Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kiesen stV. (327 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
mantel wâren lanc:/ breit swarz unde grâ/ zobel dervor man kôs aldâ./ daz leit an der gehiure./ undr einen gürtel tiure/ | |
was ein langiu vierre,/ und arger schützen harte vil./ er kôs ouch an dem selben zil/ vil küener sarjande,/ der besten | |
sô hôhen prîs/ bezalt an Kingrûne./ zwêne segele brûne/ die kôs man von der wer hin_abe:/ die sluoc grôz wint vast | |
munt was sô rôt/ unt daz vor jugende niemen dran/ kôs gein einer halben gran./ ___dise vier juncfrouwen kluoc,/ hœrt waz | |
sîn helm sîn schilt was sô versnitn/ daz niemen dran kôs keiniu mâl:/ die slege frumte Parzivâl./ ___vom orse stuont der | |
Karidœl/ riten sâbnts zem Plimizœl/ durch peizen, dâ si schaden kuren./ ir besten valken si verluren:/ der gâhte von in balde/ | |
ruowen nidr:/ daz habt ir dicke freischet sidr./ waz ruowe kôs er in dem snê?/ mir tæte ein ligen drinne wê./ | |
triuwe/ Meljanzen den clâren/ allen den die dâ wâren./ //Er kôs im einen sunder dan:/ der fürste was sîn hôhster man,/ | |
mangen rinc wol gehêrt./ dâ was hôchvart gemêrt:/ wunderlîcher baniere/ kôs er dâ mange schiere,/ und manger slahte fremden bovel./ der | |
berc/ unt die burc sülen verliesen./ ander wer wir müezen kiesen."/ diu junge muose ir spotten doln:/ si sprach "er mac | |
si werlîche dô/ stuonden, dô der tag erschein./ Scherules der kôs im ein,/ die er und mîn hêr Gâwân/ niht unbehuot | |
dies ruochten/ unts ûz ze velde suochten./ ___in den gazzen kôs man grôze slâ:/ ouch sach man her unde dâ/ mange | |
alten site:/ am orte ein tac ir zogte mite./ den kôs man niht bî lerchen sanc:/ manc hurte dâ vil lûte | |
wert man dâ den lîp verlôs,/ Obîen zorn unsanfte er kôs,/ wande ir tumbiu lôsheit/ vil liute brâht in arbeit./ wes | |
ob im ellens niht gebræche."/ ___genuoge, dens ir triwe jach,/ kurn einen der zem künege sprach/ "hêrre, müeze wirz iu sagn,/ | |
durch Schoydelakurt den lîp verlôs,/ dâ manec frouwe ir jâmer kôs./ Lyâze was des kindes base./ sîn munt, sîn ougen unt | |
in der hant:/ Parzivâl der wîgant/ ein kleinez vingerlîn dâ kôs,/ daz si durch arbeit nie verlôs,/ sine behieltz durch rehter | |
Frimutel den lîp verlôs,/ mîn vater, nâch im man dô kôs/ sînen eltsten sun ze künege dar,/ ze vogte dem grâl | |
und in siufzebæriu herzeleit./ ___mîn hêrre und der bruoder mîn/ kôs im eine friundîn,/ des in dûht, mit guotem site./ swer | |
vogel sanc./ sîn sitzen wart dâ niht ze lanc,/ er kôs ein burc, diers âbents sach,/ dô im diu âventiure geschach;/ | |
diu ouch dâ saz./ stæter freude se niht vergaz:/ doch kôs man an ir ougen schîn,/ daz si diu minne lêrte | |
stete./ hêrre, ir sult durch mîne bete/ einen andern namen kiesen./ solt ich mîn lant verliesen,/ unt die werden stat Bêalzenân,/ | |
der ich wart geborn,/ durh minne ein sterben nâch im kôs,/ dô si minne an im verlôs./ ich sæh doch gern | |
strît von iu geschach,/ ir erkennt ein_ander deste baz./ nu kieset friwentschaft für den haz."/ ___Gâwân des âbents az dest ê,/ | |
mit unt andirn sînin jungerin, daz er den tôt wolde kiesin, daz er uns wider brêchte zû dem êwigin lîbe." Des | |
vur mich unt anwertin mir des ich si vrêge." dô kurin si ûzir in drû hundirt man, die dâ wîse wârin | |
vil balde wîsin oder ir mûzit alle den grimmin tôt kiesin." des antwertin die judin unt sprâchin: "frowe, umbe daz crûce | |
bist unt dîn êrste man ein rîche kunic was, sô kûs dir swelin tôt sô dû wollis, des tôdis lâz ich | |
bruste, die bizzin sie unt sugin sie unt alsô slâfinde kôs sie den bittirn tôt. der keisir nam dô in der | |
diu sint sineu chint. do diu sat wachsen begunde, do chos man daz unchraut unter dem guten samen. so der sam | |
gotes wachsen beginnet mit guten werchen, mit hiligen werchen, so cheuset man an den werchen, welhe des tifels chint sint, welhe | |
dienst den Romærn laisten, dar umb schol er den tod chiesen’; spræch aver er ‘ir sch#;eult dehainen zins geben’, das in | |
vch fvrwar sagen./ Herre kvnic, horet an dirre stat/ schaden kisen, den er hat./ Vnd hat hern Ysengrines wip/ dvrch Reinharten | |
zo leide./ unde lebit der boden sichenir./ sie mozen alle kiesen den tod./ Des is den kriechen michil not./ Nu vore | |
uirbrant./ virhert die marke./ uir wosten sie uil starke./ von$/ du kiesit v einin anderin man./ ich ville nach minen sonen varin./ | |
iz hie heimlicher ware./ Daz duchte mich wistum getan./ Nu kiesit einin anderen man./ Vnde lazit mich min gestole han./ Der | |
vnde kint./ Wa sie in$/ der burg$/ it sint./ Sie kiesint alle den tot./ Sie ir slet der kuninc ymelot./ Do nam | |
versenket./ die gesiht muoz er verliesen,/ wil er in alsus kiesen./ ich sihe wol, dîner ougen glanz/ ist volleclîche an dir | |
ir leben letzen./ sus liten sie vil manege nôt/ und kurn durch got des lîbes tôt/ umb der sêle iemerleben,/ daz | |
in solhir maze das Noe/ uf der sintfl#;eute se/ gebirge kos unde lant,/ von im santer sa zehant/ einin rappen uz | |
houbit man irchorn,/ der ir pflac der selbin zit./ nu kos ouh durh den selbin nit/ Japhetis kinde kúnneschaft/ einin degin | |
vil manegir da virlos,/ der fluht an gůte, an libe kos/ und da vil wenig icht gewan./ Lot der reine gůte | |
wart irchant./ nu sol der kúnig sin gemant/ das er kiese im einin man/ so wisen der sih des nem an/ | |
er das liebeste kint virlos/ das vater îe ze kinde kos/ nah herzeclichir liebe kraft/ mit uz genomener trutschaft./ doh mohter | |
Jordan/ tragen und denne stille stan,/ das man Gots willen kúr alda./ dú Gotes arke wart do sa/ getragen inden Jordan./ | |
da,/ des name was geheizen Tros./ gemeinis prises lop in kos/ gelopt in hohir werdekeit,/ von dem dú scrift dú warheit | |
frúnt die si virlurn,/ an dén si leit mit schadin kurn./ __ Nu was bi dén ziten do/ Gotis heilickeit in | |
nehste, daz verborgnest aller minne gesůchet, in dem man liden kiesen kan oder mag. Du hast reht getan, als ob du | |
Herre, du stest aller kreatur unnotdúrftig, aber din grundlosen g#;euti kúset man so vil mer, so vil du dich unverdienter gist. | |
ir eigennes ursprunges und der vernunft dez selben ir eigen kiesen, wie daz alles in sinem [146#’v] ersten grunde unangesehen blibet. | |
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