Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
künic stM. (6141 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
gare si dich zezanekent.’/ //Uber drî tage gelach $s des chuniges geburttag./ michel wirtscaft er hête $s mit aller sîner diete./ | |
stên baz./ / //Danen uber zwei jâr $s gesach der chunig vile hêr/ einen troum swâren, $s den saget er den | |
der scenche $s sînes troumsceidâres gedenchen./ er sprach zuo deme chunige: $s ‘hêrre, vernim mîne ubele!/ wie mir ist gescehen $s | |
durch dîne guote $s nâmest in ûz der nôte.’/ //Der chunig gebôt $s man brâhte ime den man guot,/ daz man | |
Joseph: $s ‘des vermizze ich mich nieht./ got antwurte deme chunige $s franspuot âne mîne skeiden./ gerne wil ich doch vernemen | |
sî chomen.’/ /Er neredete nieht mêre, $s dô sprach der chunig hêre:/ //‘Ich weiz mich bedûhte, $s dô ich mînes slâffes | |
/Dô sprach Joseph: $s ‘ditze ne ist trugeheit nieht./ der chunig sah eine $s die gotes getougine./ er geruohte ime offenen | |
$s sô dunchet iz mich wole getân.’/ //Dô sprach der chunig uberlût, $s daz hôrte manig sîn trût:/ ‘wâ magen wir | |
des namen $s sculen si mich dir fore haben.’/ der chunig hêre $s sprach jouch mêre:/ //‘Nû hân ich dich giweltich | |
in inphienge,/ daz simi alle chniutin ingagine $s alsô deme chunige./ /Der chunig sprach mêre $s durch Josebes êre:/ /‘Ich bin | |
daz simi alle chniutin ingagine $s alsô deme chunige./ /Der chunig sprach mêre $s durch Josebes êre:/ /‘Ich bin iz pharao, | |
laster./ drîzzig jâre was er alt $s duo im der chunig gab den giwalt./ duo fuor er scowen $s wie daz | |
liutes wart grôzzer val./ /Die ave ginârin $s zuo deme chunige si chômen,/ si bâten in helfin, $s daz si nieni | |
ich wil bewâren $s ub ir sît spehâre./ bî des chuniges gesunte, $s ir nechomet ûz deme lante,/ ê iur bruoder | |
$s sô birt ir ûz durh spehen chomen./ /Bî des chuniges gesunte, $s ir muozzet in daz gebente!’/ / //Si hêten | |
ave gotes wille,/ der daz fuochte $s daz mich der chunich ze vater hiete/ unt al ditze lant $s gab in | |
bruoder./ //Duo Joseph mit in ze hove gie $s der chunich si vile wol inphie./ er wart vile frô $s solehere | |
ein fiztuom gwalt./ geweltichlîchen er phleget $s al des ter chunich habet.’/ / /Alsô Jacob daz gehôrte $s ime was same | |
daz er in Egipto furgedêch,/ daz er trût wâre des chuniges, $s meister alles sînes gedigenes,/ wî uber churz jouch lanch | |
lanch $s ime untertân was daz lant,/ unt in der chunig bâte $s er chôm ime mit al diu er hâte,/ | |
/‘Ir sculet hie bîten, $s ich wil widere ze deme chunige rîten,/ wil ime zellen $s allen dînen willen,/ dû sîst | |
$s swî ez dunche scante in disme lante.’/ //Joseph deme chunige sagete $s welihen ziuch sîn vater habete,/ er wâr in | |
allem sîneme gesinde,/ er wolte dâ bîten $s waz der chunich uber in wolte gebieten./ / /Er hiez in ime chomen, | |
nâch ime rante,/ bat in daz er chôme $s deme chunige sliume./ /Jacob jouch sîne sune $s vile drâte chômen si | |
die sune mit ime gên, $s er gie fur den chunich stên./ iewedirhalp sehse $s stuonten die hêrren sô luste./ si | |
irchorn, $s want er wolte von in werden geborn./ //Der chunich hiez in sîn willechomen, $s sam tet er die sune./ | |
bâten si muosen bistên $s in dere marche Gesên./ /Der chunich sie werte $s des ir vater gerte,/ dâ daz lant | |
besitzit diu rîche.’/ /Jacob dûht in sînen gebâren $s den chunich ein geistlich man./ / /Duo frâgte er in von sîneme | |
si vol redeten $s des si bêde gezam,/ Jacob gnâdet deme chunige $s unt bevalch in gote mit sîneme segene,/ unt nam | |
unte nâhen/ uber al daz rîche: $s des wart des chuniges chamere vil rîche./ //Duo si mêre scatzes nehâten $s ire | |
der erde./ er nâme dei zime, $s chêrts in des chuniges frume,/ si wurten selbe sîne scalche, $s gâbin dei eigin | |
$s den newolt er nieht werigen,/ er chouft in des chuniges gwalt $s die ere manichfalt,/ von des lantes ente $s | |
des lantes ente $s chouft er iz al ze des chuniges hente./ //Dei die phaffun $s iener ane wuntin/ dei in | |
iener ane wuntin/ dei in gilâzzin wâren $s von des chuniges gnâden,/ dei newolt er chouffin, $s den hiez er helfen/ | |
zuo deme liute:/ /‘Nû allez iur guot $s in des chuniges giwalte stât,/ nû nemet sâmen, $s daz diu erde mege | |
in finfiu,/ daz finfte scult ir geben $s ze des chuniges hoven,/ mit den vieren $s scult ir iuch unt iuriu | |
nû geruoche dû unsich ane scouwen, $s wir dienen deme chunige mit frouden.’/ /After diu wâren si gwis $s alles ire | |
sîneme eigen/ daz finfte teil sîner chorne $s zi des chuniges urbore./ die sint ûz ginomen $s die in phafheite leben./ | |
Joseph, $s mit dînen bruoderen teile nieht/ daz ich deme chunige Amorreo ginam $s mit bogen unt mit wâffen.’/ //Dâ nâch | |
daz mage wir dâ bî verstên,/ daz er chod den chunigen $s ze flîze scolte dienen./ /Der bezeichenôt ouch Christ, $s | |
selben fehtent $s daz si sich unrehtes geloubent,/ daz sint chunige $s an der sêle edele,/ den dienet got ze flîzze | |
irgienc $s dô bat die hêrren Joseph,/ daz si deme chunige sagaten $s wie in sîn vater besworn habite,/ daz er | |
in dâ betrôrte $s daz er wider zime chêrte./ //Der chunig in gewerte $s alsô er gerte./ alle die hêrren, $s | |
bote der begonde sage/ von Scalun nuwe mere,/ daz der kunic dar uffe were./ ’waz weistu?’ ’ich was ta/ der selben | |
in daz lant;/ so verre hate ich mich vor rant.’/ Deme kunige sagete man die rede./ ’wir suln ein nuwez ir hebe/ uffe | |
muz uns me der gisele lan.’/ Des sagete ime der kunic danc./ ’ir sit kumen in daz lant,/ herre, durch gotis | |
noch geriten er abe,/ sie ne wurden sin geware./ Der kunic reit in daz lant;/ er stifte roup unde brant/ vaste | |
me lande,/ die roubeten unde branden./ daz sagete man deme kunige./ daz geviel ime harte ubele./ Do erz rougen gesach/ zornicliche | |
mac schouwen./ unde ouch reden vor den vrowen./ [D]o der kunic wart in innen,/ daz sie an den zinnen/ des volkes hatten | |
weiz ob ich ez geschaffen mach./ dise rede sagich deme kunige./ //gevellet sie ime wol oder ubele,/ daz laze ich dir | |
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