Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kein prn_adj (1815 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
paumen si und er ist, und der er pringt nümmer kain fruht, man muoz si paid nâhent zu enander pelzen. sô | |
wan aller anderr harz und hât ainen wunderleichern smack wan kain ander harz. Platearius spricht, daz man dar auz und auz | |
und paz gesmach, daz die peinen dar ab samnent, wan kainerlai ander honig. ez ist auch des paums schat den menschen | |
kraft in dem magen und in den gelidern. ez ist kain ezzen oder kain trinken, daz die nâtürleichen hitz sô vast | |
magen und in den gelidern. ez ist kain ezzen oder kain trinken, daz die nâtürleichen hitz sô vast sterk, sam der | |
velt durchfäuht. aber an andern steten gibt diu staud nümmer kainen balsemsaft. iedoch spricht Avicenna, daz diu erd durchfäuhtt werd, dâ | |
wenn er niht auzdünst. der zaher ist mêr werhaft denn kain ander zaher. der paum haizt balsamus, aber sein holz oder | |
hant niht verdoln, er dringt zehant durch die hant, wan kainerlai fäuht dringt sô vaste durch. Michahel der Schott spricht, der | |
mit ezzeichwaschen, wenn man in dar inn welzet. er nimt kainer andern fäuht zuomischen. des gelaub ich Megenbergær niht, wan sô | |
kaum behalten,’ wan man vindet kaum ainen menschen, der nie kain tôtsünd hab getân, ez sein zwelfpoten oder ander hailigen, ân | |
frawen zuo ainer archen seins aingeporn suns, dar inn er kain mail nie enpfieng. //VON DEM MATZENPAUM. /Macis ist ain pâm, | |
weirach, der ze andern zeiten auz dem paum fleuzt, hât kainen adel gegen dem weizen und ist niht sinbel sam der | |
hailen und dar zuo ist auch cinamomespulver guot, hâst dû kainen andern. //VON DEM ANEIS. /Anisium haizt aneis und haizt auch | |
klâr, dar umb, daz si die lungen paz fuorent dann kainerlai ander dinch, und dar umb macht man saufen auz dem | |
ain gemain art, daz si den menschen paz fuorent wan kainerlai ander korn, und daz ist durch die geleichnüss, die si | |
ez gestalt ist sam ain swertes kling. daz kraut hât kainen stengel, ez hât neur pleter auz seiner wurz gewahsen und | |
man si mit der hant væht. den sâmen schol man kainem menschen ze ezzen geben, wan er tœtet und pringt den | |
geschiht. wenn man die wurzel seudet mit rôsenöl, sô ist kain erznei, diu der geleich zuo dem smerzen, den diu muoter | |
frawen ist gezogen under den sündærn und gewan doch nie kain mail von sündendorn. frawe, hêr und gnâden vol, des lâz | |
frawen, und wenn man in mischt mit swebel, der nie kain feur hât berüert, und ain fraw dar über sitzt, sô | |
zuo andern kräutern und allermaist zuo köl, dâ læt si kain schedleich tier wahsen. ist auch, daz man ir ain stückel | |
wan daz gerstenwazzer und ietweders wazzer plæt, aber man vindet kain wazzer, daz siechen läuten pezzer sei wan daz gerstenwazzer, daz | |
sint zuo der oder zuo der erznei. aber der ist kainz an den stainen, daz man müg gesprechen oder gezaigen oder | |
corneoli haizent, und daz graben was sô gar behent, daz kain ir nâchkom in geleichen möcht an den werken. ez ist | |
oder zuo ainer lucern, daz allzeit print, alsô daz si kain ungewiter noch kain regen erleschen mag. //VON DEM AMANTEN. Amantes | |
lucern, daz allzeit print, alsô daz si kain ungewiter noch kain regen erleschen mag. //VON DEM AMANTEN. Amantes ist ain edel | |
læzt sich niht tailen noch durchgraben, wan si mag mit kainer widerwärtichait zeprochen werden, si wirt ie mêr und mêr gesterkt. | |
daz man die cristallen vinde in vil landen, dâ nümmer kain frost noch kain eis hin köm. ain sinbel cristall, wenn | |
cristallen vinde in vil landen, dâ nümmer kain frost noch kain eis hin köm. ain sinbel cristall, wenn diu an der | |
spricht auch, an welher stat der stain sei, dâ schad kain donr noch kain himelplatzen niht. der stain ist dick gar | |
welher stat der stain sei, dâ schad kain donr noch kain himelplatzen niht. der stain ist dick gar scharpf an ainer | |
der swerz weiz und rôt streimeln sein, und daz spricht kain maister von der nâtûr. aber Platearius spricht, daz onicha oder | |
sprüch ‘daz aug ist ain klaineu wonung, wan ez leidet kainen gast.’ //VON DEM OSTOLAN. /Ostola oder optalius ist ain stain, | |
ist der pest, der von India kümt, und der ist kainer durchläuhtich. der stain behelt den leip und diu glider ganz | |
dû pist ain saphir der hailigen hoffenung, wan ich waiz kain sicherr zuofluht in allen ängsten und in nœten, wenn der | |
wan den gar edeln saphir, die muoter der parmherzichait, Marîam. kain jud noch kain ander ketzer mag mich des gewenden, wan | |
edeln saphir, die muoter der parmherzichait, Marîam. kain jud noch kain ander ketzer mag mich des gewenden, wan ich sprich, daz | |
hât er von dem onicen. man spricht, daz der stain kain ander tugent hab denn daz der onix niht geschaden müg, | |
hât dann ander gesmeid. ez scheint ze aller zeit und kain unsauberkait mag ez verzeren. man vint ez in etleichen pächeln | |
anlegen wil. daz golt wirt tiefer in der erden dann kain ander gesmeid, und sô ez ie tiefer in der erden | |
feur und enpfæht ain fäuhten dar inn. ez verprennt auch kain swebel, der doch ander gesmeid verprennt, wan sein nâtürleich wesen | |
daz kupfer stinkt und dœnt doch wol und zerpricht von kaim rost. //VON DEM EISEN. /Ferrum haizt eisen. daz ist kalter | |
verzert von im selber und wirt auch leihticleicher belaidigt wan kain ander gesmeid und belaidigt auch ander dinch, daz im zuo | |
gern ziehen und handeln und læzt sich paz giezen dan kain ander gesmeid. ez ist ain stumm an im selber, aber | |
sê in dem land India, der haizt Aspaltides, dâ mag kain lebendig dinch inn under sinken. sô mag in dem sê | |
daz in aber niemant getrinken mag, und bedäut die nümmer kain guot werk würkent, und wenn man si dar umb strâfet, | |
ist den sibenden tag, dar umb, daz er sehs tag kain wazzer gibt und an dem sibenden gibt er gar gnunk | |
von ainander sint, die zeprechent sich von ainander, und wirt kain lebentich dinch dar auz; würd aber ain lebentich dinch dar | |
etswaz ain menschleich gestalt habent an dem leib und doch kain menschleich sêl habent. die gesêlten wundermenschen sint auch zwaierlai. etleich | |
niht gesünt, sô hêt der stern kreft und ander crêatûr kain gewalt gehabt über den menschen. aber ez sint ander wundermenschen, | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |