Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
getriuwe Adj. (412 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
wizze in rehten triuwen, $s ez ist mir immer leit./ getriuwer heinlîche $s sol ich dir wesen umbereit.«/ Prünhilt dô weinte. | |
dem recken $s wære nû gehaz?/ er was uns ie getriuwe $s und tet vil willeclîche daz.«/ Dô sprach von Metzen | |
$s daz ir mich habet erslagen?/ ich was iu ie getriuwe; $s des ich engolten hân./ ir habt an iuwern mâgen | |
daz Sîfrides wîp,/ dô ranc mit solhem jâmer $s ir getriuwer lîp,/ daz man si mit dem brunnen $s vil dicke | |
erbôt,/ dô begonde vlêgen $s Uote und Gêrnôt/ und ir getriuwe mâge; $s si bâten si dâ bestân./ si hete lützel | |
Kriemhilt: $s »mir râtent vriunde mîn,/ swaz ich hân der getriuwen, $s ich sül hie bî in sîn./ ich habe niemen | |
unt ouch den muot,/ ez entæte Gîselher, $s der was getriuwe unde guot./ Prünhilt diu schœne $s mit übermüete saz./ swaz | |
gesunder sîn gewesen,/ bî im wære Kriemhilt $s hendeblôz bestân./ getriuwer wîbes künne $s ein helt nie mêr gewan./ Dô sie | |
des recken tôdes $s vergezzen kunde niht./ si was im getriuwe, $s des ir diu meiste menige giht./ 20. ÂVENTIURE/ Daz | |
gerîten nimmer $s in Etzelen lant./ wir suln ir sîn getriuwe, $s daz ist zen êren uns gewant.«/ Dô sprach aber | |
sîn./ ob ir zen Hiunen hêtet $s niemen danne mîn,/ getriuwer mîner mâge, $s und ouch der mîner man,/ er müeses | |
solde, $s des sichert$’ ir Rüedegêres hant./ Do gedâhte diu getriuwe: $s »sît ich vriunde hân/ alsô vil gewunnen, $s sô | |
z$’iu sendet $s in der Hiunen lant.«/ daz s%..i ir getriuwe wære, $s vil wol daz Kriemhilt ervant./ Diu ross bereitet | |
et ich von Tronege $s Hagen gerne bereit./ Nâch den getriuwen jâmert $s dicke daz herze mîn./ die mir dâ leide | |
$s wæret inneclîchen holt.«/ Dô sprach der künic rîche, $s (getriuwe was sîn muot):/ »ich bringe iuch des wol innen, $s | |
der schœnen Uoten $s die heten einen man,/ küene und getriuwe. $s dô si wolden dan,/ dô sagt$’ er dem künege | |
ze ritter $s und gap im mîn golt./ Helche diu getriuwe $s was im inneclîchen holt./ Dâ von ich wol erkenne | |
slah$’ ich etelîchem $s sô swæren gîgen slac,/ hât er getriuwen iemen, $s daz erz beweinen mac./ wan wîchet ir uns | |
er die brûtmiete, $s dem wirt alsam getân.«/ ein vil getriuwer Hiune $s het im daz geseit,/ daz im diu küneginne | |
Hiunen $s hie verdienet den tôt?/ Ich was dir ie getriuwe, $s nie getet ich dir leit./ ûf solhen gedingen $s | |
$s diu grœzlîchen sêr;/ daz weinte inneclîchen $s der vil getriuwe Rüedegêr./ »Sô wê mir«, sprach der recke, $s »daz ich | |
$s worden bœslîche schîn.«/ Mit trûrigem muote $s der vil getriuwe man,/ den er daz reden hôrte, $s der helt der | |
den edelen marcgrâven $s unmuotes man dô sach./ der vil getriuwe recke $s harte jâmerlîchen sprach:/ »Owê mir gotes armen, $s | |
begonde starke weinen, $s des gie dem helde nôt:/ »owê getriuwer helfe, $s die ich verlorn hân!/ jan%..e überwinde ich nimmer | |
gemach getân./ nu prüevet dar nâch mînen prîs/ (ir sît getriuwe unde wîs),/ und râtt als ez geziehe nuo:/ dâ grîfet | |
ir keine sît./ uns gît vor ähte porten strît/ des getriwen Isenhartes man:/ die hânt uns schaden vil getân./ si ringent | |
immer mêr./ der ist ob al den Môren hêr,/ des getriwen Isenhartes man,/ die uns den schaden hânt getân./ sich hât | |
den prîs./ si erbeizt aldâ sis dûhte zît./ "wê wie getriwe ir knappen sît!/ ir wænt verliesen disen man:/ dem wirt | |
gap der stolze Gâlôes/ fil li roi Gandîn,/ der vil getriwe bruoder sîn,/ dâ vor unz im diu minne erwarp/ daz | |
sie./ freude und jâmer daz was hie./ ___dô kuster die getriuwen,/ er sprach "iuch sol niht riuwen/ zunmâzer wîs der bruoder | |
sâmen./ den gâben unde nâmen/ unser zweier minne./ hât got getriwe sinne,/ //sô lâzer mirn ze frühte komn./ ich hân doch | |
eilften spân!/ //des wirt gevelschet manec lîp./ doch solten nu getriwiu wîp/ heiles wünschen disem knabn,/ der sich hie von ir | |
jæmerlîchen sprach/ "nu êret an mir ritters prîs./ ir sît getriuwe unde wîs,/ und ouch wol sô gewaldic mîn,/ ir muget | |
gesweic,/ mit rede, und in dem herzen niht;/ als noch getriwem man geschiht./ ___der wirt sprach sîn êre./ "noch sult ir | |
vil niht tragen."/ ___urloup nam der junge man/ von dem getriwen fürsten sân/ unt zal der massenîe./ des fürsten jâmers drîe/ | |
//füegent mit ir zarte./ des mâze ie sich bewarte,/ der getriwe stæte man/ wol friwendinne schônen kan./ er denket, als ez | |
sicherheit enpfienc,/ dô ich gevangen für si gienc."/ Artûs vil getriwer munt/ verkôs die schulde sâ zestunt./ ___Dô vriesch wîb unde | |
wunder/ merken al besunder./ lât rîten Gahmuretes kint./ swâ nu getriwe liute sint,/ die wünschn im heils: wan ez muoz sîn/ | |
der werdekeit genôz./ swie kleine ich des die volge hân,/ getriwe und ellenthaft ein man/ was Keie: des giht mîn munt./ | |
sazt ir houbet dar,/ roin Ingûse de Bahtarliez:/ alsus diu getriwe hiez./ dô dâhte mîn hêr Gâwân/ "waz op diu minne | |
hân och niht ze sprechen dar./ starc, küene, wol gevar,/ getriuwe unde rîche,/ hât er diu volleclîche,/ er mac porgen deste | |
sîn./ //___Nu weiz ich, swelch sinnec wîp,/ ob si hât getriwen lîp,/ diu diz mære geschriben siht,/ daz si mir mit | |
wolt vâhen/ sînen hêrren: wander was sîn wirt;/ als noch getriwer man verbirt./ der künec ân urloup dannen schiet,/ als im | |
ob er bejac/ möhte an rîcher koste hân./ Lyppauten den getriwen man/ überlesten soldiere,/ daz er gedâhte schiere/ "ich sol diz | |
diu bedarf wol zühte huote./ nu hœr dise âventiure/ der getriwe unt der gehiure:/ ich enruoche umb d’ungetriuwen./ mit dürkelen riuwen/ | |
die naht des tages erbiten:/ als het er manege ander./ getriwen wirt dâ vander./ ___dâ lac ein roc: den lêch im | |
der stæten helfe nie verdrôz/ für der sêle senken./ sît getriwe ân allez wenken,/ sît got selbe ein triuwe ist:/ dem | |
erbarme sich des kraft,/ dem erbarme gît geselleschaft,/ sît sîn getriuwiu mennischeit/ mit triwen gein untriwe streit./ ___ir sult ûf in | |
gebrâten,/ unt ir küchen unberâten./ Parzivâl mit sinne,/ durch die getriwe minne/ dier gein sînem wirte truoc,/ in dûhte er hete | |
selhen kröpfelînen/ tæte ich fliegen schînen./ ___wes spotte ich der getriwen diet?/ mîn alt unfuoge mir daz riet./ ir hât doch | |
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