Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
Mahmet spar din ere!/ ich han fur war uernomen,/ di cristen sin so harte erchom/ daz si nehaine wile nemugin gestan./ | |
gewinnen/ imer alle werlt wunne./ du gerest al din chunne./ di cristin habent zwelf scar,/ nu warnet ir uch wol dar:/ erwelt | |
in wage ware./ daz duhte si harte seltsane/ daz in di cristin uor gehabeten./ Falsaron si mante,/ er sprach: ‘welt ir sin | |
ne chan íu nieman gesage(n)/ wi groz froude unter den cristen was./ di haiden intsazin in daz./ si furen in den | |
egeslichem gebaren./ haiden di da ze$/ uorderiste waren/ unt der cristen uermezenhait ersahen,/ si riten widere zesamene;/ si waren da ze$/ | |
piderbe;/ ir ůber můt gelac des tagis da nidere./ Do di cristen wol g%/ar/ beraiten ir zwelf sc%/ar/ unt an$/ der warte | |
michel magencraft,/ uil manigen eskinen scaft/ gefrumten si uffe di cristen./ ínoch wolte si got gefristen,/ er gestarcte wol di sine./ | |
hie, Oliuir?/ mir ist gesaget uon dir,/ du sist der cristen uor uechte./ ich han hi gute chnechte,/ zwelf tusent man./ nu | |
zu mir,’/ sprach der helt Oliuir./ michel fr#;vode unter den cristen was./ si drungen in auer naher b%/az./ di cristen riefen | |
den cristen was./ si drungen in auer naher b%/az./ di cristen riefen ‘monsoy, monsoy!’/ uil harte erchomen di,/ die zaller uorderiste | |
Ilmar uil lute da schrai,/ der herzoge uon Agrentin:/ ‘di cristen můzen wol chůne sin:/ ir schilte noch ir ringe/ nemac | |
uaste uf si./ di cristen sc%/ar rief ‘monsoy, monsoy!’/ Di cristen fur traten;/ mit den ir tuwerlichen wafen/ si frumten ze | |
runnen,/ wie iamerliche si swummen!/ uil manige ertrancten sich selbe./ cristen die helede/ uaste durch drungen,/ fluchte si sie dwungen./ si slugen | |
in al ze$/ stuchen./ tot uiel er unter si./ di cristen riefen: ‘monsoy, monsoy!’/ Turpin unt di sine/ di huben sich | |
rechte sam in ainer glůte/ baidiu uzen unt innen./ di cristen uachten wol nach ir willen./ Di haiden getorsten nicht geflihen;/ | |
himelische herre/ di sine wol gefristen:/ ia chom ůber di cristen/ ain trôr uon dem himel touwe,/ ain chůle unter di ougen./ | |
wart ain uil michel gedr%/anc/ uon den haiden uf di cristen:/ uil harte si sich gemisten./ Do uachten wol des kaiseres | |
unt sin herre Amurafel/ unt ander manic helt snel./ Di cristen durch drungen si./ si riefen ander stunt ‘monsoy, monsoy!’/ da uielen di | |
dicke unt dicke:/ wec unt gewicke/ was allez perunet./ di christen heten da gefrumt/ manigen helm prunen/ blaich unt uerhouwen,/ manige | |
uz siner sc%/ar;/ er furt ain golde garwin spiez,/ unter di christen er rief:/ ‘ir habet ain lutzel uolc:/ uwer uechten entouc./ | |
mortgire man./ iz was uermezenliche erhaben./ Do uachten wol di christen,/ also si got wolte gefristen:/ di waren gotes strangen,/ die | |
aine studen./ Haiden di grimmen/ di wolten gerne unter dringen/ der cristen scâr./ si waren alle ain uâr,/ si waren aines můtes;/ sine | |
manc helt gůt,/ di deme riche wol gezamen/ ob si cristen waren./ da wert unlange/ dehain poge strange:/ si waren alle schiere | |
si waren alle schiere uerlorn:/ uon gote daz chom./ di christen sich erslugen/ daz in der lip begonde muden;/ san gewunnen | |
sint si iemir mere:/ der tiuel na(m) di sele./ der christen gelac tot dar under/ acht unt driu hundert./ Dar chom | |
dicke:/ mit uan uf gerichten/ heten si si bestanten./ di cristen ain ander wol manten:/ doh si waren umbe uangen/ mit angesten uil | |
alle uon ain ander./ da wart michel not unde wůft,/ den cristen ware helue durft./ Di haiden sich erhalten,/ mit michelem gewalte/ | |
haiden sich erhalten,/ mit michelem gewalte/ slugen si widere./ der christen gelac da nidere/ uir$/ hundert unt zehene/ in dem urone | |
ertwalen;/ di aue genaren,/ di riefen nach ir herren./ di christen furen mit eren./ Uon dem wale was ainer entrunnen,/ doch | |
in erplůt;/ geseret was in der můt./ si ranten di christen an,/ si taten in sam./ Ualdeprun chom ander stunt;/ sin roz | |
tiwerliche degen/ uon dem marhe uiel nider tót:/ unter di christen wart michel not/ uon dem herten ualle./ di haiden riefen | |
durch ain helm dicken,/ daz er tot nider uiel./ di cristen riefen ‘monsoy, monsoy!’/ der tac was haiz unt lanc./ da | |
da wart ein fraislich champh/ in zwischen den haiden unt den christen./ wer machte sich dar unter gefristen/ wan den got wolde | |
‘hilf uns, chunc Marsilie, herre,/ durch dine chuncliche ere!/ di cristen sint starc unt fraissam./ di dine ligent alle erslagen,/ uerwundet | |
R#;volant gesigen,/ so wil ich selbe |
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an$/ daz wal./ di haiden redeten uber al/ daz di christen waren/ helde uil mare,/ ain lut harte uneruorchten,/ daz si | |
scolt iemir sin uermainet,/ der mit sin aiden/ uerriet di christen unt di haiden./ Marsilie chom mit zorne./ siben tusent horne/ | |
mit zorne./ siben tusent horne/ uor im clungen./ uf di cristen si drungen;/ si wanten si nider treten./ owi wol si | |
sam si waren gespannen:/ si huluen in ubele dannen./ Di christen riten widere an daz wal./ der wůft wart uber al:/ | |
baz geschen?/ herre, du macht wol dinen willen haben:/ di christen ligent aller maiste da reslagen./ di aue noch da lebent,/ | |
chunen Oliuiren./ e wir unsich da schieden,/ da wart der christen ain michel ual./ do chomen si uf daz wal/ mit | |
geuolget han:/ des můz daz riche imer scaden han.’/ Di christen wurden gewarnot,/ alse iz got selbe gebót./ Turpin was ain | |
w#;voffen./ des siges heten si sich ze$/ frů gerůmet./ di christen waren da harte getrůbet./ Oliuir der edele man,/ uz den | |
hende/ der al waltente herre/ ir uil raine sele./ Di christen an dem wal/ uielen ummazen zetal./ lutzel di haiden des | |
hin fluzzen,/ erstichet unt ertrunchen,/ in den helle grunt uersunchen./ di cristen riefen alle samt:/ ‘owol du herre R#;volant,/ uoget der Karlinge,/ | |
ere,/ ne spar si nicht mere!’/ also R#;volant ersach/ der christen groz ungemach,/ er muse uor iamer wainen./ do cherter uf | |
min/ muze geben widere,/ ê der haiden Marsilie/ uber di cristen richsent werde:/ min lichename werde ê begraben in der erde.’/ | |
den chunc ersahe./ da geuiel manc helt mare/ unter den cristen tot./ wer fraiste ie so getane nót?/ Di chunen Karlinge,/ | |
sach im genůc laide./ der aide muse si ameren./ di cristen begunden nahen,/ daz si uf in drungen./ di haiden uergazen | |
uor nine westen:/ si waren swarz unt ubel getan./ die cristen heten inoch zwen unt sechzec man./ do sprach der biscof | |
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