Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ieman prn (642 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
nam allenthalben war/ und spehete wâ unde wâ,/ ob er ieman vünde dâ,/ der ime reht unde gebære/ ze sîner vrâge | |
vil wol getwagen,/ sîn rede ensî ebene unde sleht,/ ob ieman schône und ûfreht/ mit ebenen sinnen dar getrabe,/ daz er | |
höfschen sin,/ diu vieriu würkent under in/ als wol als ieman ander./ jâ Vulkân und Cassander/ diu zwei bereiten ritter nie/ | |
und in got ritterlîchez leben/ zir ritterschefte müeze geben!/ //Truoc ieman lebender stæte leit/ bî stæteclîcher sælekeit,/ sô truoc Tristan ie | |
mit manlîchem muote./ warnunge unde huote/ der nam dâ lützel ieman war,/ wan drungen et mit hûfen dar/ und tâtens alle | |
starken, die muotvesten/ und zuo der nôt die besten,/ die ieman erkande,/ ritter und sarjande,/ die er mit sînem guote/ oder | |
stucke meine ich elliu driu:/ zesamene leiten si diu,/ daz ieman iht dâ von verlür;/ ir hêrren truogen si si vür/ | |
in/ und schuofen ime senfte unde gemach,/ als er oder ieman vor gesprach:/ arzâte man besande,/ von bürgen und von lande/ | |
vil tougenlîche unde alsô,/ daz dirre schiffunge dô/ vil lützel ieman wart gewar,/ wan die man ouch besande dar./ sînem œheime | |
dinc alsô gestê,/ daz dirre smac an dir zergê/ und ieman bî dir müge genesen,/ sô lâ dir wol bevolhen wesen/ | |
ein bœse wiht,/ sône hazzent si dich niht./ //Tristan, swaz ieman getuo,/ sô rihte dû dich ie dar zuo,/ daz tû | |
mich versehen sol./ durch gotes willen tuot sô wol:/ si ieman bî iu an der habe,/ der gewalt von dem lande | |
danne tôte.’/ ’nein schœniu tohter, vürhte niht:/ swes er oder ieman hie von giht,/ daz ist allez samet verlorn;/ und hætes | |
mich vüeren oder tragen/ durch gotes willen eteswar,/ dâ mîn ieman neme war/ doch disen tag und dise naht;/ und kum | |
den valsch und die lüge/ ze offenlîchem kampfe züge,/ ob ieman über in kæme,/ der sich ez an genæme./ ’sæligiu vrouwe’ | |
der iuch niene wil./ ir sît daz irresameste spil,/ daz ieman ûf dem brete kan./ er ist ein sinnelôser man,/ der | |
der rede gewis sîn,/ ich volgete unde tæte,/ swes mich ieman bæte.’/ ’vrouwe’ sprach aber Tristan/ ’ich gewisse iuch schiere dar | |
sprâchen alle:/ ’an disem lantschalle/ ist lützel êren bejaget./ swaz ieman sprichet oder gesaget,/ unser iegelîch der weiz daz wol,/ ob | |
versuoche unde besich noch,/ ob diz laster und die lüge/ ieman hin gelegen müge/ mit keiner slahte mære.’/ dô sprach der | |
und vor bedâht,/ mit solher crefte vollebrâht:/ mit sweme sîn ieman getranc,/ den muoser âne sînen danc/ vor allen dingen meinen/ | |
hüetes vor allem guote./ sich, daz es ûf der erde/ ieman innen werde./ bewar mit allem vlîze/ daz es ieman enbîze./ | |
erde/ ieman innen werde./ bewar mit allem vlîze/ daz es ieman enbîze./ vlîze dich wol starke:/ swenne Îsôt unde Marke/ in | |
ûz in ein./ bewar daz, daz sîn mit in zwein/ ieman enbîze, daz ist sin,/ noch selbe entrinkes niht mit in:/ | |
irz iht mêre,/ ez gât an iuwer êre;/ ervert ez ieman âne uns driu,/ ir sît verlorn und ich mit iu./ | |
birt,/ als ofte als er beswæret wirt:/ den vindet lützel ieman nuo;/ alsô vorwerke wir dar zuo./ //Ez ist vil wâr, | |
doch daz guoten muot,/ daz uns ze nihte bestât./ swaz ieman schœner mære hât/ von vriuntlîchen dingen,/ swaz wir mit rede | |
wol/ und sîn der selben state sô vol,/ daz lützel ieman wære/ getriuwe unde gewære/ und wider den vriunt âne âkust,/ | |
mære/ oder swaz ir dinges wære,/ des nam in lützel ieman war:/ nieman hæte wân dar./ in was sanfte und alsô | |
underwîlen zorn:/ ich meine zorn âne haz./ und sprichet aber ieman daz,/ daz zorn ungebære/ under sô gelieben wære,/ binamen dâ | |
sach her unde dar/ und nam allenthalben war,/ obe er ieman möhte hân,/ der in getörste bestân./ nun was dâ nieman, | |
niemer,/ daz ir durch mich iemer/ iuwer vriunt gunmæret/ oder ieman beswæret/ und hazzet durch den willen mîn,/ dem ir genædic | |
strîchet balde in gotes haz!/ und wizzet wærlîche daz:/ swes ieman wænet oder giht,/ liez ich ez allermeiste niht/ durch mîn | |
bœser liute vâre/ ein mîn lit von mîner hant,/ ê ieman wære bekant,/ daz ich hie bî iu wære./ man hât | |
ouch ir meine./ //’Nu vrouwe’ sprach er ’saget mir:/ weiz ieman hinne oder wizzet ir,/ wie Tristandes dinc stê?/ man seite | |
sîn mel ze handen nam:/ den estrîch er besæte,/ ob ieman bî getræte/ dem bette dar oder dan,/ daz man in | |
niender vrâgen/ nâch vriunden noch nâch mâgen:/ mirst leider lützel ieman bî,/ der mînes leides leidic sî./ ir alle und iuwer | |
ez was sîner sinne ein tôt,/ daz sîn herzeliep Îsôt/ ieman solte meinen/ mit triuwen wan in einen;/ wan ime was | |
sîn./ nu wes bedorftens ouch dar în/ oder waz solt ieman zuo zin dar?/ si hæten eine gerade schar:/ dân was | |
eine gerade schar:/ dân was niuwan ein und ein./ hætens ieman zuo zin zwein/ an die geraden schar gelesen,/ sô wære | |
wolten haben gekouft dar în/ umbe ein glesîn vingerlîn./ swaz ieman kunde ertrahten,/ ze wunschlebene gahten/ in allen landen anderswâ,/ daz | |
tuo./ es dunket mich genuoc hier an./ ist aber anders ieman,/ der bezzeren lîprât/ an disem lebene erkunnet hât,/ der jehe, | |
dirre wilde alhie.’/ ’in dirre wüesten wilde?’ ’jâ.’/ ’ist aber ieman lebender dâ?’/ ’jâ hêrre, dâ ist inne/ ein man und | |
daz der werlt bewæret,/ waz liebe oder waz êren/ sol ieman an die kêren?/ man leschet gelangen,/ sô der beginnet angen,/ | |
hin/ und vuortes alsô in daz lant,/ daz ez lützel ieman bevant/ wan die, die vriunde wâren/ und im helfe dar | |
sîn geselle Kâedîn;/ dô jene vil sicher wânden sîn,/ daz ieman zuo den zîten/ mit in getörste strîten,/ dô vlugen dise | |
hie:/ hie Tristan unde Kâedîn,/ dort Rugier unde Rigolîn./ swes ieman mit dem swerte/ oder mit der lanzen gerte,/ daz hæter | |
Tintajêle/ und Îsôt ûz Îsôte./ mich dunket ie genôte,/ als ieman iht von dirre maget/ in Îsôte namen saget,/ daz ich | |
solten suochen;/ ern wolt ouch niht geruochen,/ daʒ wider in ieman spræche ein wort,/ ern wære dâ ze stete mort./ grâven | |
geil./ der junge ritter het ein heil,/ daʒ im lützel ieman was gehaʒ./ do er eine wîle alsus gesaʒ,/ dô was | |
buoges, der was rôt./ es enwære kein nôt,/ daʒ iu ieman seite/ von beʒʒerm gereite/ dan daʒ ûf daʒ pferit was | |
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