Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kein prn_adj (1814 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
"du solt dinen herren $s niht gar ze verre/ mit cheinen dingen bechorn, $s des wirdestu lihte verlorn."/ Darnach fuorte er | |
klaid man die ansiht,/ sô sint ir tugentleicheu werc an kainem end verhandelt;/ si stêt geladen schôn/ (diu wârhait pilleich ir | |
tür,/ daz sloz wirt aufgeslozzen ganz mit rehter rede slüzzel./ kain red vâht redens vanch:/ ob ich der wârhait füezel spür,/ | |
in dem menschen ist vernunft als in dem engel und kain ander crêatûr hât vernunft ân den engel und den menschen, | |
ân den engel und den menschen, und dar umb ist kain tier gelernich mit rehter kunst als der mensch ist. auch | |
in des menschen leib. daz hirn hât minner pluotes wan kainerlai ander väuhten, die in dem menschen sint, wan man sicht | |
ander väuhten, die in dem menschen sint, wan man sicht kain pluot in im; iedoch vleuzt colera von im in die | |
taik, und dar umb daz ez nit pluotes hât ist kain âder in im klain noch grôz, die ain pluottragerin sei. | |
daz mensch hât ain grœzer hirn nâch seinr grœzen wan kain ander tier, und ain man hât ain grœzer hirn wan | |
sich der hals veraint mit dem haupt. Plinius spricht, daz kain tier slâf, daz niht hirns habe. //VON DEM HAR. /Des | |
den augen sitzet, gibt uns ze erkennen mêr ding denn kain ander auzwendich sin. Aristotiles spricht, daz gesicht ist nâhen pei | |
reht als des hirns nâtûr, und daz vint man an kainen andern glidern des leibes. daz gesiht ist vorn in dem | |
augen an dem menschen sint næher pei anander denne an kainem andern tier nâch seiner grœzen. ain weg ze sehen ist | |
den augen nôtdürftig, dar umb, wenn daz tier slâf, daz kain auzwendigz dinch in daz aug valle. dar umb sprechent die | |
waschen und ir fluz in daz ezzen niht nem, wan kain visch der ydrukt wan âin visch, der haizet scaurus. /Aristotiles | |
verhawent. diu tier, die hörner habent, die habent niht sagler. kain tier verändert sein stockzend. des menschen letzsten zend, die dâ | |
ander ampt ist, daz si der rede slüzzel ist, wann kain mensch gereden mag ân die zungen. Aristotiles spricht, daz diu | |
mensch ungehœrnd ist von seinr gepurt. dar umb mag ez kain sprâch gevesten und dar umb missagent die juden, die dâ | |
dünn ist macht stamelnd und verzuckend sprâch. /Aristotiles spricht, daz kain tier sô vil gir hab sam der mensch, dar umb | |
sein; dar umb der wollen auf wollen slüeg, dâ würd kain stimm auz. si müezent auch geslagen werden auf ainander; dar | |
wer ain hant gemach legt auf die andern, dâ wirt kain stimm auz. si müezent auch ain praiten haben; dar umb | |
umb wer ain nâdelspitz auf die andern stiez, dâ würd kain stimm. zuo lustiger stimm gehœrt röscher luft, und dar umb | |
weinper; aber die laien haizent ez daz plat und ist kain ander dinch. Aristotiles spricht, daz daz weinperl zuo der stimm | |
sêl. //VON DEN ACHSELN. /Der mensch hât grœzer achseln dann kain ander tier nâch seiner grœzen, daz ez dâ mit trag | |
daz si den kinden ir fruht tragent und ir narung. kain tier hat seineu äuter vorn an der prust sam der | |
leib, und ist daz letzst, daz stirbt. ez ist auch kain glit, dâ sô vil pluots inne sei unflüzzich und beleibend | |
andreu inwendigeu glider, wann man sicht an der tôten herz kain versêrung als an andern glidern, wunden, genagung, swern, stain und | |
dô antwurt im der grôz maister und sprach ‘ich hân kainen pœsern noch scherpfern menschen gesehen von nâtûr wann dich und | |
noch scherpfern menschen gesehen von nâtûr wann dich und hân kainen pezzern gesehen von üebung der tugend und von gewonhait guoter | |
und von gewonhait guoter siten wann dich. ich hân auch kainen menschen nie gesehen, der pœsleicher geschickt wær zuo kunst und | |
pluot nert sich daz kint in der muoter und nimt kain speise mit dem mund. noch ain grœzer wunder ist, daz | |
werdent mit sniten oder mit slegen, aber die pantâdern niht. kain pantâder ist in des menschen haupt, si sint aber in | |
auf gerihtes helt in dem gepern. man hœrt auch des kindes kain stimm, ê daz ez ganz her für köm auz der muoter | |
mitel habent und die niht gar scheinplitzent sint und daz kain rœten noch kain gelb varb in in scheint: diu augen | |
die niht gar scheinplitzent sint und daz kain rœten noch kain gelb varb in in scheint: diu augen bedäutent ain guot | |
sänftmüetig und wolkumend allen läuten und sorgt niht vil umb kainerlai dinch. aber wer wênig lacht, der ist hertmüetig und misvelt | |
hât, der ist ainem cappaun geleich und wehset im nümmer kain part. sô ist er der pœst under derlai leuten. //VON | |
daz er klâr und lauter ist sam ain cristall, und kain stern ist an dem selben himel. der welzt in tag | |
himeln sint. wærleich mit urlaub, daz ist ain spot, wann kain wazzer ob den himeln ist. wær aber wazzer dâ, daz | |
sô kalt, daz er daz ertreich sô gar durchfrœret, daz kain fruht noch kain leben dar auf wol beleiben möht. und | |
er daz ertreich sô gar durchfrœret, daz kain fruht noch kain leben dar auf wol beleiben möht. und wenn diu hailig | |
der bedäuter spricht auf die sternkunst Marciani des maisters: wær kain ander stern wann der helfvater, sô wærn alle menschen untœtleich. | |
ain kindlein, dô sprach si: wie geschiht daz, seind ich kainen man erkenne? daz ist sô vil gesprochen, sam die lêrer | |
ist sô vil gesprochen, sam die lêrer sagent, ich wil kainen man nümmer derkennen. alsô setz wir oft den spruch der | |
sein lieht nimpt von der sunnen und an im selber kain aigen lieht hât. iedoch sprechent etleich alt maister, daz des | |
er gar under der sunnen ist, sô hât er niendert kain lieht an dem tail, daz gegen uns gekêrt ist, dar | |
erden sint, wan man vindet perg sô hôch, dâ nie kain regen auf kom noch kain wint noch taw noch kein | |
perg sô hôch, dâ nie kain regen auf kom noch kain wint noch taw noch kein ander werch des weters. daz | |
kain regen auf kom noch kain wint noch taw noch kein ander werch des weters. daz habent die alten maister an | |
kalten tail des luftes. ez sint auch etleich, dâ nümmer kain snê auf kümt, reht als kain regen. alsô schreibent die | |
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