Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gast stM. (743 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
ditz hân ich iu durch daʒ gesaget,/ wan er sîner geste wol pflac./ nu muose Lanzelet_du_Lac/ und die viere, sîne gesellen/ | |
von êrste unz hin ze leste./ nu enwolten ouch die geste/ belîben niht mêre./ durch sîn selbes êre/ fuor der wirt | |
ir ie gezellen/ von stolzern gesellen/ dan ouch die vremden geste,/ die von des stummen veste/ mit vreude niuwens sint geriten?/ | |
jâhen,/ daʒ si si gerne sâhen./ si liefen gein den gesten,/ wan si die muotvesten/ ir gevertes wol erkanden./ der schade | |
als siu für die brücke kam,/ dâ siu die rîchen geste vant,/ diu maget gruoʒte si zehant,/ wan siu sach an | |
dehein warte/ des schalles ûf der veste./ dô die vremden geste/ die burc gar verwuosten,/ durch nôt si dô muosten/ und | |
kômen gar./ ê es ieman wurde gewar,/ dô wâren die geste/ bî des gougelæres veste./ dô nam si aber Esêalt/ und | |
im vrô und gesunt./ nu jach ir algemeiner munt,/ die geste und daʒ gesinde,/ daʒ Lanzelet von kinde/ wær ein der | |
gezam/ daʒ in des nihtes enbrast/ und sich manic frumer gast/ ze vlîʒe wol geruste,/ die herren dô geluste/ und dûhte | |
und eʒ wær in daʒ beste./ dô retten ouch die geste,/ die boten und daʒ lantdiet,/ den fürsten wær sô wæge | |
berihten sol,/ daʒ in nihtes enbrast/ des ie dehein vremder gast/ durch cleinôt ûʒ brâhte./ der zît eʒ dô nâhte,/ daʒ | |
ich niht lâʒen/ ungesaget: si âʒen,/ der wirt mit den gesten,/ trahte die aller besten,/ der man in den zîten pflac./ | |
daʒ sis entwerten/ durch ir triuwe veste./ alsus wârn die geste/ ûʒ komen durch ir êre./ man saget uns noch mêre,/ | |
guote war,/ daʒ in nihtes enbrast/ des weder wirt oder gast/ erdenken kan ze wirtschaft./ alles guotes überkraft,/ des gap man | |
sine gemach./ Der wirte offenlichen sprach/ Von den drien guten gesten/ [56#’r#’a] Wie sie zu dem besten/ Mit hohen tugenden weren | |
scharf,/ Saltz er dar in warf/ Unde az mit sinen gesten./ Die guten und die besten,/ Die rihte groz unde cleine/ | |
Daz bi wilen ist zu vol/ Din herze an bosen gesten,/ Die dich uber lesten/ Unde von guten dingen jagen./ Wil | |
Zum wibe sprach er: ‘lege uf brot/ Gein disen lieben gesten!’/ Die zwene mutes vesten/ Sprachen unvergezzen:/ ‘Wir enwollen niht ê | |
dâ tôt belaib,/ $p/ tan der inerhalb Tyre wâre/ weder geste oder burgâre./ al zestôret was dô Tyrus./ die stifte sint | |
in sînem hûse ze viure:/ diu vert hie mit den gesten./ Franzoyser die besten/ hânt ir des die volge lân,/ daz | |
vlüsteclîcher tac/ und himels niuwe sunderglast/ erschein, dô manec werder gast/ mit engelen in den himel vlouc./ ir sælekeit si wênic | |
uns vihtest/ und unsern schaden tihtest!/ wie selten dich der gast verbirt!/ dû bist iedoch ein smæher wirt,/ ze allen zîten | |
verbirt!/ dû bist iedoch ein smæher wirt,/ ze allen zîten geste rîch./ swenne ich sô grimmeclîch/ einen wirt sô sitzen vunde,/ | |
swie vil man wîben dienen siht./ der junge clâre süeze gast,/ sîn zimierde gap den glast,/ daz ez dem marchgrâven diu | |
lûter als der sunnen glast./ hôher prîs wart nie dîn gast./ sölh süeze an dîme lîbe lac:/ des breiten mers salzes | |
//[O]rangis ist wol sô veste,/ ez gemüet noch al die geste.’/ manlîche sprach daz wîp,/ als ob si manlîchen lîp/ und | |
solte hâhen an einen ast./ //Si sprach ‘der wol gezogene gast/ erbôt ie zuht der wirtin./ war tuostu, vater, dînen sin,/ | |
und ouch dem wirte, daz der jach/ daz imz nie gast sô wol erbôt./ niht wan wazzer und brôt/ im selbem | |
ûf Franzoyser erde./ //[E]r ist uns doch niht gar ein gast,/ swie der zuht an im gebrast/ den burgæren von Orlens./ | |
en widerstrît/ hât sô kostebæren glast./ er ist der Franzoyser gast:/ von swelhem lande er strîche,/ er tuot wol dem gelîche/ | |
ûf einen teppich hiez der wirt/ legen; daz doch der gast verbirt,/ daz er sô sanfte iht sæze./ er vorhte daz | |
gezæme,/ daz er im willeclîchen bôt./ dem wirte was des gastes nôt/ dennoch unbekennet,/ diu im sider wart benennet./ nu het | |
warf se daz diu gar zebrast./ dô begreif der zornbære gast/ bî den zöpfen die künegîn./ er wolt ir mit dem | |
der meide kom ein glast,/ daz der heimlîche und der gast/ mit gelîcher volge jâhen/ daz si nie gesâhen/ deheine magt | |
noch dîner jugende ein last./ mir sol nâch dîme tôde gast/ immer sîn der hôhe muot./ nû wol her die wellen | |
diu sorge mit ir überlast./ ich wil im manegen werden gast/ hin ze Oransche vüeren/ und alsô mit swerten rüeren/ daz | |
uns vliuhet oder vlôch,/ mich und mîn geslehte,/ swer die geste handelet rehte,/ des sulen si niht engelten,/ wan si hânts | |
daz her begunde./ an der selben stunde/ wart von den gesten,/ den êrsten und den lesten,/ al die strâzen gein Orlens | |
bat/ mit im enbîzen in der stat,/ unt die zwêne geste sîn,/ daz si gesæhen die künegîn/ dort inne ûf sînem | |
vrouwen hende erwert/ gein starker vîende überlast./ ‘vil manic ungetoufter gast/ hânt ir zorn hie niht gespart./ Oransche was doch sô | |
sîn verholen:/ dâ solten kurzwîle dolen/ der wirt und sîne geste/ âne jâmers überleste./ si sprach ‘swenne ir gebietet,/ mîn munt | |
in truoc./ Rennewart, sîn vriunt, der knappe kluoc,/ vür die geste gienc durh sînen prîs./ er truoc sîn ungevüegez rîs/ in | |
wirtîn zühteclîche./ Heimrîch rief an den wirt:/ ‘waz ob dîn gast nu niht verbirt,/ ern erbiete uns sînen zorn?/ den hân | |
sint al ein:/ durh daz ensprach noch ir dehein./ die geste sulen sprechen nû/ (da grîfet ellenthafte zuo),/ die her von | |
von Franchrîche/ sint geriten krefteclîche./ unser mâge ich niht vür geste hân:/ sô het diu sippe missetân./ den getrûwet mîn vater | |
wâgen:/ iuweren mannen und iuwern mâgen/ und von Frîende den gesten/ wil hiute ze schaden erglesten/ der sterne in des marhcrâven | |
kunden niemens schônen./ dô enphienc des scêtîses her/ von den gesten über mer/ grôzen kumber schiere:/ der sînen soldiere/ und der | |
den getouften henden man des giht,/ von Frîende ab den gesten/ ir tiuweren phellel glesten/ manec swertes ecke aldâ begôz,/ daz | |
solten klagen/ sîner zimierde liehten glast./ der clâre junge starke gast/ underm orse tôt belac./ in die barken gienc der bluotes | |
burg gesezzen/ warn si in daz palast./ Agly, der vræuden gast,/ erbaitet kume biz man gaz:/ si tet als dem nach | |
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