Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kiesen stV. (327 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Daz sie den lip also verlos/ Vn2de so bittern tot kos./ Noch wart sie bestat/ Ein teil verre vo1n der stat/ | |
ere1n./ Daz geschach also./ Orestes lagete pirro:/ Eine stat er kos,/ Da er reit vo1n delfos./ Sin wec in vur in | |
Offenbar und stillen/ Nach des vleisches willen/ Und vor Got kiesen iren buch;/ Sie muzen in der helle druch/ Zu starkem | |
stillen/ An des menschen willen/ Wider her wil oder enwelle/ Kiesen hin zu der helle/ Mit andern sunden worchten,/ Die Gotes | |
da wil gewinnen,/ werdent si sin innen,/ er muz sin chiesen den tot./ daz tunt ti vogele ane not;/ si bedurfen | |
hi lidet martire unte not,/ ze aller jungest den tot/ chuset an dem ende:/ daz sint di stainwente,/ di uf habent | |
Ich diſe rede under brach/ Und alſo zu dem tode koz,/ Daz ich diſer pyne loz/ Gar aller dinge wurde./ Want | |
giench;/ da er uns in sin genade geviench,/ dar an chos er den tot./ diu erde erbidimot/ in vil manegen ende/ | |
gestirnes vürsten sîn)/ understunt vorliesen,/ sô muge wir daz ouch kiesen,/ daz die andern himelstern/ underwîlen ouch enpern/ irs glastes und | |
kante weder ros noch man,/ schilt noch helmes zimier;/ doch kôs ich, daz der degen fier/ ûf sînem helme vuorte,/ dô | |
dan ain ander drat alldar,/ Der selb auch den dot koß,/ Untz das ich sechtzig man verloß/ Und dannocht vier man | |
sprach dy frawe ’das sey getan!/ Er soll mich selben kiesen lan.’/ Sy giengen da der herre was,/ Auff ain schones | |
ich der este schîn verlôs/ und ouch des loubes lützel kôs./ dern wâren niender zwêne gelîch:/ ir sanc was sô mislîch,/ | |
lûte rief er unde sprach,/ dô er mich aller verrest kôs/ ‘rîter, ir sît triuwelôs./ mirn wart von iu niht widerseit,/ | |
tôt beschert./ diz hœret er und ist uns bî./ nû kieset hie wie küener sî:/ sît er mînen herren hât erslagen,/ | |
daz lant/ und iuwer êre verliesen,/ sô müezet ir etewen kiesen/ der iun vriste unde bewar./ manec vrum rîter kumt noch | |
des muoz ich in vil kurzen tagen/ mir einen herren kiesen/ ode daz lant verliesen./ nune bit ich iuch niht vürbaz | |
son gewan der hof nie tiurern helt./ daz mugent ir kiesen, ob ir welt,/ bî sînem ampte des er pflac:/ sîn | |
von:/ wan diu werlt ist des ungewon,/ swer vrumen gesellen kiese,/ daz er dar an verliese./ zewâre geschach ez ê nie,/ | |
ân aller slahte nôt verlôs,/ und weinen vür daz lachen kôs.’/ //Dô disiu grôze clage geschach,/ daz gehôrte unde sach/ ein | |
von leide und von sorgen./ ouch ist ez unverborgen,/ ezn kiese listvreude ein man/ der sich iht versinnen kan,/ und welch | |
biderbe unde guot,/ in allen wîs ein hövesch man./ daz kuren sî dar an/ daz der lewe bî im lac/ und | |
ich bedarf wol guoter lêre./ ich weiz wol, swederz ich kiuse,/ daz ich an dem verliuse,/ ich enmöht ir beider gepflegen,/ | |
wâr:/ swer guoten boten sendet,/ sînen vrumen er endet./ ich kiuse bî dem boten wol/ wie man die vrouwen weren sol./ | |
swenn im daz liebest geschiht./ wan sweder ir den sige kôs,/ der wart mit sige sigelôs./ in hât unsælec getân/ aller | |
tanz./ //Nieman verliese $s sîn%\er fröiden gwinne, ie der man kiese $s sîn trût daz er minne:/ sanfte daz tuot./ swie | |
klagen,/ diu hât hôher triuwen vil:/ der urt%\eil ich gerne kür./ sî nimt mir herz unde sinne:/ der mirz riete, ich | |
gewalt wil swinden. daz mac man wol an der linden/ kiesen: diu ist worden val./ ûf dem walde und in den | |
glîche ich milten sam die nehte zuo den tagen./ ich kiuse ouch herren êren vol und schanden lære/ an gar verschamten | |
inne/ mannes herze erfröiwen sol;/ vîol smac tuot sorge slîfen;/ kiesen süeze fruht vür rîfen;/ lieplich werdiu wîp an grîfen/ wende | |
ir amtes namen/ des sî dâ lebent, dâ bî sô kiesent tôren./ die pflegent alle tumber site/ die sich des schament | |
und gewaldet,/ swer giht daz dâ minne sî./ //Dâ bî kiuse ich daz diu hêre,/ der ich her gedienet hân/ und | |
vnde ſvlt in h%>ite ze einem vater vnde zeim vogt kieſen. Wan in %/vnſer herre, der heilige Chriſtus do mint vor | |
nâmen mit vollem râte dô/ von Edissâ die fursten, sie kurn in/ zu herren und kunic solder sîn/ und gewaldic uf | |
zu êren tûn:/ die fursten Baldewînen sînen sun/ crônten unde kurn an in,/ gewîhet zu kunige wart er in,/ ein unheilsame | |
des lîbes schône, menlich gemût,/ des gûtes arm; zu man kôs in/ von Joppen die grâvin/ Sibilla. iz was ir brûder | |
an den fursten, daz ir man/ Gwîdô zu kunige wart gekorn,/ gecrônt. daz was dem grâven zorn/ von Tripele Reimunde,/ wan | |
striten sie und verlurn/ den sic, des sie grôz laster kurn,/ des mûste schaden unde leit/ lîden die Cristenheit./ __Nâch gemeiner | |
ensolde an in/ der fride niht gebrochen sîn./ unde dâ kurn sie zû;/ boten sanden sie nu/ zu ir kunige von | |
er wil, daz Sêron lebe.»/ __Der soldân zû dem einen kôs:/ zwei hundert der heiden im wurden lôs,/ zwei tûsent er | |
und daz sûmen niht,/ der mâne schîne envollen lieht./ dâ kurn die gotes soldier zû,/ als er in sagete, alle frû/ | |
den lîp/ mit rehter urteil verliesen,/ den tôt mit schanden chiesen.’/ ‘Habet ir nû genuoc gereit/ und unbildes vil ûf in | |
linde unde weich,/ und hiez mich ez waschen abe./ nû chieset ob ich ougen habe!’/ ‘jâ,’ sprâchen si, ‘dû gesihest./ daz | |
schœne mære/ mit rede alsô bewære/ daz man dar ane kiesen müge/ ein bilde daz der minne tüge,/ diu lûter unde | |
mir gunfuoget./ swer blicket unde luoget/ an mînen bart, der kiuset wol/ daz ich iemer gerne sol/ iuwer heimlîche enbern./ mir | |
lâze eim armen sînen kumber werden’./ /Ein löuw einen spiegel kôs,/ dâvon wart er meisterlôs,/ wande er spürte an sînes bildes | |
wâr:/ got gab ie gebender hende rât./ /Ich prüev unde kiuse,/ daz ein tugende blinder man,/ der nie liehten prîs gewan,/ | |
ir betwinge./ sus wil ich mit gedinge/ si zeinem wîbe kiesen,/ daz si mich niht verliesen/ geruoche mit ir frâge,/ sô | |
iu ze swach/ ze wirte und zeime manne sî./ daz kiuse ich dran und |
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da alles hatt bereyt, da sagt sieß dem konig. Da kose der konig under allen synen knechten eynen dem er allerbast | |
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