Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gast stM. (743 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
gân/ mit stæteclîchem strîte;/ ouch vundens alle zîte/ an ir gesten vollen strît:/ die kêrten ie ze maneger zît/ mit einer | |
maht/ sô starc und alsô veste,/ dazs aber ir leiden geste,/ als schiere als ez wart tagende,/ mit gewalte wurden jagende/ | |
sô daz si dannoch vor der naht/ besâzen aber die geste/ in einer wazzerveste,/ dâ sich die geste ûz werten/ und | |
besâzen aber die geste/ in einer wazzerveste,/ dâ sich die geste ûz werten/ und sich die naht dâ nerten./ sus was | |
diu lant diu habent zuo genomen/ an kunden unde an gesten,/ an steten unde an vesten,/ an guote und an den | |
sigeliet./ sô was ez aber der vremeden diet,/ den leiden gesten von Îrlant,/ die dar wâren gesant,/ ze michelem leide ertaget:/ | |
und zuo der nôt die besten;/ von lande und von gesten/ gewan er sehzic umbe solt;/ des râtes hæte er âne | |
der hiez salle dô/ wider kêren an daz lant./ zem gaste sprach er aber zehant:/ ’waz welt ir dem künege geben,/ | |
niht erslagen;/ swaz âventiure in her getruoc,/ er ist ein gast, der in dâ sluoc./ wol ûf, wir suln vil balde | |
von sînem helme gienc ein glast,/ der vermeldet ir den gast./ nu si des helmes wart gewar,/ si kêrte und rief | |
kam al diu ritterschaft/ zuo gedrungen herhaft/ und gruozten die geste,/ der geverte ir keiner weste./ jene bekanden aber iesâ/ ir | |
wes vermizzest dû dich?’/ ’hêrre, ich sluoc den serpant.’/ der gast stuont ûf und sprach zehant:/ ’hêrre, irn tâtet.’ ’hêrre, ich | |
gevolget zehant./ //Nu daz dem valschen gebrast/ unde der valschelôse gast/ des hoves volge gewan,/ ’hêr künec’ sprach aber Tristan/ ’nu | |
mit armen umbevâhen,/ ze verre noch ze nâhen,/ niwan in gastes wîse./ er sprach suoze unde lîse:/ ’ei schœne süeze, saget | |
ritterschaft:/ man enpfienc mit micheler craft/ die kunden und die geste./ daz ergest und daz beste,/ daz Marke an disen zwein | |
er in allen gunde,/ daz si vernæmen sîn spil./ der gast sprach: ’hêrre, ine wil,/ ine wizze danne umbe waz.’/ ’hêrre, | |
mære,/ si werten wol ir vesten,/ wan si mit den gesten/ durch nôt muosen strîten./ diu burc was ze allen sîten/ | |
het gevohten./ die burgær die enmohten/ sich niht erwern der geste:/ die drungen in die veste/ und gemisten sich an der | |
dar ûf stuont diu burc vast./ si vorhten keinen vremden gast/ noch deheines küneges her./ umb daʒ lant gie daʒ mer/ | |
gemeit,/ gegestet daʒ in nihts gebrast./ ‘uns kumet ein wunderhübscher gast’/ sprach er zuo in allen,/ ‘der sol iu wol gevallen,/ | |
unz an den dritten tac,/ daʒ ouch sîn ros dem gaste kam./ den schilt er ze halse nam/ und reit mit | |
êrten/ und gegen der burc kêrten./ sus berieten sich die geste/ und kêrten gein der veste./ diu burc was michel unde | |
an vân./ //Nu wart in gebettet wol,/ als man lieben gesten sol,/ iegelîchem besunder./ der wirt gie dar under/ und hieʒ | |
schœnen getühten/ giengen si ze resten,/ und beleip bî den gesten/ des rîchen forehtieres barn./ siu wolt eʒ gerne alsô bewarn,/ | |
zagen ist siu ein swærer last,/ des swachen herzen leider gast./ siu derrt die welt als ein slât,/ siu ist blœder | |
zorn an die tür/ der wirt nôtveste./ des erclupften die geste,/ wan er zwei scharpfiu meʒʒer truoc,/ spizzic unde lanc genuoc,/ | |
diu gienc ûf eine burc vast./ dar enkom nie kein gast,/ weder tump noch wîs,/ er fuort ein ölboumes rîs:/ daʒ | |
//Als ir hie vor hânt vernomen,/ nu was der vremde gast komen/ in der vrouwen gewalt./ do enwas dâ nieman alse | |
daʒ man im für truoc/ guoter spîse genuoc,/ diu lieben gesten gezam,/ dâ von er schiere bekam/ und erkovert sich an | |
taste/ und im der schiltrieme brast./ schier erholte sich der gast,/ snelleclîche er ûf spranc,/ als in des diu nôt twanc,/ | |
niht wolte vergeʒʒen./ nu wârens ûf geseʒʒen,/ beidiu wirt unde gast,/ daʒ ir enwederm nihtes brast/ swes eime guoten ritter zimet,/ | |
schiere hin wider./ ze jungest sluoc der wirt nider/ den gast, daʒ er kom ûf diu knie/ und er den schilt | |
lac,/ ein burc guot unde vast./ dô was genesen der gast,/ der ê dâ was gevangen./ nu lânt iuch niht belangen/ | |
bete/ lîp guot und swaʒ er hete./ des leibt der gast ân argen zorn,/ wan er was sælic geborn./ man fuor | |
genôʒ./ den knappen lützel verdrôʒ,/ er endiente vaste/ dem ellenden gaste,/ der mit sîner swestr geriten kam./ swes in ze habenne | |
daʒ si brâchen/ und gesâʒen beide vaste./ Erec und dem gaste/ brâht man zwei anderiu sper./ den vremden dûhte daʒ er/ | |
hân in mîner huote/ etswen sô nôtvesten/ under allen mînen gesten,/ der wol ervarn getorste,/ ob ieman in dem vorste/ mir | |
ze leide wirt getân,/ daʒ wil ich anders rechen.’/ der gast begunde sprechen/ ‘ûf die rede wil ich sehen,/ ob in | |
daʒ was ein wizzic abbas./ der behielt vil schône sînen gast,/ daʒ im nihtes gebrast,/ und saget im ze mære,/ daʒ | |
wizzic abbât./ ‘Dâ vor sol mich got bewarn’/ sprach der gast und wolt ervarn,/ ê er ûʒ der zelle rite,/ von | |
sîn.’/ //Der guote man sweig dar zuo./ morgen reit der gast fruo./ der mære het er kûme erbiten,/ wan er was | |
beidiu an helm und an sporn./ im was an den gast zorn,/ als im sîn übermuot gebôt./ im was niht vor | |
grimmic herze truoc./ ‘wer ist der den zimbel sluoc?’/ der gast sprach ‘daʒ hân ich getân.’/ ‘durch waʒ?’ ‘ich moht es | |
iemer mêre swirt./ dâ mite sluoc er vaste/ dem unkunden gaste/ niderhalp der hant/ durch den underen rant/ den dritten teil | |
die vintâlen nider./ der rîche wirt sluoc dâ wider/ den gast ûf die molte./ der helt sich des erholte/ und spranc | |
alsô daʒ im nihtes brast./ eʒ endorfte nie kein fremde gast/ gegen grôʒeme dinge baʒ gehân./ bî im stuont sîn kastellân,/ | |
Artûs,/ wan er gewan in sîme hûs/ nie deheinen liebern gast./ Ginovere lieʒ des klupfes last,/ den si dâ vor von | |
den mantel hæten getragen./ dâ mite wil ich gedagen/ der geste und wie si wurben sît,/ wan si riten dô sis | |
kômen schiere mære/ alhin ûf die veste,/ dâ wæren komen geste,/ schœner ritter viere,/ hübsch mit geziere/ an ross und an | |
und gesaʒ er,/ daʒ Wâlwein sîn niht nider stach./ der gast gezogenlîchen sprach/ ‘mir was nâch gelungen wol./ sô aber daʒ | |
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