Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gieʒen stV. (241 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
g#;eute ir manigvaltige not beneme. Wirt es aber vol, so giessen wir es aber mit heliger barmherzekeit uf die not der | |
des sint sie worden der materien frie./ all formen er gegossen hat $s uß sines herzen milde./ grunt der natur ist | |
materien zimmer./ den dritten uß der dri sie sneit/ und goß in in der meide herzen wimmer./ ir buw stet ane | |
sin ingesigel,/ das er uß sines herzen milde ^+riffte/ und goß es in der meide tigel,/ bi dem er himel, mer | |
herzen anger, warer mei. / saf und der witze tror/ güß, maget, in mins sinnes ror/ und slüß mir uf der | |
rigel/ versigelt mit der flammen ingesigel./ in unsers herzen tigel/ güß trostes bach und frides tror./ Du blünder salden hag, / | |
du bist der stein, des tugent lischet nimmer:/ die flamme güß in unsers herzen wimmer/ – verbrenn des fluches zimmer –,/ | |
bedecke,/ du hochster salden erster funt./ Des oleiboumes frucht / gegossen in der wunden slucht, / die senftet smerzen unde sucht, | |
verswent der sünden is/ gepresset uß dins herzen frucht;/ das güß in unser angeborne wunden,/ die von dem ersten slag zu | |
saf und genaden merz/ laß spalden die versteinten herz/ und güß in unser wunden smerz/ der tugende tror, du klare meit./ | |
du vermiden todes pin./ Got brach naturen rigel / und goß des himels ingesigel, / gebrechte in der meide tigel / | |
hilfet wat guldin:/ ist münz dins wortes kupherin/ und gunterfei gegossen drin,/ die wat dir schanden finger sneit./ sprich noch gelob, | |
bekant,/ das ein ander ouch nach wirden strebte./ Emilio sie gussen/ ein bilde klar von erz in lobes krie./ die zu | |
in pin./ ich klage, das/ $s nature laß/ den geist goß in ein knechtisch faß,/ der solcher hoer truwe was./ ich | |
bihaldin habin, den ſal min wellindi blie in uri orin giezi^. undi da=zu die hoviſtat, da=z uffi giſciet, is da bui | |
nâch den vergen $s wider unde dan./ er hôrte wazzer giezen $s (losen er began)/ in einem schœnen brunnen; $s daz | |
Trebensê.’/ disem tet diu scham wê/ und stuont als er gegozzen wære:/ ez was der Breitenveldære,/ der den itwîz verdrucken/ muoste | |
dem tôde ranc./ die zene err von ein_ander twanc:/ man gôz ir wazzer in den munt./ aldâ wart ir versinnen kunt./ | |
gôz si daz wazzer nâch,/ sanfte, und aber mêre./ sine gôz iedoch niht sêre,/ unz daz er d’ougen ûf swanc./ er | |
vnde vleysch von wildin tyrn. Wi man kirsin, pflumen, krychin gizen mac vnd lange haldin vnde wi man haldin mac lange | |
vnd welchirleyge varbe du wilt, di mische mit wassir, vnd gus dor yn. Dorno verbit sich di vrucht. Ouch saltu wissin, | |
spricht in syme buche, vnd czutribe scammone mit wasir, vnde guys in das geborte louch bis czu deme marke des boumis, | |
"Ich han des nicht vorsucht, sundir is ist wol begriflich, gusse man in de wis stoppinde erczdie, als gesprochin ist, is | |
als ist is wol merclich, das allirleyge edil traginde ruch gegossin in eynen boum, als balsam, bisym, walrot vnd alloes, sich | |
nicht durch gen. Der boum der do truk butir vrucht. Vnd gos in das loch terebida das confect, mit wassir gemengit, vnd | |
trugin in der sonnen $t vnd mak si sidin vnde gizen vnd plecze dar vs machin, besmerit mit honege, vnd gelegit | |
in di erde an eyme teyle drygir vynger rum, vnd gus dar yn dryakirs in di selbe wurczil des stockis, der | |
nym is von dem vugir vnd los is kulin. So gus dy materie in eyn sib, das do nicht enge si, | |
andirs, si nemen das saph, das si wyn heysin, vnd gisen das in eyn vas di helfte vol. Dor noch gizen | |
gisen das in eyn vas di helfte vol. Dor noch gizen si reyne wassir dor vf vnde vullin das vas, vnd | |
vnd bleet. Vnd das hab ich allis irvarn. Ouch wisse, gustu borne wassir vf das saph, so vulit is. Das ist czu | |
als eyn top vnreyne ist, vnde noch ist warm, so gus dor czu andirn most, als her vlust vs deme kelker | |
odir kelter, dry eymer odir wy vil du wilt, vnde gus yn in das vas, das do gerit. So begint is | |
wi man merkin sal, ab czu dem moste sy wassir gegossin. Wil ouch ymant merkin, ab czu dem moste odir czu | |
ab czu dem moste odir czu dem wyne si wassir gegossin, als di Krichin sprechin, so nym eyne birne vnde lege | |
gemischit, so vellit is czu grunde. Jst ouch, das du gust wyn in eynen nap, vnd ist czu deme wyne wassir | |
wyn, der do vrischin smak hat vnd wen man yn gust in di schale vnd di bornichin vf spryngin obir dy | |
sal man yn lazen ruwen. Dor no sal man yn gizen in eyn andir gepicht vas: so kvmt der wyn widir | |
eyn andir lere. Nym eyne schuffil mit glvendir asche, vnd gus di durch das spvnt, vnde nym eynen steckin, vnde rure | |
mit dem wyne, vs dem vase gelozin gar wol, vnd goz den wyn widir in. Der wyn des vassis wart widir | |
Aen underlaß alles verdr#;eußet,/ Schon weder und auch so is gusset./ Ein ander male komment her wieder,/ Wollent ir is vort | |
steinein chr#;eug, also der juden gewonheit waz, iu der ieglichen goz man zwei mez oder dreu. die selben chr#;eug hiez unser | |
daz vaz ze oberist mit dem h#;eonig, ze niderist da giuzzet er daz t#;eotlich eitter in den grunt; swer ez trinche, | |
er sprach: ‘penitenciam agite, lat euch riwen eur s#;eunt’. er goz im wein und #;eol in sein wunden. daz #;eol ist | |
und #;eol in sein wunden. daz #;eol ist senfte, daz goz er im in sin wunden, do er sprach: ‘appropinquabit regnum | |
riwe haben wellen, so nachent uns daz gotes rich. er goz auch den wein in di wunden, do er sprach: ‘omnis | |
bestan./ Vnde heiz die goltsmide sin./ zvene scho silverin./ Ilinde giezin./ Wie sie do zowin liezin./ Vnde zvene von golde./ Alser | |
Deme begundiz nidir sinkin./ Daz er$/ iz vffe den tiske goz./ Swilich ir abir sneit daz brot./ Deme int fiel daz mezses | |
dise heiden nennent gote/ nâch des tiuvels gebote,/ die sint gegozzen unde gesniten./ in allen süntlîchen siten/ weiz ich grœzer sünde | |
durch dich/ swaz dû mit bete heizest mich./ sie sint gegozzen unde gesniten;/ wære ein lit an in vermiten,/ sie müestens | |
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