Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kein prn_adj (1815 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
auch etleich, dâ nümmer kain snê auf kümt, reht als kain regen. alsô schreibent die kriechischen maister von dem perg in | |
wan wir sehen, daz die läut, die der donr sleht, kain wunden habent. si sint aber swarz an dem slag, daz | |
landen sumerzeiten diu hitz sô gar übrigs grôz ist, daz kain dunst in den lüften zuo wolken getwungen wirt, wan diu | |
varb sint sô wunderleich und allermaist die mitelsten, daz si kain mâler ganz gemâlen mag. die drei varb köment von der | |
gepunden dar ein wirft, daz swimt ob. ez mag auch kain visch noch kain wazzertier lebendik dar inne beleiben; dar umb | |
wirft, daz swimt ob. ez mag auch kain visch noch kain wazzertier lebendik dar inne beleiben; dar umb haizt ez daz | |
daz ez lauter ist und fäuht und kalt und hât kain varb noch kainen smack noch kainen geruch, wann hiet ez | |
ist und fäuht und kalt und hât kain varb noch kainen smack noch kainen geruch, wann hiet ez der ainz, sô | |
und kalt und hât kain varb noch kainen smack noch kainen geruch, wann hiet ez der ainz, sô wær ez niht | |
dem versuochen, wan ez weder saur noch süez ist noch kains andern versuochens dan neur daz ez kalt und fäuht ist; | |
haizt der geruch, derkennet man ez auch, wan ez hât kainen smack, den man mit der nasen prüef, noch kainen geruch. | |
hât kainen smack, den man mit der nasen prüef, noch kainen geruch. Isaac der maister lêrt, wie man schüll derkennen, welhez | |
spricht unser puoch ze latein und spricht auch mêr, daz kain mensch daz für ain missagen hab und für ainen fräveleichen | |
behalten hât. daz ertreich ist gar fruhtpær, wann ez mag kain fruht gewahsen dann auf der erden. wie vil meil daz | |
wol, daz ir ze Wienne als vil wâren sam in kainer stat, die ich west in däutschen landen, und daz si | |
daz mändel. Alfragânus spricht: des hundes milch ist dicker dann kains andern tiers milch, ân des sweins und des hasen milch. | |
mag ez ain lungen haben, daz ez niht stimm hât. kain tier sæt seinen sâmen slâfend oder wachend auzwendig seins weibes | |
iegleich tier vierfüezig hât ainen zagel. aber der mensch hât kainen sterz. iedoch hât er afterpell an des sterzes stat und | |
sam ê. der eber bedäut uns die grimmen läut, die kain lêr guoter werch wellent nemen und die alle zeit grimmik | |
seins abnemens, sô nimt der värhermuoter hirn mêr ab wan kains andern tiers hirn und nimt sô vil ab, daz sein | |
ezzich hailt die vallenden sucht. Solînus spricht, daz die kämel kain swær pürd nement über reht. maister Michahel von Schottenlant spricht, | |
mit der wurzen des veltrosenstockes. hundes milch ist dicker denne kain andreu milch, ân sweinein milch und hasen milch. die hund | |
denne ain prôt in daz pluot der wunden, daz izzet kain gesunder hund. ez ist auch gar ain wunderleich dinch, ez | |
hât die kraft, daz ez den herten adamas pricht, den kain eisen geprechen mag. Plinius spricht, daz die gaiz vergiftigez kraut | |
HIRZ. /Cervus haizt ain hirz. von dem spricht Aristotiles, daz kain tier seineu hörner werf ân den hirz. alliu hörner sint | |
ainer gepranten pfâwenfedern oder sust ainer federn und daz er kainen kraiz überge, der umbfüert sei mit ainer angezünten pfâwenfedern. Solînus | |
zeit offen, alsô sprechent Solînus und Jacobus. daz tier hât kain zantflaisch und hât neur ainen zand, der wirt nümmer stumpf | |
nimt ab, sô der môn abnimt, alsô vast, daz man kain smalz in im vint, sô der môn zemâl ab genomen | |
daz ez gar schier haimleich und sänftig wirt, und ist kain wildez tier, daz sô schier haimleich werd und den läuten | |
der mensch und daz pfärt mêr unkäusch liep habent, denn kain ander tier. ain künig was, der het ain schœn pfärtmuoter | |
ist aller schedleichest und ist gar sünd, wan daz tuot kain ander tier wan der mensch. //VON DEN RATTEN. /Glis haizt | |
ainem pfärt und von ainem esel. daz hât ze däutsch kainen aigenn namen, aber man möht ez haizen ain zwislähtigez swein, | |
erden und schreit laut und erschreckt andreu tier und getar kain ander tier über den kraiz komen. er versmæht daz gestrig | |
im und auch die slangen. sein vaizten ist haizer wan kains andern tiers vaizten. der leo febriert nâhent alle zeit mit | |
in dem diechpain. dar umb sint seineu pain herter dan kains andern tiers pain, ân den delphîn. des lewen ingewaid geleichet | |
alsô sprechent Solînus und Jacobus, und von des grimmichait mag kain tier sicher gesein; wan als si sprechent, ez erschrecket auch | |
dû habest im strick gelegt, und kümpt niht für paz. kain tier daz flaisch izt mag kraut ezzen ân smerzen und | |
mêr, wann menschenflaisch ist zimleicher und süezer ze ezzend wan kain ander flaisch, und dar umb wagt er dann daz leben | |
in ainer hert. dâ von spricht man, der locust hât kainen künig. daz mag man niht verstên von dem häwschrecken, der | |
mit wein oder mit wazzer für erznei. Plinius spricht, daz kain maus trink in dem land Libia, und daz ist leiht | |
spricht, ain schæffenz vel wirt nümmer guot ze pirmet noch kain vaizteu haut. Aristotiles spricht, wenn der wolf schâfwollen izt und | |
nâch des mônen ändrung. der track fürhtet sein stimm und kain tier mêr. //VON DEM PILOS. /Pilosus ist ain tier, sam | |
daz der aff pezzer erkennen hab mit der zungen denn kain ander tier. er ist unmæzig mit ezzen, grimm mit peizen | |
geleich sei, doch ist er im inwendig minner geleich dann kain ander tier sam Aristotiles spricht. der aff hât kainen nabel. | |
dann kain ander tier sam Aristotiles spricht. der aff hât kainen nabel. diu äffinn hât ain ding sam ain weip und | |
grœzen. ez ist gar scharpf und härwe, alsô daz ez kain jäger gevâhen mag mit gewalt. aber sam Isidorus und Jacobus | |
des pern flaisch wehst wenne man ez seudet, daz tuot kain flaisch mêr, sam Plinius spricht. der per ist sô gar | |
sam Plinius spricht. der per ist sô gar schelmig, daz kain tier die speis berüert, die er berüert hât, und waz | |
alsô gesunt. etleich sprechent, daz der fuhs im selber nümmer kain hol grab, aber der dachs grebt alliu hölr, dâ die | |
si gekrenkt wirt unz in den tôt von irn gezüchiden. kain vogel hât ain plâsen, dar umb, daz si wênig trinkent, | |
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