Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gar Adj. (3229 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
zereibt. man schol si an ainer stat behalten, diu niht gar dürr sei noch gar fäuht, und alsô mag man si | |
an ainer stat behalten, diu niht gar dürr sei noch gar fäuht, und alsô mag man si zehen jâr behalten in | |
fäuht, und alsô mag man si zehen jâr behalten in gar grôzer kraft. wenn aber si verdorben sint und dürr worden, | |
alsô. man nimt der guoten scharpfen nägel und pulvert si gar klain und mischt si zuo starkem ezzeich und tuot guoten | |
des leibs auzlauf gewinn von scharpfer erznei, dem sint si gar guot. si sint auch guot zuo den augen, wan si | |
ain feur wirft, daz ist den läuten pei dem feur gar schad, wan si koment in unhailsam siehtuom von dem rauch, | |
von dem vleuzt ain zaher, der haizt mastix und smeckt gar wol und ist rôtvar sam ain malagramapfel. des paums rinde | |
sam ain malagramapfel. des paums rinde gesoten mit honig ist gar ain guoteu erznei für den rôten auzfluz des leibs, wan | |
dem land India, sam Plinius und Jacobus sprechent, und ist gar ain edel paum und tregt nuz, die haizent muskâten. die | |
edelen smack und von irr aigener art. diu nuz ist gar guot wider die kelten des magen und wider des magen | |
räudichait und macht daz antlütz weiz und lauter. man sagt gar ain wunderleich dinch von dem stain, daz wil ich behalten, | |
pfeffer ist haiz in dem letzten grâd. wer den pfeffer gar klain pulvert ân daz auzer tail, alsô daz er daz | |
und wolsmeckend. etleich sprechent, daz der zaher vliez von dem gar alten mirrenpaum, wenn der wol erhitzet von der sunnen. die | |
etleichen landen den zaher pringet ân daz, daz er sô gar alt sei, wan daz ist gar mügleich, daz von der | |
daz, daz er sô gar alt sei, wan daz ist gar mügleich, daz von der selben lai paum in ainem land | |
hitz. der zaher ist vaizt und vol harz und ist gar ains wunnicleiches smackes, und wenn man in fäuht, sô gibt | |
wol und tempert si mit ainem ainvaltigen syropl, daz ist gar guot wider die hitzigen apostem und wider den durst in | |
electuari alsô gemacht ist pezzer und kreftiger, ez pringt auch gar kreftigen slâf, aber sô muoz man der alraun pulver dar | |
tuon. //VON DEM WEIRACHPAUM. /Thus haizt ain weirachpaum und ist gar ain edel paum und vol edels smackes und wehst in | |
der paum ist unmæzleich grôz und voller est und hât gar ain sänft rinden und hât pleter, diu sint klainer wan | |
klainer wan die pirpaumpleter und sint underrôt. der paum trinket gar vil fäuhten in sich in dem lenzen und in dem | |
rind dont und sich auzreckt, und dar umb, wenn die gar haizen tag koment, sô der stern auf gêt mit der | |
wenn man in zuo dem feur habt, sô enprint er gar leiht und ist guot wider der prust siehtum. wer gar | |
gar leiht und ist guot wider der prust siehtum. wer gar liehten weirach nimt und den gar wol pulvert und newz | |
der prust siehtum. wer gar liehten weirach nimt und den gar wol pulvert und newz wahs, daz allerêrst von dem honig | |
wag und zerlæt si pei dem feur und rüert si gar wol under ainander und læt daz dann küelen und erwaicht | |
auf die prust, dâ ain apostêm inn ist, daz hilft gar wol. wer ain pflaster macht von weirachspulver und mit wein, | |
wan daz ander, daz haiz wir wäzerig. sô ist etleichz gar leiht und zeuht über sich, daz haiz wir lüftig. welhez | |
und zeuht über sich, daz haiz wir lüftig. welhez aber gar swær ist und kalt und under sich zeuht, daz haiz | |
grôz feurs oder luftes hât mêr kraft und werks denn gar michel erd oder wazzers. auch nement diu dinch ir kraft | |
gevangen wær auf den leip. ez habent auch andreu kräuter gar wunderleicheu werch, sam patönigekraut und eisenkraut, daz ze latein verbena | |
andern zuckern. //VON DER WERMUOT. /Absinthium haizet wermuot. daz ist gar ain pitter kraut und ist menschleicher art gar nütz und | |
daz ist gar ain pitter kraut und ist menschleicher art gar nütz und gemachsam, alsô spricht Platearius und ander grôz maister. | |
haizt, wenn man fürht, daz der komen well, und ist gar ain guot erznei dem, der die sprâch verlorn hât. wer | |
holz vil jâr vor würmen und vor mäusen und ist gar guot dem magen, wan den sterket ez, und sterket des | |
magen und benimt die wind in dem leib und ist gar guot ze kochen daz harmwazzer in dem leib. daz kraut | |
auch und tuot daz alsô oft, daz rainigt den leip gar schôn und macht in auz der mâzen weiz. aber an | |
weiz. aber an dem êrsten tag scheinent diu gesalbten glider gar ungestalt, an dem andern tag niht sô ungestalt und an | |
ungestalt und an dem dritten allerminst und an dem vierden gar lieht und lauter. daz kraut ist gar guot zuo wunden | |
an dem vierden gar lieht und lauter. daz kraut ist gar guot zuo wunden ze hailen und dar zuo ist auch | |
hât die kraft, daz ez entsleuzt und verzert und ist gar guot für die wint in dem leib und wider daz | |
leib und wider daz unkochen in dem magen und ist gar guot wider den ôrnsiehtum, der von fäuht kümt. ez mêrt | |
vinsternüss und mach si klâr. daz kraut suochent die zaubrær gar vil und sprechent, daz ez ain kraft hab zuo wârsagen, | |
waiz ain mairinn, diu vil mit dem kraut würkt und gar wunderleicheu dinch. dâ schol diu red beleiben. //VON DEM BASILIGEN. | |
/Basilicon haizt ain basilig. daz ist ain kraut, daz hât gar ain edeln smack, der weinet ain tail. daz kraut haizt | |
dingen. //VON DER HAUSWURZ. /Barba_Jovis haizet hauswurz. daz kraut ist gar kalt und ist guot der überhitzten lebern, und die maister, | |
zeuht die gepurt auz der muoter und pringt die unkäusch gar krefticleich und ir einguz sterkt der unkäusch gelider, wenn man | |
in daz gesiht wider. des krauts saf ist den augen gar guot, wan ez benimt die plâtern in den augen und | |
und an mosigen steten, dâ sê stênt. daz kraut hât gar ain grüen rinden und hât inwendig ain grôzen lôsen kern, | |
über sich auf ân all knoden und ist sein saf gar rôch und wäzzrig, und die selben art, die des krautes | |
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