Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
getriuwe Adj. (412 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
manigere swere/ sůchten in durch ir not,/ den gab her getruwen rat./ ouch begunde her sie wisen/ den wec z#;ov deme | |
da clagen/ sine sunde mit warir ruwe:/ gote was her getruwe./ den zwein heiligen boten/ her do sine bicht tete,/ sente | |
$s si sint gemahelen des oberisten herren./ So nist niht getriwe $s diu frouwe der diuwe/ noch der man dem wibe, | |
ist diu gebe behalten./ Do gesamenent sich danne $s zwa getriwe genannen./ daz ist spiritus intellectus, $s daz heizet unser vernunst./ | |
geschiht daz oft, daz diu üppigen hüendl vliehent auz den getrewen flügeln der muoter alsô verr, daz si die grimmen vogel | |
genist habent, und volgent irn vätern und müetern, reht als getrew nâchgepaurn, der sich ainr des andern êr und nutz fräuet, | |
vergift aller gehôrsame. $t Als dâ sprichet sant Augustînus: «der getriuwe diener gotes den engelüstet niht, daz man im sage oder | |
mit gote wol künde, der sölte alwege anesehen, daz der getriuwe minnende got den menschen hât brâht ûz einem sündigen lebene | |
genzlîchen ûfstât von sünden und zemâle abekêret, sô tuot der getriuwe got, als ob der mensche nie in sünde enwære gevallen, | |
gehindert von irn guoten werken. Dar umbe gestatet des der getriuwe got, daz dicke sîne vriunde vallent in krankheit, ûf daz | |
gar von innen gelâzen ist, daz man denne gote als getriuwe ist, als man in dem grœsten enpfindenne wære, daz man | |
rede, die hie învielen: daz dâ kein zwîvel enist, der getriuwe got nimet einen ieglîchen menschen in sînem aller besten. Daz | |
sô wol gemuot/ so genædic und sô rehte guot,/ so getriuwe und sô gewære,/ daz dû den sündære/ durch sînes herzen | |
dir dîn vater wære/ liep oder unmære,/ ob dû sîn getriuwer sun sîs.’/ er sprach ‘sage, in welher wîs?’/ ‘daz dû | |
ich gerne.’ ‘des habt ir reht./ ir habt deheinen sô getriuwen kneht,/ dem iuwer êre sî sô liep,/ ir mugt in | |
sprach ‘Parides, belîp gesunt!/ mir ist durft, daz dû sîs/ getriuwe, stæte unde wîs,/ daz ist der oberiste rât./ unser beider | |
siner mensheit/ Aller slachte gute/ Vn2de mit sime blute/ Sine getruwe1n solde erlosen/ Vn2de vurdampne1n die bosen/ Vn2de vo1n dem jungeste1n | |
sol ich spreche1n furbaz?/ Ander tugent sie hete,/ Sie was getruwe vn2de stete./ Agome1nnon was ein helt,/ Den daz her hette | |
mazze wol gelidet./ Im hette sin waffen gesmidet/ Volka, der getruwe smit./ Da beginc er wu1nders gnuc mit./ Swe1nne in sin | |
fro,/ Wol gewasse1n, vollenkvme1n/ Beide zv hulfe vn2de zv frume1n,/ Getruwe vn2de gewere/ Vn2de gut suzze mi1nnere./ Neptolomus was so wol | |
e noch sider/ Wart da grozzer ruwe./ Der herre was getruwe,/ Kvne zv schilde,/ Riche vn2de milde/ Vn2de vo1n edelre gebort./ | |
geseit./ ich erkenne nu lange wol ir muot:/ sî ist getriuwe unde guot./ ich hân sî übele lâzen./ ich möhte wol | |
niht tes enschein/ ezn wære hövesch unde guot,/ der erzeicte getriuwen muot/ hern Îwein sînem gesellen;/ als ouch die wîsen wellen,/ | |
gerâte sî ze guote;/ und sint sî in ir muote/ getriuwe under in beiden,/ sô sich gebruoder scheiden./ sus was ez | |
urloup nemen wolden,/ die dâ rîten solden,/ her Gâwein der getriuwe man/ vuorte hern Îweinen dan/ von den liuten sunder./ er | |
iht guotes tuo,/ als beide spâte unde vruo/ diu vil getriuwe Lûnete/ unser liebiu gespile tete.’/ //Diz machet im sînen muot/ | |
wol gedæhte/ und ez ze rede bræhte/ umbe sîne swære./ getriuwe und sô gewære/ was diu guote vrou Lûnete/ daz sî | |
bî der erde an der want/ eine vûle swelle./ der getriuwe hergeselle/ der kratzet unde beiz dan/ holz und erde unz | |
varwe ist ir zeichen./ //Hôchgmuote frouwen, ir sült wol gedenken:/ getriuwen gesellen vil stæte âne wenken/ den minnet, den meinet, mit | |
vil mange bluomen wol getân./ diu $s wîpheit muoz sîn getriu:/ dâ von êret frouwen lîp/ daz swâ man si nennet | |
dem t#;eiufle #;evf den wech chom, chom in engegene der getr#;eiwe ſant Sebaſtian vnd ſprac cʒ#;eu dem t#;eiufle: #.,Div frowen, die | |
an dem vil reinem manne,/ dem süezen sant Jôhanne,/ einen getriuwen phlegære,/ und daz er ir enpholhen wære./ er enphalch in | |
dar inne trüege./ dô sprach der vil gefüege/ und der getriuwe jungelinc:/ ‘herr, ez ist einer hande dinc/ daz verre bî | |
fröuderîch gemuot./ iuwer güete $s hôchgemüete $s bringen sol/ dem getriuwen manne wol,/ der vil kumbers von iu dol./ / Jârlanc | |
bræche./ man sol wîp für bluomen loben;/ swer niht wol getriuwen frouwen spræche,/ der wolt an im selben toben:/ wê dem | |
herze mûren./ si sprach zir friunde ûz rôtem munde:/ ‘liep, getriuwez herzebluot,/ mîn trôst ob allen nâchgebûren,/ fröude muoz mir sûren,/ | |
kan,/ wie sol der geminnen/ reinez wîp mit sinnen $s getriuwen?/ wizzent daz unertec man/ liep von grunde nie gewan,/ wan | |
/Genühtec man an sippeschefte, prüeve in dîme sinne,/ wie dîn getriuwer dienest und dîn lûterlîchiu minne/ friunde gnuoc gewinne,/ die zuo | |
hie geltes wart verlân/ von dem herzogen Gotfride,/ der von getriuwes herzen lide/ was unser beider friunt erkant,/ des wil mit | |
lâze sîniu lit./ wê daz der fürste Gotfrit,/ der mîn getriuwer vater hiez, / uns beiden sô vil gülte liez,/ und | |
lûter lop mit frîer hant/ rîlîche ervohten hæte./ er was getriuwe und stæte,/ gewaltic edel unde rîch,/ ez lebete niender sîn | |
geweltig und alles myns landes. Wann ich enweiß yn so getruw nicht, gebe ich myn burgk off und myn lant, das | |
hett er eynen so frumen ritter und der im so getruw were, er wer im lieber dann sinselbs lip. Dwil sie | |
sprach Claudas: ‘Herre truchses, ich wond biß yczo das ir getruw weret, wann der konig Ban saget mir das ir getrú | |
getruw weret, wann der konig Ban saget mir das ir getrú wert. Koment herre zu mir, ich wil uch offgeben alles | |
ich gelob im alles das lant uffzugeben, das er myn getruwer man da von werde.’ Alsus gab Claudas dem truchseßen das | |
behalten, wann er wúst Banin stolcz und kúne und auch getruw. Was sol des me? An dem vierden tag kamen sie | |
er mit im verliben were, wann er engesah nye so getrúwen ritter mit synen augen. – Alhie laßen wir die rede | |
zu behalten.’ Sin öheim swůr zu allererst, der im ye getrúw was gewesen; er was genant Patrices und hett ein burg | |
han dir manig gut gethan und ich han dich funden getruw und byderb an manigen enden; nu manen ich dich off | |
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