lasters dâ gewan,/ dâ was ich ein teil unschuldec an./ mir | |
hövescheit./ wær mir diu êre geschehen/ als ich in dem laster wart gesehen,/ mîn handelunge wær gnuoc guot./ alsus trôstens mir | |
//Ich hân einem tôren glîch getân,/ diu mære der ich laster hân,/ daz ich diu niht kan verdagen:/ ichn woldes ouch | |
‘neve Kâlogrenant,/ ez richet von rehte mîn hant/ swaz dir lasters ist geschehen./ ich wil ouch varn den brunnen sehen,/ und | |
er sich weren solde,/ ob er niht dulden wolde/ beide laster unde leit./ ir ietweder was gereit/ ûf des anderen schaden:/ | |
verstolne/ ze vüezen von hinnen,/ des müese ich wol gewinnen/ laster unde unêre:/ swenn ich von hinnen kêre,/ daz bevindet allez | |
erslagen,/ kanstû mir daz von im gesagen/ daz mir mîn laster ist verleit/ mit ander sîner vrümekheit,/ und rætestû mirz danne,/ | |
ich prîs in swâ er rehte tuot,/ und verswîge sîn laster: daz ist guot./ ez ist reht daz mir gelinge:/ wan | |
man gesehen/ der im vil manegiu was geschehen,/ der sich lasters kunde schamen,/ der hæte benamen/ die liute gevlohen iemer mê./ | |
iender unvrô/ gegen einem hâre wurde dervon:/ wan er was lasters wol gewon./ //Sus hete der strît ende/ mit sîner missewende/ | |
widerslac,/ sô heter sîs vil wol erlân/ daz er ir lasters hât getân./ in dûht des schaden niht genuoc/ daz er | |
alte ân êre,/ mir wære bezzer der tôt./ ich lîde laster unde nôt/ von einem sô gewanten man/ daz ich mich | |
unz an die zît/ daz er vor in allen leit/ laster unde arbeit./ der næhste was Kâlogrenant/ der in dâ hangende | |
hôchvart,/ daz diu ie sô grôz wart./ ern kan sich lasters niht schamen,/ daz ers ir geburt unde ir namen/ niht | |
dô kam ir helfære,/ und was im vil swære/ ir laster unde ir arbeit,/ die sî von sînen schulden leit./ ouch | |
ich aber, hulfez iht./ mich dunkt, ichn überwinde niht/ daz laster unt tie schande,/ swer iuch ûz mînem lande/ alsô wunden | |
gestriten,/ so gewan ich nie sô grôze nôt./ ich vürhte laster ode den tôt/ von iu gewinnen morgen./ wir sîn in | |
mîn her Gâwein/ ‘daz sich dehein mîn êre/ mit iuwerm laster mêre!/ des prîses hân ich gerne rât,/ des mîn vriunt | |
mêre!/ des prîses hân ich gerne rât,/ des mîn vriunt laster hât./ waz töhte ob ich mich selben trüge?/ swaz êren | |
er nû scheidet hinnen/ alles strîtes erlân,/ der iu diz laster hât getân./ diz geschiht iu aber morgen:/ irn wellet besorgen/ | |
weste/ den rîter der den risen sluoc/ und der mich lasters übertruoc,/ daz er mich von dem rôste/ hie vor iu | |
ougen hân ich durch dich verlorn,/ daz ist dir ze laster getân./ pruoder, dû solt dich vil wol gehaben./ newaine niht | |
Diete:/ der hête ain scône tohter,/ di geviel in ain laster./ âne sculde unt âne reht/ den marterte Lampreht,/ des herzogen | |
zunge, verschamte untriuwe, verruochte luge, den gît unstæter muot/ dur laster rât, ûf schaden dienst; swer iuch betwunge/ hin scheiden ûz | |
bist ein hôh gewürhter wadel,/ mit dem man sich vor laster nert./ du unversnitenz êrenkleit,/ du tugentrîcher schatz,/ du frühtic fröide | |
und alse gar von gotes gunst gewendet,/ swaz kerge in laster lange spart,/ daz wirt snell ofte lasterlich verswendet./ //Nît sünde | |
der hôhen himelkunigin./ ir hôret, wie allertegelich/ er in zu laster samnet sich.’/ __Dô sprach der herre von Montverrân:/ ‘iz beste | |
solt im niht zu nutze kumen,/ er solt sîn immer laster hân./ der rede wart dâ vil getân,/ dise rede under | |
ouch striten sie und verlurn/ den sic, des sie grôz laster kurn,/ des mûste schaden unde leit/ lîden die Cristenheit./ __Nâch | |
herticheit,/ als er wolde ercriegen die/ und den heiden zu laster sie/ zû der erden bringen,/ den sic alsô erringen./ mit | |
und behelt dirre die herberge, daz/ mûz uns ein êwic laster sîn./ daz ist mîn rât: wir ziehen dâ hin,/ als | |
gesant, in uf ein tôtlich leit/ und uf ein êwic laster in./ also enpôt den Cristen Salatîn/ mit der gevangen knappen | |
besande. er sprach: «nu merket, wie/ als ob uns zu lastere halden die/ jene ir leger sô nâ getân./ ich wêne | |
ir leger sô nâ getân./ ich wêne ouch, wir sîn laster hân,/ sô sie sô gar vermezzenlich/ unde sô ubertursticlich/ sich | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 >> |