Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gesagen swV. (250 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| sîn lasterlich gebrehte/ werdent vil gemeit:/ swaz ein zühtec man geseit,/ daz hânt si für ein goukelspil./ /Vorht unde schamendes herzen | |
| zunge in arge sinne mac!/ swaz ich singe ald ich gesage der valschen rîchen edeln schar,/ des nimt si ze cleine | |
| ward geheißen Lancelot, das sol das buch vil wol hernach gesagen, wann wir haben es yczo keyn stadt, wann wir múßen | |
| zu recht thun sollent, als uns die history hernach wol gesaget die abenture von den spruchelinen die er gesprochen hatt. – | |
| ir möget dißem manne wol glauben alles das er uch gesaget, wann sin billich zu hören ist und zu vernemmene konig, | |
| ir. ‘Jungfrauw’, sprach er, ‘kúnnent ir mir keyn warheit $t gesagen da von wie es in der burg stee oder was | |
| myn bruder.’ ‘So mag man im wol glauben des er gesaget’, sprach der konig. ‘Er getörst uch keyn unwarheit sagen, herre’, | |
| es syn knappen zum ersten. Sie getorsten keyn unwarheit davon gesagen und sprachen das sien uff eyner roßbare dar hetten bracht. | |
| ere wol dot.’ Keheries enkund sym bruder nye so viel gesagen das sieß durch synen willen wolten laßen. Egravins bereit sich | |
| dem konig und sprachen, sie kúnden im nicht werliches darumb gesagen. ‘Neyn’, sprach der konig, ‘das enhilfft uch alles nit, ir | |
| er wolts aber thun. Sie sprachen aber, sie enkunden im gesagen nit und baten aber dry tag frist zu yglicher wise. | |
| getörsteclich!’ sprach der konig, ‘ir kúnnent mir icht wirsers kum gesagen dann ir mir gesaget hant.’ ‘So sag ich uch furware, | |
| der lewe an im hatt, da von wir nů nit gesagen mögen, wann es zu lang zu sagen were und wurde | |
| ir mich als lesterlich wollent scheczen. Als ich uwern willen gesag und mynen großen jamer, wie machet ir mich dann sicher | |
| mir.’ ‘Des habent kein angst’, sprach Galahott, ‘das ich úmmer gesage das ich weiß das ir helen wolt.’ Er reit zu | |
| mir gott’, sprach die konigin, ‘ir möchtent mir des nicht gesagen darumb ich uwer fint wolt syn, wann ich uch so | |
| mit uwern truwen geloben das irs nymmer man noch wib gesagent.’ Da gedacht myn herre Gawan das sie wol wúst wer | |
| ritter an myns herren Gawans stat; ich enkan uch nicht gesagen were er sy, ir sehent yn dann selb.’ ‘Ach leider’, | |
| ich, wie uwer nam were, das ich myner frauwen möcht gesagen wer mich ritter hett gemacht, und andern rittern die michs | |
| ich dot were.’ ‘Ich kan uch nit me da von gesagen’, sprach der konig und stunt off. Die frau von Rodestock | |
| und wolt syn nicht laßen umb alles das er ir geseit, er wolt ir auch nit we thun. Das treib sie | |
| den knappen und fragt yn ob er im mere kund gesagen von eim ritter der zu Sorelois wert ritte. ‘Wer sint | |
| dem wapen gewunnen hett, des ritters namen kunt er im gesagen nit. Galahot wart ußermaßen zornig, er ging zu sim gesellen | |
| ‘Min herre Ywan’, sprach die konigin, ‘kunnent ir mir icht gesagen was dem schriber were?’ Desselben freget yn auch der konig | |
| was ir wolt, ich wil uch nymer als viel untruwe gesagen als an dem brieff stett, ich ließ mir ee den | |
| sprach Galahut, ‘er hat vil me tugent dann ich uch gesagen kunde, und wundert mich sere warumb yn Merlin ein lepart | |
| beßer sol werden dann dißer, ich gehort nye von ritter gesagen der halb als viel tugende an sim libe ie gewunne | |
| und fand yn Lionel noch da binden. ‘Ay edel herre, gesaget es Galahut nit, er solt wenen das ich men geqwetst | |
| aber dheynen menschen finden der yn icht kund von im gesagen. Da reit sie und die mit ir blieben waren zu | |
| jehen die ir im gethan hant, das irs im nit gesagen kundent, ir habent dann wisern radt darzu dann irn noch | |
| mir dick wol gedient, darumb mögent ir mir des nit gesagen das ich fur ubel nemen wölle. Es ist aber groß | |
| da bereit was, da von kunde ich nymant den wunder gesagen wie viel der were und wie ersame da gedient wart. | |
| vergelt uch gott! Wann alles das ich mit mynen eren gesagen mag, das wil ich uch gern sagen.’ ‘Des lone uch | |
| kömet me dot dann lebende; beidet biß das er uch gesagen möge wie im geschehen sy!’ ‘Ich wil dannen e herwiedder | |
| wúst. Sie funden aber nymand der yn von im icht gesagen kunde. Lancelots schilt det er vor im hencken, da ern | |
| Lancelot kam. ‘Nu sage mir, gut gezwergk, kanstu mir itt gesagen umb die frauw die man yczunt alhie herre furt?’ ‘Du | |
| er, ‘ir sint mir so heßlich das ich uchs nit gesagen kan.’ ‘Ir hant werlich recht’, sprach sie, ‘wann ich bitt | |
| nötlich besprechen umb ein dingk das er ir alda nit gesagen mocht. ‘Mag es ummer gesin!’ sprach sie, ‘es ist mir | |
| #;iuch so wal vernamen./ //Ei we möcht mir dit wort gesagen,/ dat můder ind kint ded samen wagen,/ dat so sch#;eire | |
| vlammen enbinnen weren;/ wand du enmacht ouch self n#;eit genůch/ gesagen, wat v#;iurs din herze drůch,/ dů din sele ind din | |
| dir din sun self anedeit./ we mach des kleides schin gesagen,/ dat du, schön, můst ane dragen,/ dar aller heilgen schare | |
| sterken,/ beid bit worden ind bit werken./ //Ind we mach gesagen, w#;ei schön du sis/ under $’n lerern schön ind wis,/ | |
| beid van gracien ind van nat#;iuren!/ //Swe din reincheit mach gesagen,/ der gods ougen n#;ei n#;eit glichs $’n gesagen,/ de mach | |
| der gods ougen n#;ei n#;eit glichs $’n gesagen,/ de mach gesagen diner kronen schönheit,/ d#;ei din magetdům zů lon entfeit./ //Der | |
| gedenken, we mach is gewagen,/ we mach$’t na sinem werd gesagen,/ w#;ei schön, w#;ei d#;iure si dis thron!/ dis thron is | |
| din geburd/ wilen vore gekundet ward./ //Hed ich dusent munde,/ gesagen ich niene kunde/ envollen des wunderes,/ daz van dir gescriven | |
| wunderes,/ daz van dir gescriven is./ iz nemogen alle zungen/ gesagen nog gesingen,/ frowe, diner eren/ nog dines loves envollen./ //Der | |
| sůchent ir hie? Joch gehortent ir nie gůt von mir gesagen, wie mochtent ir úch denne so wol behagen?» So begriffet | |
| har koment, also arglich, das man inen kume út getar gesagen; und was si selber fúrbringent, das ist also verkert und | |
| unde er uns taz mare brunge,/ ald er iu daz gesageti,/ weles libes siu dort lebetin./ sulnd ir iemer da genesen,/ | |
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