Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gieʒen stV. (241 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| soltet billîcher den man/ êren baz, des wîsheit/ daz bilde gôz oder sneit./ dû sihst wol, iuwer sin ist blint,/ iuwer | |
| gesmîde hât,/ daz sich nâch sînem willen lât/ smiden unde giezen./ glüejen unde vliezen/ muoz ez sich lâzen, swie er wil./ | |
| swebel,/ ein viur regenender nebel/ ûf die vil armen sêlen gôz/ wallende hitze grôz./ in was daz leide leben sûr;/ der | |
| hitze grôz./ in was daz leide leben sûr;/ der viur giezende schûr/ erlie sie selten dirre nôt./ diz was mit nôt | |
| er ist hol/ an rehten witzen unde laz,/ als ein gegozzen lærez vaz./ er ist, swie dû machest in,/ ein gôz, | |
| got in einem viure lac,/ dô man in smitte unde gôz./ ein holz, ein stein, ein erde blôz/ ist er; er | |
| daz mensche gemachet hât,/ daz mit sîner wîsheit/ daz bilde gôz oder sneit./ daz dû heizest dînen got,/ daz ist gotes | |
| genant,/ der was der erste man der vant/ smidin unde giezin./ ze rehte m#;eustim vliezin/ von gesmide ein iechlich dinc,/ kupfir, | |
| da noch saltu si wol waschen. vnde salt dar an gizen cen stund also also uil wazzeres. vnde salt si sieden | |
| origanum. $t daz sint walt minzen. vnde sal dar an ezzic gizen. vnde ole. vnde smalz. //Di grunen bonen sin kalt vnde | |
| Swer di zwibollen ezzin wil. der sal ezzic dar an gizen. oder sal si siden mit milch. oder mit veiztin uleische. | |
| wazzere. der enpfet da uon schaden. Kaldiz wazzer swer daz guzet zu neest bi der stat dannen das blut uluzet. so | |
| mit ezzige. vnde wasche sin houbit da mite. ader he gize heiz wazzer an kligen. vnde laze daz sten einin tac. | |
| $t vnde mit uioln ole. vnde mit kurbiz saffe. vnde mit purzel saffe. guz im uf daz houbit uioln wazzer. gib im zu trinkene margram saf. | |
| la den dunst gen durch eine rore in di nase locher. Guz ezzic uf einen glunden stein. vnde decke daz houbit wol. | |
| dich. vnde bewar daz du icht wazzirs uf daz houbit gizes. vnde daz du icht zu uil swizzes. Swer den sichtum | |
| Da nach sal man machen ein gargarismum uon ezzige der gegozzin si an girstine clien. vnde dar nach gesigen si durch | |
| vnde see dar in mel vnde wiz hundes har. $t vnde guz dar zu esil milch. So daz geswer zubrochin si. so gip | |
| haben. Jst di vmmacht uon der vulle des libes. so guz deme vmmechtigen kalt wazzer under di ougen. vnde crowe im | |
| ein pfunt da blibe. Dar nach sege iz abe. vnde guz da zu ein pfunt bernin saffes. da zu tu zucker. | |
| daz du drinne gesoten (@fol._66_a.@) hast. uf di steine. vnde guz darz krut inne gesoten hast muzlichen an di steine. So | |
| blibe behalt ein halp. daz dunne daz da durch get guz zu einem wazzer da uioln inne sin gesoten. vnde mache | |
| mit ruten souge. vnde sal sitzen in ein bat. vnde si giezen durch di naselocher in daz houbet hin. dar nach sal | |
| di in dem tuche bliben einen halben pecher guthes wines gizen. vnde ouch sigen in di phannen. vnde sal in di | |
| nôt dervür./ //Ach, got, daz dîn kunst mit flîzze hât gegozzen/ nach wunsch ein schœne bilde,/ dest mir sorge wilde:/ sîn | |
| apotêke smeke!/ erstumme ich von des wînes kraft,/ wâfen!/ so giuz in mich, wirt, durh geselleschaft!/ //Wirt, durh mich ein strâze | |
| blůtiſ, daz er ze martyr gab durch unſ ſuntâre. Hivte gôz er daz wazzir in êin bêchê unde důch mit dem | |
| uber al/ in dem andern garten so val,/ daz im giezen chom zespate./ swie dicke und swie drate/ er her gahte | |
| doch maneger lobe,/ der si frevellichen nimt/ und in sich giuzet, als er tobe,/ Und der sich über die schüzzel habet,/ | |
| swachen sachen/ den kinden kunnen machen/ und ûz der bühsen giezen/ stoubîne mergriezen:/ die bernt uns mit dem stocke schate,/ niht | |
| nâhe in ein/ getwungen unde geslozzen:/ und wære ein werc gegozzen/ von êre oder von golde,/ ezn dorfte noch ensolde/ niemer | |
| iv durft was,/ daz iv nichtes ne gebrast./ dar ubir guzzit ir die getroc/ vnde bettet an die abgot/ gelich eineme | |
| des nâch sîner spehe,/ wie er ein michel ros sehe,/ gegoʒʒen ûʒer êre./ ê er danne ie mêr bekêre/ darwert ein | |
| wart ein gerigene. des waʒʒereſ michel menege. dev flůt begunde giʒen. dev waʒer harte diʒen. nechein perc was ſo hoh. dev | |
| livte ſchit. der leidige tifel in daz gerit. daz ſi guzzen ein kalb. ſi waren vbel unde balde. #;vof eine ſwel | |
| nevmare. ſi habeten gotes $t uirgezzen. ein kalb habeten ſi gegozzen. di irren unde di tumben. mit ſpile gingen ſi dar | |
| wir uur mêre. [D]i ſmide unuerdrozzen. $t heten da bi gegozzen. ſine welle ſperulas. daz bezeichenote daz. dazæ wir wæren gerene. durnæht | |
| gotes berme grôz,/ und mant in daz er durh uns gôz/ ûf die erde ûz sînen wunden bluot./ ob er nû | |
| daz du kæm ze fruht,/ und in dich vil genuht/ gegozzen von der gotes mugent:/ zuht, mazz, scham, k#;eusche, tugent/ habent | |
| was daz aller beste / werc von rôtem golde / gegozzen, als er wolde: / ein rat, enmitten ûf den sal; | |
| / daz gienc ûf und zetal; / dâ wâren bilde gegozzen an, / iegelîchz geschaffen als ein man. / hie sig%..en | |
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