Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gâhen swV. (295 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| enpfâhen, wol ûf, ir kinder, $s ze tanz sun wir gâhen!/ volgent ir mir,/ sô sun wir smieren $s und zwinken | |
| mîne hende valde ich ir;/ ruochet sîs, sô sol ich gâhen/ und sol ez mit kusse enpfâhen:/ mit ir gêren sol | |
| ich daz diu meiste menge zuo iu hab gesworn./ ir gâhent an der herren rât mit snellem sprunge./ sus wirt des | |
| was daz,/ in Cristes namen dar uf er saz,/ er gâhte dâ er den heiden sach./ daz her gemeine im warte | |
| daz lân,/ des sie prîs solden hân./ heizet sie noch gâhen des, daz sie/ rîten unde lôsen, die/ bekummert hât Salatîn./ | |
| gerne in/ sehen, snel sol daz sîn.»/ der bote wider gâhte,/ den herren er brâhte;/ der lantgrâve in gerne sach./ Arfax | |
| dem crûze ein ritter brâhte/ und in ir helfe er gâhte./ ein starkez sper (ein wîzer vane,/ ouch mit dem crûze, | |
| gotes wort. nû wâ! er sach/ einen engel der in gâhen bat./ er huop in schône von der stat/ und sazte | |
| rêchleit/ daz ir der engel brâhte./ von ir bette si gâhte/ und viel enchriuzestal für in:/ ‘herre vater sun, ich bin/ | |
| gevarn/ in zwelf tagen ûf tromedarn,/ die ze sîner wiegen gâhten/ und im ze êren brâhten/ golt, wîrouch und mirren./ ern | |
| ich in erschrecken/ und übellîche emphâhen’./ Dô hiez er balde gâhen/ und in ze hove bringen;/ mit zorniclichen dingen/ wart er | |
| emphâhen,/ diu mich vil armen dîcke lât/ in grôzen kumber gâhen./ Sus wîset mich in arebeit/ diu valsche Milte sêre,/ si | |
| herze in tugent niht betouwen./ /Manger nû von sîner tugent gâhet,/ der die schande enphâhet/ in daz herze sîn;/ dâmit er | |
| in began/ dô wirde und êre nâhen./ vier tûsent ritter gâhen/ sach man ûf die plâniure./ dur lobes âventiure/ huop sich | |
| uns scheiden, wir sin dem eber by; ich solt uch gahen zu mir zu farn, ich wil uch den eber thun | |
| dot niemer me. Ze ſolen getanen gnaden ſuln wir alle gahen, wan vnſer erbe iſt in dem himelriche. Mit der gotiſ | |
| gedenke ich, ^"ôwê, wie getuon ich wol!"/ /Ich wil allez gâhen/ zuo der liebe, die ich hân./ sô ist ez niender | |
| daz von ir geschehen,/ ein küssen und dâ mite niht gâhen,/ lieplîch in ir ougen sehen,/ süeze minne wolte ich brîsen,/ | |
| umbe bîtet Hagene $s und ouch Ortwîn,/ daz er niht gâhet strîten $s mit den friwenden sîn,/ der er hie sô | |
| wir wider wenden, $s in wirdet sorge bekant.«/ Zen rossen gâhte Gêrnôt $s unde sîne man./ den vanen zuhte balde $s | |
| diu küneginne $s sîne rede vernam,/ der spile bat si gâhen, $s als ir dô gezam./ si hiez ir gewinnen $s | |
| der lîp./ sin$’ sûmten sich niht langer, $s si wolden gâhen dan./ die si dâ heime liezen, $s hey waz der | |
| dan/ unt ouch von Nibelungen $s die Sîfrides man,/ si gâhten zuo dem lande $s (unmüezec wart ir hant),/ dâ man | |
| ir der künic sagete, $s si hete trüeben muot./ dô gâhte von den tischen $s vil manic ritter guot./ ir bûhurt | |
| manne: $s »wenne sul wir varn?/ daz ich sô harte gâhe, $s daz heiz$’ ich wol bewarn./ mir suln ê mîne | |
| niht gevolgen künne $s dem Kriemhilde man,/ swenne er wolde gâhen. $s hey wolde er uns daz sehen lân!«/ Dô sprach | |
| in der stat gewar./ die edelen burgære $s die kômen gâhende dar./ Si klageten mit den gesten, $s want in was | |
| den vrouwen $s der guoten burgære wîp./ Smide hiez man gâhen, $s wurken einen sarc/ von silber und von golde $s | |
| knehten, $s si solden rîten dan./ dô wart ein michel gâhen $s nâch rossen getân./ bî ir starken vîenden $s was | |
| Kriemhilt $s dâ kœme durch diu lant./ der künic begonde gâhen, $s da er die wolgetânen vant./ Von vil maniger sprâche | |
| ir man./ si solden komen Etzele; $s des man dô gâhen began./ Hin ze Bechelâren $s kômen si geriten./ dâ diente | |
| si sehen solde, $s des wart vil vrœlîch ir lîp./ Gâhen mit den mæren $s sah man die spileman./ Etzeln si | |
| lâze wir si rîten; $s si sint von bluote naz./ gâhe wir zen friunden, $s ich râte wærlîchen daz.«/ Dô si | |
| in Rüedegêr; $s er sprach: »ûf disen wegen/ dort her gâhet Eckewart, $s ein Kriemhilde man.«/ er wânde, daz die vîende | |
| $s sul wir die vrouwen lân./ hie wart vil michel gâhen $s über velt getân/ von Rüedegêres vriunden, $s dâ man | |
| erslagen hân./ der wirt ûz einem venster $s vil harte gâhen began./ Dô huop sich von den liuten $s allenthalben schal./ | |
| Etzeln tische $s einen spileman./ Hagen in sînem zorne $s gâhen dar began./ er sluoc im ûf der videlen $s ab | |
| der lie Hagenen $s unverwundet stân./ zuo dem videlære $s gâhen er began./ er wânde er möhte in twingen $s mit | |
| Dietrîches man./ durch disiu starken mære $s wie balde er gâhen began!/ Dô sprach er zuo dem fürsten: $s »hœrt, mîn | |
| der helt von Berne: $s »mîne vil lieben man,/ nu gâhet niht ze sêre. $s swaz hie hânt getân/ die ellenden | |
| diu zît hin geswant/ und daz zil nâhet,/ menlich dô gâhet/ sich darzuo bereiten./ die tiwer phelle breiten/ den rossen si | |
| den süezen/ gotes lîchnam enphâhen.’/ nu begund hin für si gâhen/ der her, der ir mit huote phlac:/ ‘von hiut unz | |
| nâchkomen./ er hât sich übel bedâht.’/ dâmit er von dannen gâht./ in bat volrîten in die stat/ der junge Karl, wand | |
| solde grâf Meinhart/ ze hîrât niht versmâhen.’/ er hiez balde gâhen/ die hîrât bestætigen,/ sô daz er lieze ligen/ sînen sun | |
| verlîht,/ daz er die êre sol enphâhen!/ bischolf Ruodolf begunde gâhen/ daz dinc gar volenden,/ ê man sæhe dannen wenden/ die | |
| leisten mit triwen./ an die hantvest niwen/ muoste man dô gâhen/ des herzogen insigel hâhen./ dô si versigelt wart,/ von Pazzou | |
| sîn/ von den frouwen die daz sâhen./ dort her begunde gâhen/ von Normandîe Gaschier,/ der ellens_rîche degen fier,/ der starke tjostiure./ | |
| des wâren vrô,/ die dise tjost ersâhen./ si begunden alle gâhen/ an ir werlîchen letze./ er was vor in ein netze:/ | |
| snel,/ sine mugen uns niht genâhen./ wir sulen von hinnen gâhen."/ sîn golt hiez er ze schiffe tragn./ nu muoz ich | |
| Baldac ûfme gevilde/ durchstochen wart vil schilde,/ //dâ si zein_ander gâhten./ die poynder sich tâ flâhten,/ sich wurren die banier:/ dâ | |
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