Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
iezuo Adv. (258 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
vordroz,/ Do wart ein swigen harte groz,/ So daz nieman ie zu vunden/ Wart der iz hir wolde kunden,/ Und hette | |
sît vrî/ valscher rede: wie schînet daz?/ ir erzeiget doch iezuo grôzen haz/ disem guoten knehte./ nû tuot ir im unrehte./ | |
ʒe antlaʒe f%:uer ſin ſvnde, wanne ſine ſele d%:iv wolte ieʒ#;ov von ime ſcheiden. Do die boten hincʒe ſant Seuerum chomen, | |
heiliger vater? Mů vnd arebeit dic niht, wan er iſt ieʒů tot.#.’ Do das der hæilige herre ſant Seuerus vernam, do | |
widervarn./ Umbe sô getânen haz/ bin ich unwillic unde laz/ iezuo gewesen lange vrist,/ unz mir vil nâhen entwichen ist/ diu | |
seht!/ wie welt ir iuch beschœnen nuo?/ diz zeichen meldet iezuo/ sîn unschulde und iuwern haz.’/ ‘wir suln ez iu bescheiden | |
bereiten vaste./ er sprach: «wir suln dem gaste/ der uns iezuo chümftic ist/ und uns unz an dise vrist/ manige schande | |
dûhte und alsô reine/ sô disiu trahte cleine/ der ich iezuo hân bekort./ aller spîse ein überhort/ muoz si mir benamen | |
der wîden/ ein bast vil sterker mit der hant,/ dann iezuo sî der minne bant/ dâ nu liep bî liebe lît./ | |
würde,/ ez wære jâmers bürde/ nie geleget vaster an/ dann iezuo frouwen unde man:/ ez würde nâch ir sô gestriten/ und | |
zerizzen/ ir cleit dô bî den zîten was,/ sô sêre iezuo zeslizzen,/ daz liehte borten als ein glas/ ûz ir vil | |
das buch vil wol hernach gesagen, wann wir haben es yczo keyn stadt, wann wir múßen nů volgen der gerechten zal | |
sich darinn thun. Da er sah das jhene by ußen yczo darinn waren, da reyt er in ir here mit synen | |
wol gezimpt zu sprechenn eym unerforchten manne: ‘Hai herre gott, yczo sieh ich myn tötlichen fynt, der mir so manig leytt | |
fechten wolten. Da sprach Claudas: ‘Herre truchses, ich wond biß yczo das ir getruw weret, wann der konig Ban saget mir | |
ir all uwer kunst zu gut kern! Ir hant mich yczunt das geleret das ich dalang mit uch gefechten, es ensy | |
lant zu Bonewig. Man went es auch wol da er yczunt ist, das er noch ein groß herre werde.’ //Diß hort | |
waren auch als wol mit dem konig Uterpandagrone als ir yczunt sint mit sim sun dem konig Artuse.’ Da Hervius hort | |
sprach der konig. ‘Ich engehort es nye kein clag wann yczunt, wann es ist lang das mirs gesaget wart. Es ist | |
das er schande und laster hab, wann ir hant mich yczunt geleret das ich úmmer deste beßer sol syn als lang | |
werest milter worden und me unerforcht dann der ist den yczu alle die welt mynnet und priset! Du hettest auch macht, | |
sie wierdeclich und wol handelt zu der gúte die ir yczu zu yn gewant hant. Sie sint hohe lút von des | |
und sprach wes er gedacht $t hett. ‘Wolt ir mich yczunt laßen?’ sprach sie, ‘ir sprachent nechten, ir enwoltent nymer andern | |
wißen cleydern?’ ‘Denselben meyn ich’, sprach er. ‘Herre, wil derselb yczunt ritter werden?’ sprach der konig. ‘Ja er, herre’, sprach er, | |
des icht, herre Gawan’, sprach der konig, ‘wo unser knappe yczunt ritter werden wil, den uns die frauw nechten bevalh?’ ‘Herre’, | |
bringen möge.’ ‘Ich wolt wol’, sprach der ritter, ‘das yrs yczunt uß hettent gezogen $t als ir zu recht solt.’ ‘Welch | |
Ywan, ‘er sol aber morn fru ritter werden; er hatt yczunt die cleyder an, das mögent ir wol sehen.’ Da der | |
herre komen zu uch und wil urlob nemen.’ ‘Wil er yczunt hinweg?’ sprach die frauw. ‘Ja er, frauw’, sprach myn herre | |
was nach hilff, und nach synen knechten. Da der ritter yczunt in den walt solt ryten, da kam der knapp zu | |
uch seyt’, sprach er, ‘es saget uch ein ritter, schied yczunt von mir und reit zur frauwen von Noaus.’ ‘Wer mirs | |
Noaus gesant hett zu dem konig Artus nach hilff was yczunt wol dry tag komen und hett der frauwen den nuwen | |
fur uch fechten sol: ich bin darzu bereit, wolt ir yczunt, wolt ir morn oder wann ir wolt.’ ‘Herre’, sprach sie, | |
gott das ir mir diß ding furdernt, wann es ist yczunt nacht’, sprach der wiß ritter. //Der wechter bließ zuhant ein | |
es ymand uberwúnde oder erkobern möchte als viel als er yczunt erkobert hett. //Der wiß ritter treib sie lesterlich, sie sahen | |
da by, ‘des herren mögent ir nicht finden, er reyt yczunt hinweg $t was er úmmer geriten mocht, und macht so | |
ich sehe es dann.’ Sie ritten also sprechende biß sie yczund dar kamen. Sie ritten off und funden die fördersten porten | |
kam nach ir rytende und fand sie alda da sie yczunt in den walt solt riten. Er grußt sie und bat | |
zorn, ‘und werest du so alt nit, ich schlúg dir yczunt din heupt abe. Noch hut diß tags lauff und thu | |
sprach der ritter. ‘Ich sag uch furware’, sprach der einsiedel, ‘yczunt da ich dannen solt ryten, ich hort das jhene knappen | |
Sie ritten also biß sie so nahe kamen das sie yczo mit sporn wolten under sie schlagen. Sie stunden ab und | |
ritter, als ir geseht’, sprach er, ‘nicht me mögent irs yczůnt wißen. Ich bitt uch das irs nit enzúrnent durch mynen | |
‘Ich volgen eim ritter, der lyt off eyner roßbare die yczunt hie fúr fůre.’ ‘Es ist dalanc me zu spate’, sprach | |
wolt yn fragen. Er reyt zu syner herberg, da es yczunt abent was. Der wunt ritter rieff sym arczt zu im. | |
die frauw hatt die burg in ir gewalt. Ich bin yczunt wol dry male da gewesen: zum ersten mal sah ich | |
in dem waßer was, und das sie ducht das er yczunt ertrincken wolt, da begunde sie zu růffen: ‘Helffent, frauw Sancta | |
begunde sie zu růffen: ‘Helffent, frauw Sancta Maria, hie ertrincket yczunt ein ritter!’ Mit dem kam myn herre Ywan, des konigs | |
herre Ywan’, sprach sie, ‘hie nyden in dißem waßer erdrinckt yczu ein ritter!’ ‘Wie kam der in das waßer, liebe frau?’ | |
und wůt yn biß an den halß. Der ritter was yczunt zwir undergegangen, das im das waßer uber den helm ging. | |
hien wolt. ‘Herre’, sprach er, ‘ich volget eim ritter, reit yczunt hie fur.’ Myn herre Ywan hett yn wol erkant, hett | |
und sah wo der konig kam fur geritten und was yczunt by im. Er nam das roß mit den sporen und | |
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