Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gewalt f_m (1024 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
ān eine sunderkraft,/ ān einege eine meisterschaft,/ ān einen wernden gewalt?/ geschephede alsō manicvalt/ ez besliuzet gar sīn list./ hie merke, | |
wīssage Dāvīt/ von gote ein sölch urkünde gīt:/ "gotes güenlīcher gewalt/ von den himeln ist gezalt,/ sīner hende meisterschaft/ zelt des | |
sinnerīchen dingen/ rīchern sin vürbringen./ dū hāst got und gotes gewalt/ bescheidenlich alsō gezalt,/ tęt ez diu gotes kraft niht kunt/ | |
zīten gān:/ dō newolt ez niht erlān/ der natūre grōz gewalt,/ sīn jāmer würde an im sō balt,/ daz ez ie | |
got enphiengen/ und sīn gebot begiengen,/ den gap er solhen gewalt,/ daz sie im ze kinden sint gezalt,/ die an in | |
in geloubic sint./ daz dū solt heizen gotes kint,/ der gewalt ist dir gegeben./ nū solt dū reinen im dīn leben,/ | |
übel unde guot,/ daz stźt allez in ir hant:/ der gewalt ist in erkant./ durch daz soltū zir hulden komen:/ swā | |
minne disen selben rāt./ ich weiz wol, daz der gotes gewalt/ sō wīt ist und sō manicvalt,/ daz er niht verderben | |
zīten treit./ //Ir krefte ist ouch niht gezalt/ dehein eigenlīch gewalt./ si hāt von gotes meisterschaft/ lieht und hitze und alle | |
ie betrouc,/ ir wārheit uns noch nie gelouc:/ sie hānt gewalt, witz unde kunst./ swer in treit dienestlīche gunst,/ dem lānt | |
sīn helfe ist krefte rīche./ Vulkānus ist ein hōher got,/ des gewalt in sīn gebot/ betwungen daz gesmīde hāt,/ daz sich nāch | |
zīten/ Mars, der vil gewęre,/ der kemphen nōthelfęre./ Bachus hāt gewaltes vil,/ des ich ein teil bescheiden wil:/ ez muoz nāch | |
des ich ein teil bescheiden wil:/ ez muoz nāch dem gewalte sīn/ ūf reben wahsen uns der wīn,/ der uns in | |
windes got, Źolus,/ der sunnen got, hźr Phźbus,/ hānt ouch gewaltes vil mit kraft/ in gotlīcher meisterschaft./ Pollux unde Perseus,/ Kastor | |
helfe rīche,/ die besten, sint dir gar genant,/ die mit gewalte in ir hant/ menschlīcher sęlden pflegent/ und nāch ir selber | |
sīs gewis,/ diu ist geheizen Thźtis./ dā bī kan mit gewalte phlegen/ ein vil gotlīcher degen/ der wazzer krefteclīchen sus,/ der | |
geseit/ und die gotinne vürgeleit/ und ir kraft und ir gewalt,/ wie grōz der ist, wie manicvalt./ die minnent herzenlīche/ vil | |
swer dō mit zouberlisten/ den man kunde gevristen/ oder mit gewaltes hant,/ der wart in sā ze gote erkant./ diz werte | |
sī und daz er/ der himel phlege mit werdekeit./ der gewalt ist im verseit./ ich wil iu rehte sagen, wie/ der | |
got./ //Ir habet ouch gejehen sus,/ daz iuwer got Vulkānus/ gewaltes überz īsen phlege./ wie sich der müedinc alle wege/ bejagete, | |
Ōrus unde ouch Ōsiris/ und ander gote wert erkant,/ der gewalt wīte ist genant./ hie vor in alten zīten wart/ von | |
als ez der gote kraft gebōt./ sīt in dō was gewalt gegeben,/ daz sie behuoten den ir leben,/ der dienestlīchiu stętekeit/ | |
wol behuot/ von wandel, triuwen manicvalt;/ ein natūre und ein gewalt,/ ein witze, ein name, ein rīche/ sol an im gotlīche/ | |
geloubet vesteclīche ir sin,/ daz den gewęren namen drin/ ein gewalt ān underscheit/ mit drin namen sī bereit./ in tuot ir | |
ze sźre/ an unsęlden vereinet,/ verhertet und versteinet./ die des gewaltes phlāgen gar,/ die machten alle ir herze bar/ der lźre | |
junc rīch arm oder alt),/ ergīt er sich in ir gewalt,/ er müeze zir gebote stān,/ des wir guot urkünde hān/ | |
verstāst,/ daz sie dir guot, źr unde leben/ mit ir gewalte hānt gegeben?/ //Sie gāben dich dem vater dīn./ dem hāst | |
sie es gedāhten mit den goten/ und ez hāt ir gewalt geboten,/ sō ist der rīchen künege kraft/ und der listwürken | |
wīsheit:/ des muoz ich jehen ūf mīnen eit./ //Waz ist gewaltes im gezalt,/ sol in menschlīch gewalt/ bevriden zallen stunden/ von | |
mīnen eit./ //Waz ist gewaltes im gezalt,/ sol in menschlīch gewalt/ bevriden zallen stunden/ von sīnen nāchkunden?/ hie solt dū rehte | |
und valsche hōhvart neigte/ und tumbe rede gesweigte,/ diu mit gewalte erhaben wart:/ der wil die tumben hōhvart/ dīner gote neigen/ | |
der wil die tumben hōhvart/ dīner gote neigen/ und den gewalt gesweigen/ der vürsten, die mit tumpheit sint/ an hōhvart dirre | |
namen."/ die reinen boten lobesamen/ hāt diu schrift bewęret sō./ gewalt, vorhte, tōt noch drō/ moht ir wort verdrücken niht,/ daz | |
der tiuvel sīne rede lie:/ daz zeichen in beherte,/ sīnen gewalt ez werte./ die siechen wurden alle stunt/ von dem zeichen | |
Dāvīde alhie gelīchet stāt/ der gotes degen Jōsaphāt;/ Avenieres unreht gewalt/ ist ze Saule hie gezalt./ ir męre hānt gelīchen teil:/ | |
dir sage!/ mich hānt gedanke manicvalt/ sō genomen in ir gewalt,/ daz ich beswęret sźre bin./ mīn schulde hāt mir mīnen | |
daz got mit einer drīvalt/ węr ein got und ein gewalt:/ drīvalt unde ouch reine,/ mit drin namen eine,/ die gotes | |
daz ist dir vil unmügelich:/ des andern hāst dū gar gewalt./ diz ist unmügelīch gezalt/ dīner gotlīchen kraft./ swā in sīner | |
herren kraft/ sehe und daz sīn meisterschaft/ aller dinge hāt gewalt/ und daz sīn kraft ist manicvalt./ dō got ūf der | |
do er von sīnem lande gie,/ durch got lie sīnen gewalt,/ dō was er zweinzic jār alt,/ dar über hāte er | |
er und im diu vr#;vowe giht/ Diu es noch mit gewaltes phliht/ Hat und sol von rehte han!’/ Do sprach der | |
welchin wilen nachtes vnde tages der uir vuchte ein mere gewaldes habe an menslichin libe. Daz blut is gewaldic uon mitter nacht | |
ginc sīn reht./ er was geheizen Omin./ wīten ginc der gwalt sīn,/ michil was sīn heriscraft./ vil manich volcwīch er vaht/ | |
ist mir undertān,/ Parthis unde Indiān/ di stźnt an mīner gewalt./ ih wil mit dir, helt balt,/ hinnen senden disen man,/ | |
man/ nah tinem bilde getan,/ nah tiner getate,/ taz er gewalt habete./ du blies imo dinen geist in,/ taz er ewic | |
alle sin afterchumft;/ sie wurden allo gezalt/ in des tiuveles gewalt./ vil mihil was tiu unser not:/ to begonda richeson ter | |
diu nebilvinster naht,/ tiu von demo tievele chom,/ in des gewalt wir waren,/ unz uns erskein der gotis sun,/ ware sunno | |
bittenne daz dir gerise./ in des crefte so ist der gewalt/ ze verlazen die sunde manichfalt,/ der die riwegen Marien troste,/ | |
gar tugenden vol/ und diu schant entwichen./ //Zweier sternen hāt gewalt/ diu mich machet jung und alt,/ daz sag ich dien | |
halde ein gar verlornez spil./ für reht geschiht mir grōz gewalt,/ des ist mīn riuwe manicvalt./ ine bin so alt der | |
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